Die besten Hard Bop Alben

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  • #3480775  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisDie LP hatte ich mir kurz vor meinem Aufbruch in die USA gekauft und habe sie leider nur einmal zwischen Tür und Angel anhören können. Daher habe ich keine dauerhaften Eindrücke, die ich mitteilen könnte.
    Über einen Text über „Spiritsville“ würde ich mich auch freuen – vielleicht im Jazzland-Thread. Das kann ich demnächst auch mal wieder anhören.

    Die „Spiritsville“ hab ich seit Jahren auf dem CD-Twofer mit dem Walter Benton Album (-1 Stück). Hab ich irgendwie noch nie angehört, aufgrund der Umstände, unter denen ich zur CD gelangte (die CD, die ich im Gegenzug jemandem in die USA geschickt hatte ist die einzige von wohl einigen Hundert Sendungen in den vergangenen 10 Jahren, die verloren ging).

    Mal schauen, ob ich in den nächsten Tagen dazu komme. Priesters Diskographie als Leader ist ja minimal, zweimal Riverside/Jazzland, zweimal ECM, zweimal Postcards, dann die „Deep End Dance“ und das ist es auch schon… (nein auf CIMP gibt’s auch noch was, anscheinend)

    Edit: mein Kommentar zu „Spiritsville“ findet sich jetzt hier.

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    #3480777  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,947

    eine super Gelegenheit, mal wieder Werbung für „Stories and Negotiations“ von Mike Reed’s People Places and Things Octet zu machen, ein neues Album, das auch Hard-Bop-Freunden gefallen könnte, s. auch den Chicago Sound Thread, hier kann man einen guten Teil des Albums hören, um Priesters Feature-Stück Urnack zu hören, muss man allerdings das Album kaufen…

    --

    .
    #3480779  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Ich bin neulich mal auf Paul Horn’s „Something blue“ gestoßen und habe sie mangels Kenntnis und aus Platzgründen stehen lassen.
    Danach habe ich gelesen, dass Horn versuchte, eine gänzlich andere Interpretation von Hard Bop abzuliefern, was ich wiederum sehr spannend finde.
    Wer weiß denn etwas darüber und kann etwas Licht ins Dunkel bringen?

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3480781  | PERMALINK

    schorsch-adel

    Registriert seit: 23.05.2009

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    Ich bin sicher kein Schubladenfreak, bin mir der Probleme klarer Abgrenzungen bewußt, aber oft würde ich Stildefinitionen gern näher verstehen.

    Deshalb die kurze Zwischenfrage: kann man beispielsweise bei Coltrane sagen, ab wann er keinen Hard Bop mehr gespielt hat und woran man das festmacht (anders gefragt:wodurch erfüllte er nicht mehr die Hard-Bop-Kriterien ?).

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    #3480783  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    schorsch-adelIch bin sicher kein Schubladenfreak, bin mir der Probleme klarer Abgrenzungen bewußt, aber oft würde ich Stildefinitionen gern näher verstehen.

    Deshalb die kurze Zwischenfrage: kann man beispielsweise bei Coltrane sagen, ab wann er keinen Hard Bop mehr gespielt hat und woran man das festmacht (anders gefragt:wodurch erfüllte er nicht mehr die Hard-Bop-Kriterien ?).

    Ich mach’s mich relativ einfach, indem ich Hardbop so ungefähr auf die Zeit von 1955-60 eingrenze. Natürlich gab’s Leute, die weiter Hardbop spielten (Horace Silver, Art Blakey, Louis Hayes – letzterer bis heute) und auch spätere Hardbop-Alben, aber in vielen Fällen halte ich spätere Blue Note-Alben irgendwie für etwas stilistisch anderes (also die von Herbie Hancock, die Lee Morgans ab „The Sidewinder“ etc).

    In diesem Sinne könnte man wohl bei Coltrane den Schlusspunkt bei den Atlantic-Sessions sehen, wo er summiert („Giant Steps“), locker noch mal dem „alten“ frönt („Coltrane Jazz“) und den Horizont erweitert (die Sessions mit Tyner und natürlich „Olé Coltrane“). Danach setzt sich das modale Spiel bei ihm durch (z.B. auf dem wunderbaren Impulse-Album „Coltrane“) und das würde ich dann nicht mehr als Hardbop sehen.

    Ähnlich bei Miles: auf dem unterschätzten „Milestones“ lotet er die Grenzen aus, spielt bereits einzelne modale Stücke, auf „Kind of Blue“ setzt sich die neue Spielweise dann durch.

    Aber diese strenge Definition birgt natürlich auch Probleme… Kenny Dorham etwa könnte man ja auch als Bebopper sehen – auch wenn seine Bohemia Aufnahmen für mich zum besten gehören, was der Hardbop zu bieten hat.

    Das einzige, was wichtig ist, ist dass man seine Auswahl oder Beschränkungen begründen kann – wenn die Begründung wasserdicht ist, kannst Du von mir aus auch „Ascension“ oder Satchmo als Hardbop listen ;-)

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    #3480785  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Kennt abgesehen davon niemand die Session, oder wurde die Frage überlesen?

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    #3480787  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Paul Horn? Hab ich überlesen… kenne sie nicht, steht aber irgendwo rum, glaub ich (CD). Fand ihn bei Chico Hamilton als Nachfolger des wunderbaren Buddy Collette stets etwas zu glatt, etwas zu gepflegt. Allerdings mit sehr schönem Ton. Hardbop ist nicht, was ich mit ihm verbinden würde, mag aber gut sein, dass ich da falsch liege. Ich suche die CD mal für mogen abend hervor.

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    #3480789  | PERMALINK

    katharsis

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    Beiträge: 1,737

    Oh ja, das wäre toll! Vielleicht gibt’s dann noch eine Kaufentscheidung…obwohl man da nicht von einer wirklich raren LP sprechen kann ;)

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    #3480791  | PERMALINK

    tejazz

    Registriert seit: 25.08.2010

    Beiträge: 1,100

    Kurze Einmischung: Ich finde, daß das eher Cool Jazz ist.
    Von den 7 oder 8 LPs in meiner Sammlung sind letztendlich nur die PLENTY OF HORN, SOMETHING BLUE, SOUND OF PAUL HORN und JAZZ SUITE ON MASS TEXTS übriggeblieben. Wobei die SOMETHING BLUE als „Muster“ für die damalige Periode durchaus reicht. SOUND OF PAUL HORN ist ähnlich der SOMETING BLUE, nur bei Columbia erschienen. Jeweils eine gute Wahl zum einsteigen. Als rare Platten kann man höchstens die beiden DOT-LPs von 1957/58 bezeichnen, die sind nicht so schnell in gutem Zustand aufzutreiben.
    Ich weiß nicht, wie die Preßqualität bei „Deiner“ SOMETHING BLUE ist, meine war nicht so berauschend, ich habe sie gern einem Original-Fanatiker verkauft und habe dann eine Fresh Sound-LP mitgenommen, für meine Zwecke reicht sie.
    Die PLENTY OF HORN war meine erste LP von ihm, da bin ich etwas sentimental (und war damals recht stolz, sie als Original erstanden zu haben), und die JAZZ SUITE… wurde zum einen von Lalo Schifrin geschrieben/orchestriert und zum anderen mag ich solche „Jazzmessen“ recht gern.
    Alle anderen Platten sind wieder ‘rausgeflogen, weil er bei mir nicht so zündete und es einfach Platzverschwendung ist, wenn man die Platten nur herumstehen hat.
    Die CYCLE (RCA 1965) würde ich gern mal hören, weil da zwei Dudelsäcke bei zwei Titeln dabei sein sollen. Ansonsten verspreche ich mir nichts davon.
    Wahrscheinlich ist er wirklich eher der Weltmusik-Mann, da kenne ich einige Spezis, die ihn im Regal zu stehen haben und die Scheiben auch oft auflegen.
    Beim frühen Hamilton war Collette einfach interessanter.

    --

    #3480793  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Danke für die Einblicke.
    Ich weiß leider nicht mehr, wo ich gelesen habe, dass „Something Blue“ eine Horn’sche Deutung von Hard Bop sei, welche sich parallel zu Byrd/Mobley etc. entwickelte. Die kleinen Soundschnipsel im Internet haben sich dann für meine Ohren allerdings nicht nach Cool Jazz angehört?!
    Zur Pressqualität kann ich nichts sagen, da ich die LP seinerzeit nicht angehört habe. Ich weiß auch gar nicht, ob sie überhaupt noch da ist. Außerdem hören sich die Beschreibungen auch nicht zwingend an, so dass ich zumindest jetzt wohl eher davon absehen werde.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3480795  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das Album wurde im März 1960 aufgenomment und von Dave Axelrod produziert.

    Paul Horn selbst stammt aus New York, Studium am Oberlin Conservatory of Music in Ohio, Master an der Manhattan School of Music in New York. Dann mit dem Sauter-Finnegan Orchestra, aber bekannt geworden v.a. durch seine Mitgliedschaft in Chico Hamiltons Quintet. 1959 organisierte er seine eigene Band, die auch auf „Something Blue“ zu hören ist.
    Jimmy Bond (Bass) stammt aus Philadelphia, Studium dort an der New School of Music und an der Juilliard in NYC (Bass, Dirigieren und Komposition). Hat bis 1959 u.a. mit Gene Ammons, Ella Fitzgerald, Carmen McRae, Buddy De Franco, Nina Simone, George Shearing, Sonny Rollins und Chet Baker gespielt.
    Paul Moer (geboren Moerschbacher) (Piano) stammte aus Pennsylvania, studierte in Florida, dann arbeitete er als rehearsal Pianist für TV-Shows (Bob Hope, Steve Allen), wurde dann an der Westküste bekannt, auch als Arrangeur, u.a. mit Shorty Rogers, Bud Shank und Howard Rumseys Lighthouse All Stars.
    Emil Richards (Vibes) stammt aus Hartford, CT und hiess eigentlich Emilio Radocchia. Hartford School of Music, Perkussionist der Hartfod und New Britain Symphoniker, des Connecticut Pops Orchesters, 1954/55 in der US Army Band in Japan, dabei mit Toshiko Akiyoshi gespielt. 1956 in New York u.a. mit Flip Phillips, Mingus, Chris Connor, dann mit George Shearing, bei dem er bis 1959 blieb – dem Jahr, als er nach Los Angeles zog.
    Billy Higgins (Drums) ist demnach der einzige, der von der Westküste stammt, aber wohl derjenige unter den fünfen, dem am wenigsten das Etikett des West Coast Jazz angehängt wird; die Bands, mit denen er vor 1959 gespielt hatte waren z.B. jene von Leroy Vinnegar und Harold Land – auch das eher Exponenten des „Black California“ Jazz als des klassischen West Coast Jazz.

    Das find ich interessant in diesem Zusammenhang… auch Gerry Mulligan, mit dessen Quartett ja Pacific Jazz sein Debut machte, stammte von der Ostküste.

    Was denn nun ist das für Musik, die diese fünf unter Horns Ägide einspielten? Bond erdet sie jedenfalls gehörig und auch Higgins ist eine Spur schwerer im Sound und druckvoller in der Ausführung als man sich das im West Coast Jazz üblicherweise gewohnt ist. Horn spielt Flöte, Klarinette und Altsax, Richards ausschliesslich Vibraphon. Der Sound von Moer und Richards ist schon eher dem leichteren Jazz zuzuordnen, und da die Vibes den Gruppensound recht stark prägen ist das nicht unbedeutend. (Richards hat selbst ja später auch World Pacific Alben gemacht, die wohl eher an der Schnittstelle von Exotica und Lounge Musik zu verorten sind als im Jazz.)
    Horn spielt erwartungsgemäss extrem gepflegt, für mich wohl eine Spur ZU gepflegt. Sein Altsolo auf „Mr. Bond“ ist allerdings packend!

    Die Stücke sind eigenartig und speziell strukturiert, ohne das auf eine schreierische Art zu zelebrieren. „Dun-Dunnee“ (Horn) besteht aus drei 16-taktigen Phrasen, von denen eine auch als Interlude zwischen den Soli Verwendung findet, „Mr. Bond“ (Horn) besteht aus einem Zyklus von verminderten Akkorden (bzw. einfach 7-Akkorden: G7, Bb7, Db7, E7), die jeweils für acht Takte gespielt werden, „Tall Polynesian“ (Moer) ist im 3/4-Takt, die Soli sind aber in Doubletime (quasi 3/2), „Fremptz“ (Richards) hat eine raffinierte Struktur aus drei 16-taktigen Phrasen, von der die zweite Hälfte der mittleren einen 4/4-Takt suggeriert, obgleich das ganze Stück im 3/4 durchläuft, „Half and Half“ (Horn) wechselt zwischen 4/4 und 6/8, bloss das Titelstück „Something Blue“ (Horn) ist ein regulärer 12-taktiger Blues – mit der Ausnahme, dass es nicht 7-Akkorde (wie heissen die schon wieder, Dominant-Sept-Akkorde?) sind, sondern alles Minor 7-Akkorde.

    Man sieht also rasch, dass das alles sehr ambitioniert ist. Das Resultat wirkt oft impressionistisch, fast immer gelingt es, die Musik mit einer Leichtigkeit tanzen und singen zu lassen – während Bond/Higgins für die nötige Erdung sorgen.

    Also insgesamt würd ich von „Cool Jazz“ reden, wenngleich nicht notwendigerweise von „West Coast Jazz“. Dazu ist die Musik doch etwas zu verhangen, gibt es zu viele Schatten, zuviel Nachdenklichkeit – also auch Momente echten Lyrizismus, nicht nur impressionistischer Leichtigkeit.

    Gene Lees‘ Liners (die ich oben schon ziemlich ausgeschlachtet habe, besonders bezüglich der Strukturen der Tunes) enden wie folgt (nachdem er in bildunghuberischer Manier einen Vergleich mit einem Komponisten bringt, der die 30er Jahre in Bali verbracht habe, Colin McPhee, den Horn aber nicht kenne):

    Whatever the sources, this is a fresh and different jazz album. One of Paul’s friends says that his is „the only group on the west coast that’s doing anything different.“ This would seem to be true, now that Ornette Coleman has gone east.
    The exotic flavor of this music–sometimes gentle and almost fragile–never overcomes the drive of jazz. When the quintet drives, it drives hard, and there is hard cooking all the way. Or, as they say in the trade, „All the pots are on.“
    Paul thinks that with this quintet and this album, he has found his direction. And I believe he is right.“

    ~ Gene Lees, liner note to „Paul Horn – Something Blue“, HifiJazz J-615, 1960

    Als persönlichen Kommentar möchte ich noch anfügen, dass ich diese Musik wohl nicht dauernd hören möchte, dass ich mir aber durchaus vorstellen kann, dass das Album Potential hat zum wachsen (wohl so in die ****-Region?) wenn man ihm ein wenig Zeit lässt. Es springt einen nicht an in seiner Leichtigkeit und mit seinen feinen Exotismen (diesbezüglich hat Hamilton bzw. Fred Katz wesentlich dicker aufgetragen), aber es ist entsprechend auch nicht von dieser mitreissend-zwingenden Qualität, die ich etwa bei Curtis Amy, Harold Land oder Dexter Gordon und anderen Exponenten dessen, was ich etwas hilflos „Black California“ nenne, so schätze. Es fehlt auch die – nennen wir’s der Einfachkeit halber einfach mal… – „seelische Zerrissenheit“, die einen Art Pepper auszeichnete (damit meine ich jetzt mal mehr diese generelle Offenheit, Offenherzigkeit, in der Emotionen im Spiel preisgegeben werden, nicht das Klischee vom Junkie der eben nicht anders kann als seine kaputte Persönlichkeit zu offenbaren, sobald er mit seiner kaputten Lunge ins Horn rattert…)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3480797  | PERMALINK

    katharsis

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    Danke für den ausführlichen und informativen Höreindruck. Meine Schlussfolgerung ist die, dass ich die LP auf jeden Fall mitgenommen hätte, wenn ich sie zu Hause gefunden hätte. Hier werde ich mir den Platz dann doch eher für eine andere LP aufheben und Paul Horn im Hintergrund behalten.
    Mich schreckt vor allem die mehrfach erwähnt Leichtigkeit ab, die nichts schlechtes sein muss, nur kann das Ganze ziemlich schnell emotional zu glatt werden und das steht zu befürchten!
    Allerdings hört sich das Zitat von Gene Lees wieder interessant an!
    Ach menno…

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3480799  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kann Dir da nicht helfen, dafür kenn ich das Album noch zu wenig gut… kann mir beides vorstellen, dass es auf die „allzu leichte“ oder die „gute“ Seite kippt mit der Zeit – oder dass es in der Schwebe bleibt und abhängig von der eigenen Stimmung mal so und mal so wahregenommen wird.

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    #3480801  | PERMALINK

    katharsis

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    Paul Horn musste leider zu Hause bleiben, um es mal so zu sagen. Es waren dann doch ein paar andere LPs zwingender. Ich hoffe dennoch, dass mir die LP oder etwas seines früheren Columbia-Outputs mal günstig den Weg kreuzt!

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    #3480803  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Aus dem McLean-Thread:

    gypsy tail windEs gab zum Thema Hardbop mal ein paar Diskussionen in Mail-Listen und anderen Foren, redbeans hat mir neulich einiges zusammengestellt, ich hab das aber nicht dabei… es gibt wohl nicht die klare Grenze und das eine definierende Merkmal, aber der Hi-Hat-Beat auf 2 und 4 ist etwas (den hört man bei Bop-Drummern nicht, und oft auch nicht auf West Coast Aufnahmen), dann die einfacheren, eingängigeren Tunes (Silver, Timmons, Nat Adderley), die oft stark auf dem Blues beruhen, und die elaborierteren Arrangements (Intros, Interludes, Riffs hinter Solisten, Shout-Chorusse) – das sind alles keine neuen Dinge, neu ist die Kombination und neu sind diese Dinge in erster Linie verglichen mit dem Bebop, der eben meist komplexe Linien und wenig Struktur bietet (also eben keine Shout-Chorusse, höchst selten mal Interludes und solche kleinen arranger’s touches).

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