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AutorBeiträge
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Daniel, kannst Du vielleicht noch 2,3 Worte zu den F’Lips schreiben? Das Konzert ist ja recht unterschiedlich aufgenommen worden, einig waren sich alle nur über den gigantischen Auftakt. Schätzt Du auch die neue LP und hast Du frühere Touren gesehen? Für mich war es nach einem alle Sinne überwältigenden Konzert in der Markthalle, HH, vor ein paar Jahren ein etwas zwiespältiges und stellenweise zähes Vergnügen.
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WerbungJa, schade, Josh. Dann brauchen wir einen neuen Begriff.Der medizinische Fachausdruck „Piloerektion“ vielleicht? :roll:
Also, bei Merle hätte ich auch schwer piloerigiert……--
Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Daniel Koch
Ja, ich hatte bei „Creep“ auch ein mieses Gefühl: Eine gute Freundin von mir ist absolut Radiohead-begeistert, war mittlerweile bei sieben Konzerten und hat zig Bootlegs und nirgendswo, war’s drauf. Und ich, als langjähriger Nichtmöger, habe sie zweimal gesehen, und zweimal mit „Creep“. Ende der 90er auf dem Pinkpop, wo sie es noch nicht über hatten, und dann eben dieses Jahr. Das gibt’s übrigens als BBC mitschnitt hier:
http://www.youtube.com/watch?v=gpmO_7yKUHMDanke. Man merkt Yorke an, dass der Song länger schlummerte. Klingt etwas eingerostet. Eine der besten Live-Bands, die ich gesehen habe.
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Ja, in der Markthalle war ich damals auch. Ich habe die Flaming Lips zum ersten Mal gesehen, als sie zur „Yoshimi“-Zeit unterwegs waren – was ja im Angesicht ihrer Geschichte auch schon relativ spät ist. Ich glaube, im direkten Vergleich fand‘ ich auch den Gig in Hamburg mitreißender, was aber daran lag, dass da einfach mehr Stimmung aufkommen konnte, weil es nicht so weitläufig war, wie jetzt beim Weekender im Zelt. Und weil das Publikum da natürlich aktiver war.
Ich finde die neue Flaming Lips streckenweise recht sperrig, was gar nicht mal unbedingt negativ gemeint ist, und hatte deshalb die Befürchtung, der Auftritt wird auch eher schwere Kost. Mich hat gefreut, dass sie dann einen guten Spagat hinbekommen haben, was die Songauswahl anging, und nicht so viel von der „Embryonic“ ausgepackt haben. Sonst waren natürlich viele Showzutaten schon bekannt, aber das macht ja nicht unbedingt was. Gut, die Tanzfigürchen machten da am Bühnenrand wenig Sinn, aber was soll’s… Ich will es den Flaming Lips nicht unbedingt vorwerfen, dass sie ja eigentlich immer einen furiosen Start hinlegen, der natürlich unmöglich auf Langstrecke durchzuhalten ist. Von daher geht’s für mich klar, wenn’s auch mal in der Mitte des Sets ein wenig abflaut. Was war denn für dich diesmal so zwiespältig? Die Setlist?
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Ex-Redaktion www.rollingstone.deMir schien, dass gerade die neuen, relativ düsteren, jedenfalls keineswegs hymnischen Songs sich nicht in das bewährte Lips-Konzept permanenter emotionaler Überwältigung aller Sinne einfügen ließen. Die ständigen Auftrufe zur Interaktion und Ausgeflipptheit gingen da zunehmend ins Leere. In der Markthalle damals war der Auftakt zwar ebenfalls bombastisch (wenn auch mit weniger technischem Aufwand), aber sie konnten das Niveau dann überraschenderweise doch halten, gerade weil sie ja eigentlich auch genügend veritable Hits in ihrem Katalog haben, die als Soundtrack für ihren psychedelischen Kindergeburtstag, der live wohl eher Happening als Konzert ist, bestens taugen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Schön, dass du auch „psychedelischen Kindergeburtstag“ schreibst. Das hatte ich bei meiner ersten Livebegegnung auf dem Glasto 2002 glaube ich auch im Sinn Damals hatten sie noch die aufblasbaren Sonnenmännchen, von denen dann einer kollabiert ist, weil’s so heißt war. Und im NME konnte man nachher lesen, dass die Strokes da in Tierkostümen mitgetanzt haben…
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Ex-Redaktion www.rollingstone.deJoshua TreeStormy, natürlich habe ich das erlebt. Zuletzt als ich Merle Haggard im Ryman Auditorium in Nashville gesehen habe. Trotzdem ist es ein abgenutzter Begriff.
Ja, aber das ist „Nashville“ auch.
Bring unserem „Neuen“ doch nicht solche Flausen bei!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue„Piloerektion“ ist dagegen alles andere als abgenutzt… aber ich glaube, wenn man einen Satz mit diesem Wort schreibt, verrenkt man sich das Hirn…
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Ex-Redaktion www.rollingstone.deHast Du doch eben auch hin bekommen, oder?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Ja, aber das ist „Nashville“ auch.
Nashville ist aber kein abgenutzter Begriff aus dem ZDF Promotion Wörterbuch, gerne auch in Verbindung mit Rosamunde Pilcher und Zweiteilern genutzt, sondern der Name der Hauptstadt von Tennessee.
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Ja. Aber schön ist der Satz nicht.
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Ex-Redaktion www.rollingstone.deDaniel Koch“Piloerektion“ ist dagegen alles andere als abgenutzt… aber ich glaube, wenn man einen Satz mit diesem Wort schreibt, verrenkt man sich das Hirn…
Ganz einfach. Wir deklinieren:
ich piloerigiere
Du piloerigierst
Wir piloerigieren………..
Bei diesem Konzert gestern abend von ….. hatte ich keinerlei Piloerektion…….;-)--
Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
1. Oasis, Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg
Grandioses Abschiedskonzert. Der Euphorie geschuldete Pläne, nach Konstanz zum finalen Konzert zu fahren, wurden verworfen. Glück gehabt.
2. Paul McCartney, Colour Line Arena, Hamburg
Tolles Konzert mit kleinen Schönheitsfehlern und einem schlimmen Publikum.
3. Kings Of Convenience, Kampnagel, Hamburg
Einen Kulturpalast warm gesungen und eines der wenigen Konzerte, bei dem Streichinstrumente das dargebotene aufgewertet haben.
4. Kasabian, Übel & Gefährlich, Hamburg
Engländer, Bier, Schweinegrippe, Club Foot
5. Jarvis Cocker, Fabrik, Hamburg
Umwerfende Präsenz, mit ein wenig mehr Pop im Programm noch besser
6. Roddy Frame, Ostsee, Weekender
Höhepunkt eines musikalisch eher schwachen Wochenendes. Hat mir mit einer Strophe die Beach Boys wieder näher gebracht. Alle anderen spielten Luftgitarre bei Wilco. Schade.
7. Morrissey, Bremen, Docks
Live eine Bank. Mit einer besseren Platte hätte ich mir auch den Nachschlag in Hamburg gegönnt, so aber erst wieder, wenn die set-list zurecht gerückt wird.
8. Spearmint, Hörsaal, Hamburg
Mit Andy Lewis und schwachem Besuch, der aber wild tanzte. „A Week Away“ wurde vollständig dargeboten.
9. I am Kloot, Ostsee, Weekender
Mussten frisurtechnisch die Insel vertreten. Vor einer Krachkapelle wie Wilco jedoch verschenkt.
10. The Rifles, Übel & Gefährlich, Hamburg
Sind hier wohl beim breiten Publikum angekommen. Dennoch gut.Positiv sind mir dazu Konzerte der Pretenders, Sons, Malcolm Middleton und Bon Iver im Gedächtnis. Die Festivals (Reeperbahn, Weekender) waren musikalisch für mich überwiegend enttäuschend.
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Orwell in Saarbrücken – was für eine großartige und sympathische Popband und wir waren die einzigen zwei Zuschauer, die wegen ihnen da waren.
I’m From Barcelona in der Manufaktur, Schorndorf – Megakindergeburtstag mit lauter drolligen Schweden auf der Bühne, sehr toll!
The Freeks im Keller Klub, Stuttgart – witzige und nette Jungs; haben uns paar Biere spendiert und nachher vor vielleicht 20 Zuschauer alles gegeben.
The Whip im Keller Klub, Stuttgart – hat live schon was Soulwaxartiges gehabt; wenn sie nur auf Platte auch so gut wären.
GusGus im Backstage, München – haben mich live noch nie enttäuscht, auch dieses Jahr nicht.
Heaven & Hell in Karlsruhe – ein Hit nach dem anderen mit Stimmwunder-Opa Ronnie James Dio und Riffmeister Iommi.
uvm.; feines Konzertjahr war das.
die anderen Konzerthighlights meiner Bloggerkollegen gibt’s hier
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Joshua TreeDiesen Begriff bitte zukünftig vermeiden, er wird hier nur im Zusammenhang mit U2 und Toto genutzt.
Bei den beiden Bands spricht der Fachmann von Orangenhaut pur.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this? -
Schlagwörter: 2009, Die besten Konzerte
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