Die Trompete im Jazz

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  • #7618485  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

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    Puh, das könnte eine schwierige Aufgabe werden – aber ich denke mal nach.
    Diese Kombi aus Flöte und Saxophon finde ich sehr gelungen. Dolphy, Richardson, Charles Lloyd, usw.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
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    #7618487  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Angeregt von der kurzen Diskussion im Thread über Moodsville will ich gerne ein bißchen was zu Terry schreiben, dem „Duke with a difference“. Ich stolpere immer wieder mal über den netten Satz, welcher die Biographie bei allmusic eröffnet: „Possessor of the happiest sound in jazz“.
    Das alleine war Grund für mich, Terry lange auszusparen – und ganz ehrlich, man vermisst ihn nicht unbedingt. Auf jeden Fall nicht so, wie wenn man Kenny Dorham oder selbst jemanden wie Nat Adderley vermissen würde. Trotzdem tue ich Terry damit Unrecht. Mittlerweile kenne ich eine handvoll Sessions mit Clark Terry und (fast) keine davon würde es in eine Favoriten-Liste schaffen.
    Von der Tradition scheint er dem Swing näher zu stehen, als dem Bop und so hört man auch den klaren, freundlichen und sehr melodischen Ton seiner Heimat St. Louis. Damit dürfte er auch ein kleines bißchen Miles Davis infiziert haben. Auf der einen Seite ist dieser Ton ein klarer Vorteil, da er ein bißchen Terry’s persönlicher Ton ist, auf der anderen Seite limitiert er ihn doch auf eine bestimmte Rolle, die er Anfangs vermieden, später aber fast Markenzeichen-ähnlich ausgebaut hat – das fröhliche und positive in seiner Musik ist allgegenwärtig und nicht nur deswegen muss ich immer ein bißchen an Louis Armstrong denken.

    Terry hat seit den 50er Jahren eine Unmenge an Leader-Sessions eingespielt und war entsprechend häufig als Sideman beteiligt. Um mir ein bißchen die Musik von Terry zu erarbeiten, habe ich mich hauptsächlich nach seinen Begleitern umgesehen und bin dann doch auf ein paar schöne Alben gestoßen.


    1957 ist auf Riverside eine spannende Session, seine erste als Leader, erschienen, die Terry mit Wynton Kelly, Philly Joe Jones und Paul Chambers zusammenbringt. Außerdem spielt der mächtige Johnny Griffin in der Frontline. Einige Stücke von „Serenade to a bus seat“ sind auf einer Jazzland-LP („Cruisin‘ the Rhythm Section“) erneut veröffentlicht worden.
    Die Musik selbst ist – wie soll es anders sein – feinster Hard Bop, allerdings sehr enthusiastisch gespielt und man kann den Spaß spüen, den die Band hatte. Terry beweist, dass er flüssig spielen kann, sehr melodisch im Ton und durchaus auch etwas „unsauber“. Trotzdem strotzt sein Spiel nur so vor Fröhlichkeit, was man erst recht in einer Ballade wie „Stardust“ merkt. Und ich bin mir immer noch nicht im Klaren, ob ich das jetzt mag oder nicht! :roll: Bis auf eben „Stardust“ und „That old black magic“ besteht die LP aus Eigenkompositionen von Terry, die allesamt gelungen sind. Das größte Problem für Terry, aber auch der Gewinn für den Hörer ist Griffin, der Terry fast mühelos an die Wand spielt.


    1958 ist Terry dann auf „In Orbit“ zu hören, bei der er sich die „Führung“ mit Thelonious Monk teilt (Erschienen bei Riverside, später auch wieder bei Jazzland). Auf den ersten Blick vielleicht eine seltsame Kombination, die dann aber doch passt, da ich in Monk immer ein verspieltes Kind höre, welches Spaß am Entdecken von Tönen hat. Mit an Bord sind Sam Jones und Philly Joe. Die Platte ist mein kleines Highlight, da Monk es schafft, dass Terry etwas schroffer als sonst klingt, was vor allem an der sparsamen Begleitung Monks liegt. Wäre das Klavier süffiger und voller, wäre Terry wiederum auf sicherem Boden. Irgendwie scheinen sich beide aneinander anzugleichen und sich letztlich in der Mitte zu treffen. Jones & Jones halten sich weitgehend im Hintergrund, strukturieren die Musik aber stark und füllen den Raum, so dass Monk und Terry sich ausbreiten können. Wie gesagt, der klare Gewinn ist, dass Monk Terry wenig Boden gibt, sich darauf melodisch aufzufächern. Dadurch hält sich der „happy sound“ auch im Hintergrund. Auch in der Monk-Diskographie ein kleines Juwel.


    1960 erschien dann „Color Changes“ auf Candid, welches in vielerlei Hinsicht vielleicht das beste von den Dreien ist, ohne dass Terry dort im Vordergrund steht. Das Line up ist beeindruckend. Mit Yusef Lateef (!), Seldon Powell, Julius Watkins und Jimmy Knepper ist die Frontline stark besetzt und Tommy Flanagan führt die Rhthymusgruppe mit Joe Benjamin (b) und Ed Shaughnessy an. Die Musik besteht aus fünf Eigenkompositionen, einem Standard, „No Problem“ von Duke Jordan und dem hinterlistigen „Brother Terry“ von Lateef.
    Die Musik ist diesmal komplexer und geschickt arrangiert (u.a. Al Cohn) um allen beteiligten ausreichend Raum zum solieren zu geben. Letztlich fällt Terry dadurch wenig auf, da er sich entsprechend einreiht. Toll ist auf jeden Fall „Flutin‘ and Fluglin'“, bei dem Terry die Trompete mit dem Flügelhorn abwechselt. Die Musik ist komplex, macht Spaß und weist endlich mal unterschiedliche Stimmungen und Nuancierungen auf.

    Auf den wenigen Sideman-Alben die ich mit Terry kenne (bspw. Sam Jones, Yusef Lateef, Stan Getz, Freddie Hubbard, Stanley Turrentine usw.) präsentiert Terry sich ebenso unaufdringlich, was meist aber einfach an den Big Bang-Kontexten liegt, die ihm wenig Raum lassen. Trotzdem erkennt man ihn relativ schnell an seinem klaren, flüssigen und positiven Ton, der ab und an wunderbar zu hören ist, auf Dauer aber doch etwas eintönig wirkt.

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    #7618489  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    im Zusammenhang mit diesem Thread weise ich noch einmal empfehlend auf Valery Ponomarev hin, hier bereits kurz vorgestellt:

    http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=20953&highlight=Ponomarev

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    #7618491  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke für den Terry-Post!
    Ich fand „Serenade to a Bus Seat“ gerade wegen des Line-Ups etwas enttäuschend, hätte mir ein wenig mehr Biss gewünscht.
    Das Album mit Monk ist mir noch nicht sehr vertraut, muss ich bald mal wiederhören.
    Das Candid-Album ist in der Tat ein Juwel – auch unter den Trompeten-Alben von Candid (Benny Bailey, Richard Williams, Clark Terry) das beste!

    Ich werde mich auch gerne mal ausführlicher zu Terry melden, habe mittlerweile über zehn seiner Leader-Alben auf CD und manches davon gefällt mir ganz gut – besonders auch das Album von Paul Gonsalves (mit Terry als Sideman) „Cookin'“.
    Auf dem „Mellow Moods“ Twofer, den ich gestern erhielt und zum ersten Mal angehört habe, hat mir das Quartett-Album mit Junior Mance sehr gut gefallen.

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    #7618493  | PERMALINK

    katharsis

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    Das Richard Williams Album gefällt mir besser, obwohl ich beide nicht miteinander vergleichen würde. Das eine ist ja als Big Band-Album konzipiert worden und changiert irgendwo zwischen Swing, Bebop, Hardbop und ein bißchen konservativem Avantgardismus. Durch die Arrangements wirkt es ein bißchen verkopfter, feinsinniger und konzepthaft.
    Da ist mir die einfache Direktheit von Williams doch noch lieber. Außerdem ist „New Horn in Town“ irgendwie so ein Album, das zwar nach mehr schreit, aber da nichts mehr kam, ist es einfach gut, wie es ist.
    Dessen ungeachtet, dass die besten Beiträge von Williams auf anderen Alben zu finden sind! :-)

    Bei „Serenade to a bus seat“ bin ich mir übrigens immer noch nicht im Klaren, ob sie mir jetzt gut gefällt, oder eben doch nicht. Wie eingangs schon gesagt, ist es zumindest nicht Listenverdächtig. Trotzdem gefällt mir das Album hauptsächlich wegen der Rhythmusgruppe und Griffin. Was wiederum kein Kompliment für Terry ist.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7618495  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisDas Richard Williams Album gefällt mir besser, obwohl ich beide nicht miteinander vergleichen würde. Das eine ist ja als Big Band-Album konzipiert worden und changiert irgendwo zwischen Swing, Bebop, Hardbop und ein bißchen konservativem Avantgardismus. Durch die Arrangements wirkt es ein bißchen verkopfter, feinsinniger und konzepthaft.
    Da ist mir die einfache Direktheit von Williams doch noch lieber. Außerdem ist „New Horn in Town“ irgendwie so ein Album, das zwar nach mehr schreit, aber da nichts mehr kam, ist es einfach gut, wie es ist.
    Dessen ungeachtet, dass die besten Beiträge von Williams auf anderen Alben zu finden sind! :-)

    Für mich ist es eher so, dass es nach mehr schreit, weil’s selber einigermassen misslungen ist… nicht RICHTIG misslungen, aber einfach so ein ***1/2 Album, das mit der einen oder anderen Änderung stärker hätte sein können (vielleicht mit einem Soliden Tenoristen statt Leo Wright?) – und da ich Williams wirklich sehr gerne mag (bei Gigi Gryce und ganz besonders auf Lateefs Pep’s Aufnahmen!), finde ich es schade, dass sein einziges Album nicht wirklich gelungen ist.

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    #7618497  | PERMALINK

    alexischicke

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    Hab Scherzkeks Terry mal vor Jahren in München mit der Munich Summit Big Band gesehen mit Übberaschungsgast Dusko Goykovich.

    Sein Mumbles ist mittlerweile Kult:-).

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    #7618499  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Begegne Clark Terry schon wieder… auf Lambert, Hendricks & Bavan „At Newport ’63“ spielt er neben Coleman Hawkins auf einigen Stücken mit – darunter „Watermelon Man“, wo er ein sehr schönes Solo bläst!

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    #7618501  | PERMALINK

    katharsis

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    gypsy tail windFür mich ist es eher so, dass es nach mehr schreit, weil’s selber einigermassen misslungen ist… nicht RICHTIG misslungen, aber einfach so ein ***1/2 Album, das mit der einen oder anderen Änderung stärker hätte sein können (vielleicht mit einem Soliden Tenoristen statt Leo Wright?) – und da ich Williams wirklich sehr gerne mag (bei Gigi Gryce und ganz besonders auf Lateefs Pep’s Aufnahmen!), finde ich es schade, dass sein einziges Album nicht wirklich gelungen ist.

    Ich merke eine Differenz in Deinem Beitrag! :-)
    ***1/2 ist ja immerhin ein Stern über dem Mittelwert. Da kann man nicht unbedingt davon sprechen, dass das Album nicht wirklich gelungen ist.
    Aber ich weiß schon was Du meinst. In eine ähnliche Richtung ging ja auch mein Beitrag. Trotzdem finde ich das Endprodukt gelungen und ich kann damit leben, dass nichts mehr gekommen ist.
    Aber das Gedankenspiel finde ich interessant. Joe Farrell hätte möglicherweise tolle Impulse gegeben…

    --

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    #7618503  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bin bei Terry hängengeblieben… das Album aus Paris („Clark Terry and His Orchestra Feat. Paul Gonsalves“) find ich ganz hervorragend, da ist Terry nachdenklich, nichts von dieser überbordenden Fröhlichkeit.
    Und das Debut-Album auf Mercury ist auch ganz toll, auch wenn die Arrangements von Quincy Jones mal wieder ein Fall von Einengung sind (man hört nicht genug von Jimmy Cleveland, Cecil Payne, Horace Silver und Oscar Pettiford, der v.a. Cello spielt, Wendell Marshall und Art Blakey vervollständigen die exzellente Band).
    Jetzt bin ich am seltsamen „Cats vs. Chicks“, in dem eine Septet von Clark Terry (mit Lucky Thompson, Urbie Green, Tal Farlow, Silver, Pettiford bzw. Percy Heath und Kenny Clarke) einem Septett von Terry Pollard (mit Norma Carson, Corky Hecht and der Harfe, Bery Booker, Mary Osborne, Bonnie Wetztel und Elaine Leighton) gegenübersteht – zum Ende gibt’s dann einen Jam, in dem Carson, Pollard und Osborne zu Terrys Band stossen.

    Hab mal alle meine Terry CDs zusammengesucht, kann aber die Bussitzserenade grad nicht finden. Aaaaaarg, immer dasselbe! (Edit: gefunden, war genau dort, wo ich zuallererst nachgeschaut hatte, nur nach hinten gerutscht… aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarg!)

    Ja, bei Williams hätt ich mir einfach ein tolleres Album gewünscht – ich finde es nicht schlecht, aber ich find’s auch nicht wirklich gut… bin froh, es zu haben, aber weil ich wirklich gerne mag hätte ich halt doch gern ein schöneres Album von ihm gehabt.

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    #7618505  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Let Me Off Uptown

    Heute könnte Roy Eldridge seinen 100. Geburtstag feiern.
    Coleman Hawkins & Roy Eldridge Jam Session
    (von 1961 mit Johnny Guarnieri, Barry Galbraith, Milt Hinton, Cozy Cole & Carol Stevens)

    Roy Eldridge, Herb Ellis & The Oscar Peterson Trio (OP, Ray Brown, Ed Thigpen – aus Italien 1961:
    Part 4
    Part 5
    (Part 1, Part 2 und Part 3 sind noch ohne Eldridge und Ellis)

    BBC Radio 3 „Jazz Legends“ über Eldridge:
    Part 1
    Part 2
    Part 3
    Part 4
    Part 5
    Part 6

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    #7618507  | PERMALINK

    alexischicke

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    DAnke Gypsy du postet soviele intressante Links und und Texte,da werde ich noch Wochen beschäftigt sein,dass alles zu lesen und zu schauen.

    Ja ich mag Roy Eldridge sowas wie die Verbindung zwischen Armstrong und Gillespie.

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    #7618509  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    alexischickeJa ich mag Roy Eldridge sowas wie die Verbindung zwischen Armstrong und Gillespie.

    Das liest man oft über ihn und es stimmt wohl auch… aber irgendwie find ich das ein wenig ungerecht, weil man raushört, dass es da den grossen Armstrong gab und dann später den grossen Dizzy… Eldridge gehört für mich selber zu den grossen, einfach ganz alleine für sich genommen, ohne Vergleiche!

    Mit Dizzy hat er übrigens für Norman Granz mehrmals aufgenommen! Diese Sessions sind auch im Eldridge Mosaic-Set zu finden, sie sind sehr toll!

    Etwas vom allerbesten find ich die 1955er Duos mit Alvin Stoller – falls jemand nicht glaubt, was für ein wagemutiger und experimentierfreudiger Musiker „Little Jazz“ war: hier ist der endgültige Beweis!

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    #7618511  | PERMALINK

    alexischicke

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    Habe mir damals gleich das tolle Mosaic Set gekauft.

    hab das jetzt nicht zur Hand aber sind da die Stoller Aufnahmen auch drauf? Stoller war der Schlagzeuger von Sinatra in seiner Capitolzeit.

    Wenn mit alle deinen Links durch bin,dann werde ich mich näher zu Eldrigde äußern.:-)

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    #7618513  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    alexischickeHabe mir damals gleich das tolle Mosaic Set gekauft.

    hab das jetzt nicht zur Hand aber sind da die Stoller Aufnahmen auch drauf? Stoller war der Schlagzeuger von Sinatra in seiner Capitolzeit.

    Ja, die Duo Session mit Stoller ist drauf (Session I von 1955). Geplant war ein Quartett mit Art Tatum (und wohl John Simmons), das dann in den folgenden Tagen auf aufgenommen wurde (die Rechte nahm Granz aber wie jene an allen seinen Tatum Aufnahmen mit, als er Verve verkaufte, die Aufnahmen kamen später alle bei Pablo wieder raus). Was genau vorgefallen war, ist nciht bekannt, jedenfalls tauchte Tatum nicht auf, der Bassist war schon heimgegangen oder wurde heimgeschickt, und Roy nahm vier tolle Duos mit Alvin Stoller auf.

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