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AutorBeiträge
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Könntest Du bitte ein paar Worte über den Gig von Dan verlieren (und warum erscheint Joanna in geisterhaft blassem grau)? Danke.
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WerbungtopsKönntest Du bitte ein paar Worte über den Gig von Dan verlieren (und warum erscheint Joanna in geisterhaft blassem grau)? Danke.
Klar: Stuart war giftig, packend, intensiv. Allem Anschein nach (latent aggressive Ansagen, schwärzester Humor, wirscher Umgang mit Fans am Merch-Stand; aber auch sein so wildes wie großartiges Buch) eine mindestens schwierige Persönlichkeit, aber das macht wohl auch seine Intensität aus. Habe jedenfalls selten Performer erlebt, denen Rock’n’Roll so in jeder Faser steckt (etwa Fleshtones, Flaming Stars, oder auch Stuarts alter Sidekick Prophet). Begleitet wurde er von Tom Heyman, ziemlich klasse. Der und Fernando Viciconte gaben übrigens das sehr gelungene Vorprogramm.
Prophet habe ich ja schon ein paar Mal gesehen, Green On Red aus naheliegenden Gründen leider nie. Du hast sie ja bestimmt einige Male gesehen, wie waren sie denn als Liveband so? Besonders, nachdem sie nur noch als Duo mit Begleitmusikern unterwegs waren. Laut Stuarts Buch hingen in den letzten GOR-Jahren ja wohl beide an der Nadel.
Meine Farbgebung für den Newsom-Gig soll andeuten, dass ich nicht das ganze Konzert gesehen habe und mein Urteil da vielleicht nicht das zuverlässigste ist. Habe neulich schonmal etwas dazu geschrieben:
Hat and beardDas mit Joanna Newsom und mir ist eine ganz eigenartige Sache. Ich mag ja ihre Musik sehr, wenn auch nicht alle Platten in gleichem Maß. Und normalerweise trüben unsympathische oder unfreundliche Persönlichkeiten meine Freude an gelungener und mitreißender Live-Musik kaum oder gar nicht. Aber bei Newsom ist es so, dass sie die Bühne betritt und sich sofort alles in mir gegen ihre Präsenz sträubt. Ganz merkwürdig, kenne ich von Musikern sonst überhaupt nicht, höchstens von der Arbeit. Nach dem ersten Konzert, in dem ich sie erlebt habe (war wohl auch 2010), habe ich es noch darauf geschoben, vielleicht selbst einen ganz schlechten Tag gehabt zu haben, und wollte ihr deswegen diesmal noch eine Chance geben. Bin aber nach der Hälfte des Konzerts gegangen.
Ein ganz subjektives Problem also.
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God told me to do it.Hat and beard
Prophet habe ich ja schon ein paar Mal gesehen, Green On Red aus naheliegenden Gründen leider nie. Du hast sie ja bestimmt einige Male gesehen, wie waren sie denn als Liveband so? Besonders, nachdem sie nur noch als Duo mit Begleitmusikern unterwegs waren. Laut Stuarts Buch hingen in den letzten GOR-Jahren ja wohl beide an der Nadel.Wenn ich mal darf…
Habe Green on Red seinerzeit in der Großen Freiheit gesehen (zusammen mit Del Amitri). Pure Spielfreude, ein Song geiler als der andere; sollten die an der Nadel gehangen haben habe zumindest ich das nicht bemerkt. Allerdings war das die This time around-Tour.Schade dass ich es zeitlich nicht ins Music Star geschafft habe. Wo es doch nur 10 Radelminuten sind.
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l'enfer c'est les autres...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
01. JOANNA NEWSOM- Hamburg Kampnagel, 25.2 * * * * 1/2
02. DAN STUART- Nordersted, Music Star, 7.3.* * * *
03. TINDERSTICKS- Hamburg, Kampnagel, 14.3. * * * *
04. SAVAGES- Hamburg, Knust, 9.3 * * * *
05 SIVERT HÖYEM- Hamburg, Übel Und Gefährlich, 12.3. * * * 1/2@ hat’n’beard: Sehr schön beschrieben. Hatte nach dem Konzert gar nicht mitgekommen, dass Dir der Auftritt von Dan so zusagte.
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Jason Isbell, 12.01.2016, Knust ****
(Vorprogramm: John Moreland: ebenfalls ****)
Israel Nash, 08.02.2016, Nochtspeicher ****1/2
Shearwater, 12.02.2016, Molotow ***
Here We Go Magic, 20.02.2016, Kleiner Donner ****1/2
Joanna Newsom, 25.02.2016, Kampnagel *****
Get Well Soon, 04.03.2016, Grünspan ***
Dan Stuart, 07.03.2015, Music Star Norderstedt ****
Savages, 09.03.2016, Knust ***1/2
Tindersticks, 14.03.2016, Kampnagel ***** (zum Weinen schön, sehr großartig!)--
Hat and beard
Prophet habe ich ja schon ein paar Mal gesehen, Green On Red aus naheliegenden Gründen leider nie.2006 im Knust warst du nicht dabei?
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Stimmt, da war ja die Reunion. Nein, da war ich leider nicht. Weiß aber nicht mehr, warum eigentlich nicht.
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God told me to do it.Tina und ich waren da, wenn ich mich richtig erinnere.
Mein Gott, zehn Jahre ist das schon her.
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Und wie war’s?
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God told me to do it.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Green on Red habe ich Oktober 1985 mal in der Markthalle gesehen, habe es als ein recht spielfreudiges Konzert in Erinnerung. Die Halle war aber höchstens zur Hälfte gefüllt. Lag vielleicht auch daran, das die Band erst ein paar wenige Monate vorher 2x im Onkel Pö spielte (inkl. Chris Cacavas betrunkenem Fall von der Bühne, samt Orgel). Von einem Pö Konzert gibt es auch einen sehr schönen NDR-Mitschnitt.
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Daniel Norgren – 26.02.2016 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2
Charlie Cunningham – 04.03.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
Chris Robinson Brotherhood – 06.03.2016 – Luzern, Konzerthaus Schüür ****1/2
Tindersticks – 12.03.2016 – Stuttgart, Im Wizemann *****--
Hat and beardKlar: Stuart war giftig, packend, intensiv. Allem Anschein nach (latent aggressive Ansagen, schwärzester Humor, wirscher Umgang mit Fans am Merch-Stand; aber auch sein so wildes wie großartiges Buch) eine mindestens schwierige Persönlichkeit, aber das macht wohl auch seine Intensität aus. Habe jedenfalls selten Performer erlebt, denen Rock’n’Roll so in jeder Faser steckt (etwa Fleshtones, Flaming Stars, oder auch Stuarts alter Sidekick Prophet). Begleitet wurde er von Tom Heyman, ziemlich klasse. Der und Fernando Viciconte gaben übrigens das sehr gelungene Vorprogramm.
Prophet habe ich ja schon ein paar Mal gesehen, Green On Red aus naheliegenden Gründen leider nie. Du hast sie ja bestimmt einige Male gesehen, wie waren sie denn als Liveband so? Besonders, nachdem sie nur noch als Duo mit Begleitmusikern unterwegs waren. Laut Stuarts Buch hingen in den letzten GOR-Jahren ja wohl beide an der Nadel.
Meine Farbgebung für den Newsom-Gig soll andeuten, dass ich nicht das ganze Konzert gesehen habe und mein Urteil da vielleicht nicht das zuverlässigste ist. Habe neulich schonmal etwas dazu geschrieben:
Danke, Hat. Ich habe die Jungs, Chuck und Dan, seinerzeit wiederholt nach Berlin gebracht, gemeinsam und einsam, und bei jeder Veranstaltung Geld verloren. Mir wollte nie einleuchten, daß diese für mich beste Band Amerikas hierzulande nur einen harten Kern von Aficionados anzog. Als ich beim letzten Gig von Dan in der Neuen Welt vor rund 20 Jahren mit ihm backstage die Abrechnung machte und mal wieder ein erkleckliches Minus für mich heraussprang (er hatte seine Garantiesumme ja sicher), berichtete er von weitaus desaströseren Defiziten auf seinen Tourneen. Es habe wohl noch niemand je Geld mit ihm verdient, mutmaßte er grinsend. Schon gar nicht in Amerika, wo Green On Red, man glaubt es kaum, längst nicht so populär waren wie in Europa. Dabei hätte ich bei ca. 250 Zahlenden bereits den Break Even erreicht. Es zahlten aber halt nur ca. 180. Immerhin trommelte er sodann seine Musiker zusammen und ging nochmal auf die Bühne, um mich mit einer letzten Zugabe zu trösten: „All the pretty girls say: go away, Mr. Wolf…“. Sehr tröstlich.
Dein Problem mit der Person Newsom habe ich nicht ganz verstanden. Ich meine, Joni Mitchell ist auch nicht gerade sympathisch, aber live dennoch ziemlich absorbierend. Hat denn der für Dich zwiespältige Live-Eindruck auch einen Schatten auf Joannas Platten geworfen?
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Joshua TreeTina und ich waren da, wenn ich mich richtig erinnere.
Yup.
Hat and beardUnd wie war’s?
Prima. Rappelvoll, Reunion-Euphorie in der KNUST-Luft.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Legendar Stardust CTindersticks, 14.03.2016, Kampnagel ***** (zum Weinen schön, sehr großartig!)
Zustimung !
Aber was absolut genervt hat, das war diese permanente Völkerwanderung im oberen Bereich der Tribüne. Besonders in den leisen, intimen Momenten des Auftritts.
Können die Leute heutzutage nicht mal mehr knappe 1 1/2 Stunden mit den Ärschen auf ihren Plätzen bleiben ? Wenn manche bei Clubkonzerten meinen sich laut unterhalten und spazieren gehen zu müssen, bitte schön.
Aber hier ? Voll daneben….--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Ach, das sind keine „Konzerte“, das sind „Events“ und die haben bezahlt dafür und deshalb können sie sich benehmen, wie sie wollen. Saubere Entwicklung. Handys hoch!
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre -
Schlagwörter: 2016, beste Konzerte, Die besten Konzerte, Konzerte
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