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Die 12 Geschworenen (12 Angry Men) USA 1957, Sidney Lumet.
Immer wieder ganz gross.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreHighlights von Rolling-Stone.deWerbungStillwater (2021 / Tom McCarthy) ****
Zunächst mal begründete sich mein Interesse an dem Film in der bisherigen Arbeit von Tom McCarthy („Station Agent“, „The Visitor“, „Spotlight“), die mir in den genannten Filmen sehr zusagte. Aber dann trägt vor allem Matt Damon mit seiner starken Darstellung diesen Film, in dessen Mittelpunkt eher die kulturelle Annäherung zwischen dem Amerikaner aus dem ländlichen Oklahoma und den Menschen in Marseille steht, wo der Film zu 90% spielt. Der Kriminalfall, bei dem es um die in Marseille wegen Mordes inhaftierte Tochter des Protagonisten geht, zieht sich dabei allerdings ein wenig in die Länge bis zur nicht eben erwarteten Auflösung.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killZuletzt gesehen:
Fotograf (Regie: Irena Pavlásková – Tschechische Republik, 2015) 3/10
Planet Terror (Regie: Robert Rodriguez – USA, 2007) 8/10
Operation Avalanche (Regie: Matt Johnson – USA/Kanada, 2016) 7,5/10
Beyond the Infinite Two Minutes (Regie: Junta Yamaguchi – Japan, 2020) 7/10
Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films (Regie: Mark Hartley – USA/Australien, 2014) 7/10
Miranda (Regie: Tinto Brass – Italien, 1985) 6,5/10
Heavy Metal (Regie: Gerald Potterton – Kanada, 1981) 7/10
Crawlspace (Regie: Justin Dix – Australien, 2012) 3/10
In Fabric (Regie: Peter Strickland – Großbritannien/Ungarn, 2018) 9/10
Paterson (Regie: Jim Jarmusch – USA/Deutschland/Frankreich, 2016) 8,5/10
The Field Guide to Evil (Regie: Can Evrenol/Veronika Franz/Severin Fiala/Katrin Gebbe/Yannis Veslemes/Ashim Ahluwalia/Agnieszka Smoczynska/Calvin Reeder/Peter Strickland – USA/Deutschland/Österreich/Türkei/Indien/Griechenland/Ungarn/Polen, 2018) 6,5/10
Jonathan (Regie: Hans W. Geißendörfer – Deutschland, 1970) 8/10--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Prey – So absolut übertoll wie allerorten geschrieben wird, fand ich ihn nicht, aber irgendwo zwischen 7,5 und 8/10 dürfte man sich befinden.
13 Lives – Es ist immer toll, wenn man einen Blockbuster sieht, der sich selbst nicht als solchen wahrnimmt, Ron Howard legt hier den Gegenentwurf zu Filmen wie Daylight oder (eigentlich wollte ich jetzt Dante’s Peak schreiben, der ist jedoch tatsächlich relativ gut) oder The Finest Hours hin. Viggo Mortensen und Colin Ferrell leicht schräg gegen den Strich zu casten, als Höhlenretter die eigentlich keinen Bock haben und dennoch ohne zu zögern sofort nach Thailand fliegen, funktioniert hervorragend.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockZum Abschluss meines Wien-Aufenthalts habe ich mir gestern (mit Blick auf die Uhr: vorgestern) noch THE THIRD MAN stilecht im Burg Kino angeschaut.
Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht ganz sicher, ob ich den vorher schon mal auf Englisch gesehen habe. In jedem Fall ist die letzte Sichtung lange her.
THE THIRD MAN ist ein toller Wien-Film, im Gegensatz zu anderen Noirs seiner Zeit eben überwiegend an Originalschauplätzen und mit österreichischen Schauspielern gedreht. Haften bleiben die im Wortsinn schrägen Kameraperspektiven, die ebenso schrägen Typen, die in jeder dunklen Ecke zu lauern scheinen, das bösartige(?) Kind und natürlich der Höhepunkt, die Verfolgungsjagd durch die Kanalisation. Ach ja, der Schluss ist noch toll und scheint geradewegs aus einem Western entlehnt (Bezug auf die berufliche Tätigkeit von Holly Martins?).
Sollte ich beim nächsten Mal mehr Zeit haben (und es nicht ganz so heiß sein), mache ich mal eine THIRD-MAN-Stadtführung mit.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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fifteenjugglers
Zum Abschluss meines Wien-Aufenthalts habe ich mir gestern (mit Blick auf die Uhr: vorgestern) noch THE THIRD MAN stilecht im Burg Kino angeschaut.Freut mich, dass du das noch einrichten konntest.
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cleetusPrey – So absolut übertoll wie allerorten geschrieben wird, fand ich ihn nicht, aber irgendwo zwischen 7,5 und 8/10 dürfte man sich befinden.
Vor allem die CGI reißt aus der Illusion raus. Jetzt anschauen, in zwei Jahren sieht das aus wie Wächter der Nacht.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Bibel-Fan Fiction auf Soap Opera-Niveau verfilmt. Klassischer TV-Look, armer Nicolas Cage. Ist das eigentlich ein Remake und kommt da dieses Jahr noch eine Fortsetzung? Gott säge und verhüte euch!
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
cleetusPrey – So absolut übertoll wie allerorten geschrieben wird, fand ich ihn nicht, aber irgendwo zwischen 7,5 und 8/10 dürfte man sich befinden.
Vor allem die CGI reißt aus der Illusion raus. Jetzt anschauen, in zwei Jahren sieht das aus wie Wächter der Nacht.
Mein Hauptkritikpunkt ist tatsächlich die für heutige Verhältnisse völlig schlechte Animation der Tiere.
Selbst: Twelve o’clock high – Gregory Peck funktioniert als General der tut was er tun muss ganz gut, das BBC-Hörspiel von Len Deightons Bomber ist allerdings packender.
Decision before dawn – Spannend und gut gemacht.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockLuck – Holmes
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.„Mutters Maske“ von Christoph Schlingensief (D 1988)
Genüssliche Parodie auf Harlans „Opfergang“ (den man unbedingt vorher gesehen haben sollte). Mit Musik von Helge Schneider, der auch den Schurken Martin von Mühlenbeck spielt.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Predator 2 – Was für ein unfassbar lauter und stressiger Film. Während Dutch und seine Freunde im ersten Teil ja um ihr Überleben kämpfen müssen, kommt Danny Glover hier einfach eines Tages in die Arbeit und hat einen very bad day. Dass pisst ihn richtig an und er schwitzt und schreit sich durch eine Art postapokalyptisches Kulissen-L.A., beobachtet vom Predator (Danny Glover nennt ihn „Pussyface“) und beschossen von diversen Latino-Gangs die konstant und andauernd daneben schießen sowie Voodoo-Gangstern die allesamt aussehen wie Afrika Bambaataa oder der Egyptian Lover. Der Cast ist ein Traum sondersgleichen, Gary Busey, Bill Paxton, Adam Baldwin, Robert Davi, Kent McCord, Steve Kahan, Teri Weigel, RONN MOSS!!! Ein herrlicher Film.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockZuletzt gesehen:
Prey (Regie: Dan Trachtenberg – USA, 2022) 7/10
Irréversible (Regie: Gaspar Noé – Frankreich, 2002) 9/10
Left Behind (Regie: Vic Armstrong – USA, 2014) 2/10
Los abrazos rotos (Regie: Pedro Almodóvar – Spanien, 2009) 7,5/10
Battle Royale II: Requiem (Regie: Kenta & Kinji Fukasaku – Japan, 2003) 4/10
Us (Regie: Jordan Peele – USA, 2019) 8,5/10
Nope (Regie: Jordan Peele – USA, 2022) 7,5/10
Dans la brume (Regie: Daniel Roby – Kanada/Frankreich, 2018) 6/10
Moonfall (Regie: Roland Emmerich – USA, 2022) 5,5/10
Salon Kitty (Regie: Tinto Brass – Italien/Frankreich/Deutschland, 1976) 8/10
The Room (Regie: Christian Volckman – Frankreich/Belgien/Luxemburg, 2019) 6,5/10
Luz: The Flower of Evil (Regie: Juan Diego Escobar Alzate – Kolumbien, 2019) 7/10
Morbius (Regie: Daniel Espinosa – USA, 2022) 2/10
L’uomo che guarda (Regie: Tinto Brass, Italien 1993) 7/10
Ascension (Regie: Karim Hussain – Kanada, 2002) 8/10
La dernière voix (Regie: Julien Fonfrede/Karim Hussain – Kanada, 2001) 8,5/10
Antrum (Regie: David Amito/Michael Laicini – Kanada, 2018) 7/10Ich bin immer wieder beeindruckt, wie Marvel mit einem 50+ Millionen-Budget Filme aussehen lassen kann wie Endneunziger Videothekenschrott.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Wir schreiben das Jahr 2047 und befinden uns Bord des Rettungs-Raumkreuzers Lewis and Clark. Unter Leitung des rigorosen Captain Miller (Laurence Fishburne) soll die Besatzung dem vor Jahren verschwundenen Forschungsschiff namens Event Horizon nachspüren. Dieses verfügte über den Prototypen eines neuartigen Antriebssystems, das mit Gravitationskräften arbeitet und über das Erzeugen künstlicher schwarzer Löcher das Überbrücken großer Distanzen ermöglicht. Mit an Bord der Lewis and Clark befindet sich der Konstrukteur und geistige Vater des Antriebs, Dr. William Weir (Sam Neill), dem sehr an einer Bergung des Antriebssystems gelegen ist. Einem kürzlich aufgefangenen verzerrten Signal der Event Horizon folgend, finden sie das führerlose Schiff in der Umlaufbahn des Neptun, dessen Anziehungskraft das Schiff unweigerlich zur Oberfläche und somit zur Zerstörung führen wird. Die Zeit läuft den Rettern also davon. Doch von der Mannschaft der Event Horizon fehlt jede Spur, d. h. nicht so ganz: Blutspuren deuten darauf hin, dass die Besatzung Opfer eines Massakers geworden ist; nur die Leichen fehlen. Das später decodierte Logbuch gibt erschreckende Einsichten in die Geschehnisse. Langsam eröffnet sich der Crew um Captain Miller die grausame Wahrheit: Die vom Gravitationsantrieb geschaffenen Wurmlöcher führen nicht an andere Stellen des Universums, sondern in eine gänzlich andere Dimension, die der Vorstellung der Hölle am nächsten kommt. Und die so gerufenen Geister fordern weitere Opfer. Die als Rettungsmission gedachte Unternehmung wird zum bloßen Überlebenskampf …
Mal seit Ewigkeiten wieder geschaut.
Hier wird sich bei Alien,Hellraiser und ein bisschen The Shining bedient obwohl die Story durchaus originell ist. Fängt auch recht vielversprechend an mit interessanter Optik und düsterer Atmosphäre;springt dann aber mit der Zeit von einem jump scare zum nächsten. Die Originalversion von Regisseur Anderson war mehr als 2 Stunden lang doch nachdem bei Testvorführungen dem Publikum teilweise aufgrund der ungewöhnlich expliziten Gewaltdarstellungen übel wurde zog das Studio die Notbremse und Anderson,der eh schon unter Zeitdruck stand, mußte heftig zur Schere greifen. Letztlich blieben dann nur noch ca. 95 Minuten übrig was auch ein Grund dafür sein dürfte,dass Event Horizon unausgegoren wirkt. Trotzdem hat der Film über die letzten Jahrzehnte eine Art Kultstatus erreicht und schlecht ist er ja auch nicht. Nur hätte man mehr draus machen können (und damit meine ich nicht mehr Gore;da ist auch in der 95 Minuten-Version für meinen Geschmack noch genug von übriggeblieben).
Jede Lord of the Rings-Retrospektive müsste eigentlich mit The Frighteners beginnen, denn nach Peter Jacksons eigener Aussage entstanden die überlangen Fantasyfilme nur, weil WETA 35 Grafikhochleistungsrechner angeschafft hatte, um die CGI in The Frighteners zu realisieren, und einen weiteren Verwendungszweck für die sündhaft teuren Computer suchte.
Michael J. Fox zieht hier seine übliche Masche ab, Jeffrey Combs ist ziemlich gut besetzt und Full Metal Jacket-Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit R. Lee Ermey freuen.
Der letzte der „klassischen“ Peter Jackson-Filme, der auch die klassischen Peter Jackson-Tropes auffährt (Wieder mal prominent: Eine tyrannische Mutterfigur – ein Fall für den Psychoanalytiker?), bevor er sich komplett an Hollywood verschwendete.
Warum die FSK hier mal eine „Ab 18“ vergab, bleibt genau so unverständlich wie die Beschlagnahme von Braindead. Vielleicht teilen Jugendschützer einfach nicht Jacksons speziellen Humor – welcher in den Lord of the Rings-Filmen erstaunlicherweise komplett auf der Strecke blieb.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited. -
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