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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich empfehle Canned Heat -„Livin´The Blues“, allein die 45 minütige Version von Refried Boogie ist schon den Kauf wert.
Außerdem natürlich die Canned Heat mit John Lee Hooker „Hokker´n´Heat“, eine Lehrstunde mit dem großen alten Mann und nach und nach steigen seine Schüler mit ein. Großartig!
Und dann hätte ich da noch einen Geheimtip:The Red Devils „King King“, ein sehr guter Liveauftritt der Band um den leider verstorbenen Sängers und Harmonikaspielers Lester Butler.
Die Gruppe hat auch schon mal mit Mick Jagger gejammt !--
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WerbungVarious – Chicago. The Blues. Today! (Vanguard 3VCD 172/74-2) *****
Als 1965 die drei LPs „Chicago The Blues Today!“ erschienen, war das in geschäftlicher Hinsicht ein ziemliches Wagnis. Denn die auf den Samplern vertretenen Musiker waren bis auf den von Muddy Waters bekannten Pianisten Otis Spann außerhalb der schwarzen Community völlig unbekannt. Doch für das Bluesleben in Chicago waren Buddy Guy & Junior Wells, Big Walter Horton oder J.B. Hutto die entscheidenden Vertreter der jungen Generation, die Errungenschaften von Soul und Rock ’n‘ Roll in die Pflege des Blueserbes mit einbezogen. Für Vanguard zahlte sich das Risiko aus – die von Blueshistoriker Sam Charters zusammengestellte Serie schaffte es, dem Blues der 60er Jahre ein neues Publikum besonders in den kreisen der jungen weißen Rockfans zu verschaffen und führte so manchen Neuling ein in die wilde Blueswelt.
Die 3er-CD-Wiederveröffentlichung wird durch ein äußerst informatives Booklet mit den Original Liner Notes und Erinnerungen unter anderem von Samuel Charters (der damals als Produzent die Reihe betreute) ergänzt. Schade ist nur, dass das Digipack äußerst lieblos zu den CDs ist, die man daher umgehend in extra Hüllen verpacken sollte.
1 Help Me 4:05
2 It Hurts Me Too (When Things Go Wrong) 2:44
3 Messin‘ with the Kid 2:21
4 Vietcong Blues 4:57
5 All Night Long (Rock Me Baby) 3:44
6 Going Ahead 2:03
7 Please Help 2:53
8 Too Much Alcohol 2:29
9 Married Woman Blues 3:06
10 That’s the Truth 2:47
11 Marie 2:27
12 Burning Fire 3:14
13 S.P. Blues 2:51
14 Sometimes I Wonder 3:27
15 Spann’s Stomp 2:19
16 Cotton Crop Blues 2:18
17 The Blues Keep Falling 4:01
18 Love Me or Leave 3:25
19 Rocket 88 2:02
20 West Helena Blues 3:27
21 Everything’s Going to Turn Out Alright 3:52
22 It’s a Mean Old World 2:21
23 I Can’t Quit You Baby 3:14
24 Rock 3:32
25 It’s My Own Fault 5:55
26 Dust My Broom 3:15
27 Somebody Been Talkin‘ 2:14
28 Set a Date 2:43
29 So Mean to Me 2:48
30 One More Time 2:26
31 Kid Man Blues 2:59
32 My Black Mare 3:40
33 Stealin‘ Back 3:17
34 I Got Mine in Time 4:18
35 Tighten Up on It 3:09
36 Dynaflow Blues 2:34
37 Black Spider Blues 3:02
38 Layin‘ Down My Shoes and Clothes 2:27
39 If I Get Lucky 3:23
40 Rockin‘ My Boogie 3:26
41 Mr. Boweevil 3:10
42 Hey, Hey 2:21* 1- 5: The Junior Wells Chicago Blues Band (mit Buddy Guy)
* 6-10: J.B. Hutto And His Hawks
* 11-15: Otis Spann’s South Side Piano
* 16-20: The Jimmy Cotton Blues Quartet
* 21-25: The Otis Rush Blues Band
* 26-29: Homesick James And His Dusters (mit Sonny Boy Williamson II)
* 30-35: Johnny Young’s South Side Blues Band
* 36-39, 41-42: The Johnny Shines Blues Band (mit Big Walter Horton)
* 40: Big Walter Horton’s Blues Harp Band with Memphis Charlie (Charlie Musselwhite)--
Mehr Blues, Soul und Swing auf www.wasser-prawda.desamIch empfehle Canned Heat -„Livin´The Blues“, allein die 45 minütige Version von Refried Boogie ist schon den Kauf wert.
Tut mir leid, aber ich finde die 45-Minutenversion von Refried Boogie fürchterlich!
Andauernd diese ewig langen Solis!
Vor allen Dingen, dieses eine Guitarrensolo ohne Band, grausames 10-Minuten-Heroingedudele!
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Son House – Father of the Delta Blues
Lightnin´Hopkins – Goin´ Away
J.B. Lenoir – Down in Mississippifolk blues, country blues oder wie man auch immer dazu sagen möchte…
das sind die DREI Bluesalben, im Namen des VATERS, des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES…
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das Knochenkleid klimpert einen Oscar PetersonGnagflowHeroingedudele!
Ist doch fein
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One of the few white Bluesrecords that works!
The Fabulous Thunderbirds: „The Fabulous Thunderbirds“
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GnagflowOne of the few white Bluesrecords that work! (allmusic.com)
The Fabulous Thunderbirds: „The Fabulous Thunderbirds“
Ist doch kein Blues!
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dengelIst doch fein
Excellent :sonne:
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dengelIst doch kein Blues!
„With their fusion of blues, rock & roll, and R&B, the Fabulous Thunderbirds helped popularize roadhouse Texas blues with a mass audience in the ’80s and, in the process, they helped kick-start a blues revival during the mid-’80s.“
Wenn Du schon so streng einordnen willst, dann ist „Refried Boogie“ ja auch ein Boogie und kein Blues.
Und die lange Fassung auf „Living the blues“ ist und bleibt unerträglich auf die Dauer.
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Gnagflow dann ist „Refried Boogie“ ja auch ein Boogie und kein Blues.
Stimmt. Aber die ganze Platte ist bluesiger und mit mehr Seele eingespielt, als alles was die T-Birds je machten.
Verstehe mich nicht falsch. Ich mag die T-Birds, aber das die Jungs den Blues spiel(t)en, nee…
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Gnagflow
Wenn Du schon so streng einordnen willst, dann ist „Refried Boogie“ ja auch ein Boogie und kein Blues.
Und die lange Fassung auf „Living the blues“ ist und bleibt unerträglich auf die Dauer.
Da differieren die Geschmäcker (wie so oft) aber sehr deutlich!
Ich kenne keinen Bluesfan, der das jemals bekrittelt hätte. Und ich habe (auch live) noch keine einzige Note aus dem Canned Heat Umfeld gehört, die relevanzfrei geklungen hätte. Kaum eine Band kommt der „schwarzen Essenz“ und dem amtlichen Feeling so nahe, wie sie. Ich würde soweit gehen, sie als regelrecht „religiöse“ Bluesfanaten zu titulieren. Sorry, auch von meiner Seite kein Verständnis dafür…
Übrigends, sam! Man sollte auch das überirdisch grandiose „´70 Concert / live in Europe“ nicht unterschlagen. Die Gitarren haben einen Sound wie in den zwanziger Jahren und sie beschwören auch da eine einzigartige Magie. Für mich ein absolutes Heat-Highlight…oder live at Topanga Corral…ach ja…
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TosheyDa differieren die Geschmäcker (wie so oft) aber sehr deutlich!
Ich kenne keinen Bluesfan, der das jemals bekrittelt hätte. Und ich habe (auch live) noch keine einzige Note aus dem Canned Heat Umfeld gehört, die relevanzfrei geklungen hätte. Kaum eine Band kommt der „schwarzen Essenz“ und dem amtlichen Feeling so nahe, wie sie. Ich würde soweit gehen, sie als regelrecht „religiöse“ Bluesfanaten zu titulieren. Sorry, auch von meiner Seite kein Verständnis dafür…
Übrigends, sam! Man sollte auch das überirdisch grandiose „´70 Concert / live in Europe“ nicht unterschlagen. Die Gitarren haben einen Sound wie in den zwanziger Jahren und sie beschwören auch da eine einzigartige Magie. Für mich ein absolutes Heat-Highlight…oder live at Topanga Corral…ach ja…
1. Canned Heat spielen auch einen verpopten Blues oder Boogie. Deshalb sind die ersten 3 Platten der FT nicht kommerzieller als der Sound von Canned Heat.
2. Nach dem Tod von Al Wilson verlor die Gruppe Ihren musikalischen Kopf, der, noch vor Canned Heat, als Universitätsangestellter Son House aufgetrieben hatte, ihm wieder beigebracht hat, zu spielen wie Son House 30 Jahre früher, mit ihm auch gemeinsam, als Mundharmonikaspieler z.B. auftrat.
3. Seit Bob Hites Tod ist die Gruppe nun schon gar nicht mehr relevant.
4. Nicht nur ob der obigen Punkte mag ich Canned Heat mit Al und Bob sehr.
5. Trotzalledem enthält Refried Boogie völlig unnötige Solos, sie machen musikalisch nichts her, sind reines Showcase für die Instrumentalisten, sorry , aber 2 Guitarrensoli ohne Bandbegleitung sind einfach nur nervig, und haben mit Blues rein gar nichts zu tun.
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Toshey
Die Gitarren haben einen Sound wie in den zwanziger Jahren und sie beschwören auch da eine einzigartige Magie.
Wie denn das? Spielen die da auf akustischen Guitarren oder Dobros?
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Gnagflow1. Canned Heat spielen auch einen verpopten Blues oder Boogie. Deshalb sind die ersten 3 Platten der FT nicht kommerzieller als der Sound von Canned Heat.
2. Nach dem Tod von Al Wilson verlor die Gruppe Ihren musikalischen Kopf, der, noch vor Canned Heat, als Universitätsangestellter Son House aufgetrieben hatte, ihm wieder beigebracht hat, zu spielen wie Son House 30 Jahre früher, mit ihm auch gemeinsam, als Mundharmonikaspieler z.B. auftrat.
3. Seit Bob Hites Tod ist die Gruppe nun schon gar nicht mehr relevant.
4. Nicht nur ob der obigen Punkte mag ich Canned Heat mit Al und Bob sehr.
5. Trotzalledem enthält Refried Boogie völlig unnötige Solos, sie machen musikalisch nichts her, sind reines Showcase für die Instrumentalisten, sorry , aber 2 Guitarrensoli ohne Bandbegleitung sind einfach nur nervig, und haben mit Blues rein gar nichts zu tun.
Au weia!
Also, das was du als Pop „schimpfst“ (z.B. Going up the country), ist eine uuuuralte Countryblues-Nummer, ich will jetzt gar nicht mehr wissen von wem, die Canned Heat gecovert haben. Aber schön, dass sie wenigstens dir damit eine Popfreude machen konnten…
Bis zu Al Wilsons Tod gab es nur und vorallem einige Highlights und auch nach dieser Krise erholte sich die Gruppe nochmal. Bob Hite war da viel wichtiger für das Gesamtergebnis, vorallem war er nicht so labil wie Wilson.
Auch Harvey Mandel hat den Sound viel mehr geprägt, zeitweise.Ich habe die Band in den letzten 3 Jahren dreimal live gesehen, einmal sogar ohne Fito, der verletzt war. So sehr ich Bob Hite auch vermisse, die Sänger die sie am Start hatten, haben in jeder Sekunde vollkommen überzeugt! Der Gesang, die Harp, was immer du willst – Alles war dermaßen überzeugen, authentisch und beseelt, als wäre man in eine Zeitmaschine geraten. Und ich sage das sicher nicht leichtfertig, bin selbst Musiker und habe einen extrem hohen Anspruch an authentisches Feeling. Da gibts echt gar nix! Sogar die Gitarre klang so alt und kaputt und ranzig wie auf den allerersten Platten. Beide Gitarren. Ich konnte es selbst kaum glauben. Dagegen klingt John Mayall, bei wirklich aller inniger Liebe, wie ein Mainstreamwitz.
Und dennoch haben sie auch „modernere“ Aspekte mit reingebracht – Santanamäßiges. Was runderes habe ich selten gesehen. Vorallem in dem Kontext.Wenn das was du zur Improvisation sagst eine Analogie zum Jazz wäre, was Blues ja irgendwo auch ist, dann wären jetzt vermutlich auf der Stelle Millionen von Aufnahmen ausgelöscht, da dort genau jenes passiert, man zeigt seine individuelle, innere Stimme. Seine Seele.
Ich finde es schlimm, dass dieses Missverständnis immer noch an der Tagesordnung zu sein scheint. Bluesmusik ist doch Feeling-musik.
Hört das dann bei den Improvisationen etwa auf. Das ist doch die Sprache der Instrumentalisten; wie der Gesang/Vortrag eines Sängers…
Gerade in einer solchen intimen Situation, zeigt sich doch erst, wer wirklich was drauf oder zu sagen hat… Ich finde das ignorant und unhaltbar, aber jedem das seine…--
GnagflowWie denn das? Spielen die da auf akustischen Guitarren oder Dobros?
Nein, sie spielen einen Sound, den es so eigentlich gar nicht geben dürfte. Sie spielen elektrisch mit dem Raunen der uralten Tage. Hör es dir mal an vielleicht verstehst du dann eher was gemeint ist.
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