Die besten Gitarrensoli!

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  • #2136439  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Heute morgen beim laufen habe ich mal wieder von Gary Moore die Liveversion von empty rooms genossen. In den 80ern war das einer meiner Lieblingssongs und besonders das Solo auf der we want moore finde ich großartig. Ansonsten finde ich das Stück nicht mehr sooo geil wie damals, aber das Solo ist immer noch großartig!!! Und Bob Daisley am Bass spielt auch wunderbar!

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #2136441  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    honkytonkwoman4. Rolling Stones – Can’t you hear me knocking (irgendwie exotisch und Keef-untypisch)

    U.a. deshalb dachte ich immer, dass das von Mick Taylor ist. Ist das denn wirklich von Richards?

    Jetzt hab ich´s mal im Netz geprüft: Die meinen alle, dass Mick Taylor das Solo spielt.

    Der ja auch das jedenfalls für mich beste Santana-Solo überhaupt fabriziert hat (Time waits for no one), und das Beste daran: Es ist nicht von Santana!

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    The only truth is music.
    #2136443  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,211

    Krautathaus@ Stefane: Du hast hier ein paar Gitarristen herangetragen, die mir allesamt recht am Herzen liegen: aus Steve Wynn b.z.w. Jason Victor, R. Hopkins, T.L. Hale, Chris Cacavas, Pat Mc Donald, Neil Young ergibt sich für mich eine Schnttmenge, die Dich zu Howe Gelb führen müßte.
    Feetbacks und schräge Sounds dürften Dir ja liegen.

    Übrigens, auch Thin White Rope (Guy Kaiser!) sind was Gitarrensounds und Soli angeht auch sehr zu empfehlen.

    Meister der längeren Gitarrensoli ist für mich (nach Jimmy Page) Frank Zappa. Niemand gestaltet Soli abwechslungsreicher und spannender.

    Danke für den Tip mit Thin White Rope. Habe von Ihnen nur die „Sack Full of Silver“ von 1990. Schon ewig nicht mehr gehört. Müßte ich wohl mal wieder tun.

    Howe Gelb zu vernachlässigen, ist natürlich sträflich.
    Die Live-Konzerte, die ich von ihm gesehen habe, haben mich immer begeistert, auf Platte habe ich teilweise meine Probleme mit ihm.
    Vor kurzem habe ich mal wieder „Hisser“ von 1998 gehört, fand ich eher anstrengend.
    „Purge & Slouch“ von Giant Sand von 1993 ist dagegen eine Platte, die ich immer und zu jeder Tageszeit hören kann.
    Momentan meine Lieblingsplatte von ihm bzw. mit seiner Beteiligung: OP8 – Slush (Thirsty Ear, 1997). Hat für mich irgendwie einen Groove, der seinen anderen Platten teilweise abgeht.

    Wenn wir hier über Howe Gelb sprechen, fällt mir natürlich noch ein anderer phantastischer Gitarrist ein, der zeitlebens ein enger Freund von Howe war: Rainer Ptacek, der 1997 an einem Hirntumor gestorben ist.
    Besonders gerne höre ich von ihm: „Worried Spirits“ (Glitterhouse, 1992) und „Alpaca Lips“ (Glitterhouse, 1996).

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #2136445  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Stefane: eine PN ist unterwegs.

    Apropos Howe. Einen Gitarristen, den er auch sehr unterstützt hat, ist Matt Ward, der in kürze ein neues Album rausbringt.

    http://www.matadorrecords.com/m_ward/

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #2136447  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Ganz sicher Steve Hacketts Solo bei „Firth of fifth“.

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #2136449  | PERMALINK

    cripple-creek-ferry

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 1,509

    dr.musicGanz sicher Steve Hacketts Solo bei „Firth of fifth“.

    Mit absoluter Sicherheit!!! Vollste Zustimmung!!!

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    #2136451  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    Jan WölferVirtuosität kann Kunst sein, aber auch nur bloßes Handwerk.
    Nur weil man gelernt hat sauber und schnell Gitarre zu spielen, produziert man nicht automatisch Kunst, weil eben Kunst im Auge des Betrachters blablablaundsoweiter…

    Dazu ein illustrierendes Statement von Robert Wyatt zu Larry Coryell und Hendrix:
    „Ich habe Larry Coryell einmal gesehen – er war einer der wenigen, die sich je hingestellt und versucht haben, Hendrix an die Wand zu spielen … er sprang hin und her, seine Finger flogen, und Hendrix – als dann ein Solo kam – machte nur ‚ba-WO-O-O-OWWWW‘ und die letzten zehn Minuten waren ausgelöscht mit einer einzigen Note.“ (zitiert nach Charles Murray, Purple Haze – Jimi Hendrix).

    Solche Dinge (leider nicht mit einer solchen Besetzung) habe ich selber ebenfalls hier und da mitbekommen. Z.B. bei einem Konzert von Mudhoney 1989 in Berlin, da gab´s eine deutsche Vorgruppe, die sich bemühte, so eine Art Heavy Prog zu spielen. Der Gitarrist saß vor einem Marshallturm und spielte so sauber wie möglich, immer mit gebremsten Schaum, die Volume vielleicht auf 5 oder so. Der war rein fingertechnisch gar nicht so schlecht, auch die Kompositionen waren im Ansatz schwer kompliziert und kunsthandwerklich angelegt.
    Dann kamen die besagten Mudhoney, vier abgerissene Typen mit Fender Twin Reverbs, Mark Arm stöpselte die Gitarre ein, und vom ersten überdrehten Ton des Drei-Akkord-Stückes „Touch me I´m Sick“ an war jedem im Raum klar, was Rockmusik mit Gitarren ist. Fingertechnisch war das nicht besonders, aber es war geil und das, wie Rockmusik gedacht ist.
    Das habe ich sowieso immer wieder beobachtet: Die Ami-Gruppen trauen sich einfach live laut zu spielen, da hört man in jedem Ton die Größe des Kontinents. Europäische Gruppen, selbst die Engländer, die Deutschen ohnehin, haben oft nicht diesen Schmackes und sind viel zu brav und bemüht.

    Also: Virtuosität kann gut sein, muss aber nicht. Nicht-Virtuosität kann auch gut sein, muss aber auch nicht. Alles geht.
    (Und mir ist Toto und diese ganze AOR-Schiene auch schlicht zu langweilig)

    --

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    #2136453  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    Daniel_BelsazarVirtuosität kann gut sein, muss aber nicht. Nicht-Virtuosität kann auch gut sein, muss aber auch nicht.

    Word!

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2136455  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    hm ne Ausnahme scheint mir da Jeff Beck zu sein. Er ist Engländer und spielt aber richtig geil dreckig

    --

    Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
    #2136457  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    wollehm ne Ausnahme scheint mir da Jeff Beck zu sein. Er ist Engländer und spielt aber richtig geil dreckig

    Wieso Ausnahme? Der gehört doch zu den 12 Aposteln … ach so Du meinst das mit den englischen Bands … Ausnahme bestätigen ja die Regel

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    #2136459  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    Die Sache mit US-Power vs. UK-Power kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. In den 60s waren es ja schliesslich die Londoner (Townshend, Entwistle!!!, Hendrix, Page, Davies) die dafuer sorgten, dass die Marshalls (Voxs/HiWatts/…) immer weiter aufgerissen wurden und verzerrter Sound erst etabliert wurde. Wenn ich an englischen Sound denke, dann ist der auf jeden Fall schriller, wilder, abgefahrener als der amerikanische, der fuer mich eher smooth, fett mittenlastiger ist. Den geilsten Sound hat ‚eh Keith Richards 67/68 aus seiner Les Paul Custom ueber VOX AC30 rausgeholt. Nachzuhoeren auf Tracks wie Citadel, Jumpin‘ Jack Flash, Sympathy for the devil (Solo!) und eigentlich der ganzen Beggars Banquet! Unglaublicher Sound. Habe mir neulich die Godard-DVD One plus one gekauft und da ist dieser Sound auch in Reinkultur zu hoeren. Grossartig!

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2136461  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    und nen göttlichen Sound holte Eric Clapton mit nem Marshall Combo und seiner Gibson Les Paul raus (John Mayalls Bluesbreakers)

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    #2136463  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    Ich habe mich da vielleicht zeitlich und strukturell nicht so klar ausgedrückt: Das beobachte ich seit etwa 25 Jahren bei vielen „kleineren“ Konzerten von neueren Bands (also grob gesprochen Indie), die ich den großen Events grundsätzlich vorziehe. Die jungen Rock-Amis sind in meiner Wahrnehmung einfach überwiegend lauter, frecher in ihrem Anspruch, freier, selbstverständlicher, und zugleich unreflektierter, nicht so bemüht. Das hat vielleicht auch mit den Möglichkeiten zu Auftritten und der Einbettung der gesamten Musikkultur in die Gesellschaft zu tun. Kann aber auch ein sehr eingeengter Blick sein, gebe ich zu.

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    The only truth is music.
    #2136465  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Daniel Besazar hat recht, gerade in den letzten ca 20 Jahren haben sich US Bands und Musiker immer wieder eigene Nischen und Rückzugsorte geschaffen, um mit einem sehr eigenwilligen Sound und Spieltechnik zu erscheinen.
    Zumindest kann ich in den UK kaum Bands oder Gitarristen ausmachen, die diese eigenwillige und sehr individuelle Spielart (der Sound ist es natürlich nicht alleine) bringen wie z.B.

    Guy Kaiser v. Thin White Rope
    Howe Gelb v. Giant Sand
    Rainer Ptacek
    J.L.Pierce v. Gun Club (dessen Solo auf „A house is not a home“ v. Lucky Jim wirklich der Wahnsinn ist.)
    Neil Young (ok Kanadier)
    Jason Victor v. Steve Wynn Band – Miracle Three
    Rich Hopkins

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    #2136467  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    Ein Aspekt ist mir noch durch den Kopf gegangen. Wenn die Beobachtung stimmen sollte (hallo krautathaus :wave:), kann es möglicherweise zusätzlich dadurch befördert werden: Es kostet üblicherweise mehr Geld, jemand über den großen Teich auf Tour zu schicken als rein innereuropäisch. Das würde bedeuten, dass grundsätzlich eher bereits gesettelte Acts mit einem zumindest gewissen Status aus den USA hierhin kommen, da das Geld wieder eingespielt werden soll. Meistens haben die auch ihre eigene Soundleute bei, was dann noch zusätzliche Professionalität reinbringt. Die schlechteren Ami-Acts sieht man dann eher nicht, während man die ganzen Deutschen und Europäer leichter sehen kann. Denn natürlich gibt es auch hier gute Leute und Bands.

    --

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