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TosheyDa differieren die Geschmäcker (wie so oft) aber sehr deutlich!
Ich kenne keinen Bluesfan, der das jemals bekrittelt hätte. Und ich habe (auch live) noch keine einzige Note aus dem Canned Heat Umfeld gehört, die relevanzfrei geklungen hätte. Kaum eine Band kommt der „schwarzen Essenz“ und dem amtlichen Feeling so nahe, wie sie. Ich würde soweit gehen, sie als regelrecht „religiöse“ Bluesfanaten zu titulieren. Sorry, auch von meiner Seite kein Verständnis dafür…
Übrigends, sam! Man sollte auch das überirdisch grandiose „´70 Concert / live in Europe“ nicht unterschlagen. Die Gitarren haben einen Sound wie in den zwanziger Jahren und sie beschwören auch da eine einzigartige Magie. Für mich ein absolutes Heat-Highlight…oder live at Topanga Corral…ach ja…
1. Canned Heat spielen auch einen verpopten Blues oder Boogie. Deshalb sind die ersten 3 Platten der FT nicht kommerzieller als der Sound von Canned Heat.
2. Nach dem Tod von Al Wilson verlor die Gruppe Ihren musikalischen Kopf, der, noch vor Canned Heat, als Universitätsangestellter Son House aufgetrieben hatte, ihm wieder beigebracht hat, zu spielen wie Son House 30 Jahre früher, mit ihm auch gemeinsam, als Mundharmonikaspieler z.B. auftrat.
3. Seit Bob Hites Tod ist die Gruppe nun schon gar nicht mehr relevant.
4. Nicht nur ob der obigen Punkte mag ich Canned Heat mit Al und Bob sehr.
5. Trotzalledem enthält Refried Boogie völlig unnötige Solos, sie machen musikalisch nichts her, sind reines Showcase für die Instrumentalisten, sorry , aber 2 Guitarrensoli ohne Bandbegleitung sind einfach nur nervig, und haben mit Blues rein gar nichts zu tun.
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