Die besten Hard Bop Alben

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  • #3480505  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,723

    Die „At Basin Street“ sollte auf jeden Fall Erwähnung finden. Ich müßte sie mal wieder hören.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #3480507  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    Ich habe mal eine Frage zu den Stilbegriffen (ich habe da nur vage Vorstellungen): Was genau sind denn die Merkmale von „Hard Bop“? Wenn ich euch richtig verstehe, müssen „Changes“ gespielt werden, eine Abfolge rasch wechselnder Akkorde. Sobald es harmonisch „modal“ und statisch wird, ist es also kein Hard Bop mehr? Was unterscheidet den Hard Bop vom Bebop? Ist es vor allem die Rückbesinnung auf einprägsame Themen oder gibt es da noch mehr? Ist ein Blues-Bezug wesentlich? Gibt es speziell rhythmische Eigenheiten?

    Und was ist eigentlich „Soul Jazz“? Darunter habe ich bisher immer was anderes verstanden. „Moanin“ z.B. war für mich gerade DAS typische Beispiel für Hard Bop. Bei „Soul Jazz“ denke ich spontan an eine Hammond-Orgel, an eher langsame Tempi, an eine bestimmte Atmosphäre, die an Blues, Soul, R&B erinnert. Die „Cookbooks“ von Eddie „Lockjaw“ Davis wären für mich typische Beispiele. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man „Song for my Father“ als Soul Jazz bezeichnen könnte. Auch da würden mich mal eine Definition oder eine Merkmalsliste interessieren. (Gerne auch ein Link, wenn das irgendwo gut erklärt ist.)

    Edit: Einen Link habe ich gerade selbst gefunden. Why Hard Bop? In dem Artikel werden Merkmale von und klassische Beispiele für Hard Bop genannt („Moanin“ ist dabei).
    2. Edit: Beim Down Beat Magazine gibt es eine kurze Beschreibung von Soul Jazz.

    --

    To Hell with Poverty
    #3480509  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Philly Joe JonesEine Liste von uns folgt, dafür müssen wir allerdings erst Einiges nachhören.

    Wer ist den „wir“. Darf man das öffentlich wissen ?

    --

    #3480511  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,723

    @go1:

    Ich möchte ein paar Definitionen nachreichen, komme aber erst später dazu.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #3480513  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    hmm, was ist eigentlich mit basra. da war ich mir so gar nicht sicher. ist sicherlich eher kein hard bop. aber das album sollte wirklich JEDER hören. haut mich einfach um.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #3480515  | PERMALINK

    philly-joe-jones

    Registriert seit: 13.03.2005

    Beiträge: 38

    dougsahmWer ist den „wir“. Darf man das öffentlich wissen ?

    Hat, napo & deady.

    @Banana Joe / Go1:
    Mit den Fragen befassen wir uns demnächst gerne.

    --

    Au revoir, 'at.
    #3480517  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Philly Joe JonesHat, napo & deady.

    Aha
    … und wie kommt ihr dann zu 1 Liste ? Ausdiskutieren, Punktesystem, geklonter Geschmack oder ganz was Raffiniertes …. ? Interessiert mich wirklich.

    --

    #3480519  | PERMALINK

    philly-joe-jones

    Registriert seit: 13.03.2005

    Beiträge: 38

    Geklonter Geschmack trifft es ganz gut. Diskutiert wird natürlich auch.

    --

    Au revoir, 'at.
    #3480521  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Meine Top 20:

    1. Cannonball Adderley – Somethin´ else
    2. John Coltrane – Giant steps
    3. Art Blakey and the Jazz messengers – Moanin´
    4. Miles Davis – Cookin´/Steamin´/Workin´/Relaxin´
    5. Thelonious Monk – Brilliant corners
    6. Kenny Dorham – Whistle stop
    7. Tina Brooks – True blue
    8. Freddie Hubbard – Hub-tones
    9. Ornette Coleman – Something else
    10. Lee Morgan – The cooker
    11. Wayne Shorter – Adams apple
    12. Johnny Griffin – A blowin session
    13. Dexter Gordon – Our man in paris
    14. Horace Silver – Songs for my father
    15. Lee Morgan – The Sidewinder
    16. Joe Henderson – Page one
    17. Sonny Rollins – Saxophone colossus
    18. John Coltrane – Blue train
    19. Horace Silver and the jazz Messengers
    20. Hank Mobley – Soul station

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #3480523  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    Cannonball Adderley – Somethin‘ Else
    Cannonball Adderley – At the Lighthouse
    Cannonball Adderley – Cannonball in Europe
    Nat Adderley – Work Song
    Curtis Amy – Katanga!
    Art Blakey – At the Café Bohemia Vols 1 & 2
    Art Blakey – Free for All
    Tina Brooks – True Blue
    Sonny Clark – Trio
    Sonny Clark – Cool Struttin‘
    Johnny Coles – The Warm Sound
    Miles Davis – Cookin‘, Workin‘, Steamin‘, Relaxin‘ with the Miles Davis Quintet
    Miles Davis – Milestones
    Kenny Dorham – Round Midnight at the Café Bohemia (die ganze RVG Doppel-CD!)
    Kenny Dorham – And the Jazz Prophets, Vol. 1
    Teddy Edwards – Teddy’s Ready
    Booker Ervin – Quintet (Savoy)
    Booker Ervin – That’s It
    Art Farmer – Quintet Featuring Gigi Gryce
    Art Farmer/Benny Golson – Jazztet and John Lewis
    Red Garland – Red Garland’s Piano
    Benny Golson – And the Philadelphians
    Paul Gonsalves – Gettin‘ Together
    Dexter Gordon – Daddy Plays the Horn
    Dexter Gordon – Dexter Calling
    Bennie Green – Soul Stirrin‘
    Johnny Griffin – Way Out!
    Johnny Griffin – The Big Soul Band
    Gigi Gryce – The Rat Race
    Ernie Henry – Introducing
    J.J. Johnson – J.J. Inc.
    Carmell Jones – Business Meetin‘
    Clifford Jordan – Mosaic
    Wynton Kelly – Kelly Great!
    Harold Land – The Fox
    Yusef Lateef – Jazz Mood
    Yusef Lateef – Jazz for Thinkers
    Shelly Manne – At the Black Hawk (Vols 1-5)
    Jackie McLean – New Soil
    Blue Mitchell – Big 6
    Hank Mobley – Quartet
    Hank Mobley – & His All-Stars
    Hank Mobley – Soul Station
    J.R. Monterose – J.R. Monterose
    Lee Morgan – Introducing
    Art Pepper – Intensity
    Freddie Redd – Shades of Redd
    Dizzy Reece – Star Bright
    Jerome Richardson – Midnight Oil
    Max Roach/Clifford Brown – A Study in Brown
    Sonny Rollins – A Night at the Village Vanguard (die ganze RVG Doppel-CD!)
    Sonny Rollins – Saxophone Colossus
    Wayne Shorter – Introducing
    Horace Silver- & The Jazz Messengers
    Horace Silver – Six Pieces of Silver
    Horace Silver – Song for My Father
    Jimmy Smith – Groovin‘ at Small’s Paradise (die ganze RVG Doppel-CD!)
    Frank Strozier – Fantastic
    René Thomas – Guitar Groove
    Barney Wilen – Barney – At the Club Saint-Germain
    The Young Lions (Vee Jay)

    Hab mich fast ganz auf die 50er beschränkt, da mich vieles aus den 60ern (z.B. die Lee Morgan Blue Notes) in der Grundstimmung anders dünken und ich das nicht mehr unter dem engeren Hardbop Begriff höre (eher als „Soul Jazz“ oder so, z.B. im Falle von Grant Green, oder bei Shorter, McLean und Hutcherson offener, auch mit Einflüssen des modalen Jazz etc, und das ist ja dann auch kein Hardbop mehr).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3480525  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Die Liste finde ich durchaus recht gelungen, aber zuweilen etwas „gewöhnlich“.
    Und ich denke, Du meinst Horace Silver bei „Song for my father“, oder?

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3480527  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    katharsisDie Liste finde ich durchaus recht gelungen, aber zuweilen etwas „gewöhnlich“.
    Und ich denke, Du meinst Horace Silver bei „Song for my father“, oder?

    Ja, klar. Ein Copy&Paste-Fehler.

    Hardbop ist halt gewöhnlich, sag ich ja schon immer ;-)
    Im ernst: ich will hier nicht mit den abwegigsten Alben brillieren – viele der liebsten und besten sind halt auch schon anderen als tolle Alben bekannt!
    Ich hab manche nicht aufgelistet, die origineller gewesen wären, aber beim überdenken eben doch für eine Spur schwächer befunden wurden.

    Was ich vergessen habe ist Hank Mobleys „Soul Station“, werd ich ergänzen, wo ich ja sowieso den Rollins/Silver-Fehler korrigieren muss!

    --

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    #3480529  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    Und mach doch selber auch mal eine Liste, katharsis!
    Du scheinst hier ja der grösste Hardbop-Fan zu sein!

    Würde auch gerne ein wenig diskutieren und debattieren, bin dafür immer zu haben!

    --

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    #3480531  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Ich larviere ja immer um irgendwelche Listen herum.
    Einerseits, weil ich mit einer Liste immer unzufrieden wäre und das Gefühl hätte, etwas vergessen zu haben. Andererseits, weil ich dummerweise immer noch viele meiner LPs wo anders lagere, da ich momentan nur wenig Platz habe. Und das macht es mir schwer, alles ordentlich zu berücksichtigen.

    Ich wollte übrigens nicht darauf hinaus, dass Du mit underground-Sachen hättest brillieren müssen. Vielmehr war ich etwas überrascht, angesichts Deines weitreichenden profunden Wissens. :-)
    Abgesehen davon. Ich schätze HardBop durchaus sehr, aber wenn ich kurz kapituliere, dann sind viele meiner liebsten Scheiben durchaus im modalen Bereich angesiedelt.

    Deine Kenntnis vorausgesetzt würde ich aber auf jeden Fall „Rocky Boyd – Ease it“ und „Lawrence Marable – Tenorman“ nennen. Insgesamt habe ich seit einiger Zeit Gefallen an der kleinen Riverside-Schwester Jazzline gefunden, die Du ja mit zwei Alben abdeckst. Da würden es durchaus noch ein paar andere LPs in die Liste schaffen…
    Ich werde mich mal bemühen, innerhalb der nächsten Zeit an eine Liste zu wagen. Ich diskutiere ja auch gerne ;)

    Noch eine Frage: Hast Du bspw. frühe Alben von Dolphy oder Waldron bewusst ausgeklammert?

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3480533  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    Jazzland meinst Du.

    Boyd kenn ich noch nicht, „Tenorman“ hab ich dann doch knapp weggelassen. Und Joe Castros schönes „Groove Funk Soul“ auch.

    Dolphy hab ich bewusst weggelassen, ebenso Mingus (wo z.B. „Mingus in Wonderland“ passen würde), Jaki Byard und Monk. Das sind für mich keine richtigen Hardbopper (auch wenn sie alle Alben gemacht haben, die ins Schema passen würden).
    Waldron… seine frühen Alben halte ich abgesehen von „The Quest“ (das wiederum kein Hardbop-Album ist für mich) nicht für so wahnsinnig gut, darum fehlt er.
    Bei Max Roach hätte ev. noch was aus den Mercury-Alben rein können, hab ich aber nicht präsent, die Wahl bei J.J. Johnson fiel auch, ohne die Alben präsent zu haben. Überdies fehlt auch Horace Parlan, dessen Blue Note Alben ich schätze, aber zuerst wieder hören müsste.
    Und Bennie Green (wie J.J.) wäre vielleicht in den Genuss eines etwas weniger offensichtlichen Albums gekommen, wenn ich seine Sachen präsenter hätte.

    --

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