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Jede Lord of the Rings-Retrospektive müsste eigentlich mit The Frighteners beginnen, denn nach Peter Jacksons eigener Aussage entstanden die überlangen Fantasyfilme nur, weil WETA 35 Grafikhochleistungsrechner angeschafft hatte, um die CGI in The Frighteners zu realisieren, und einen weiteren Verwendungszweck für die sündhaft teuren Computer suchte.
Michael J. Fox zieht hier seine übliche Masche ab, Jeffrey Combs ist ziemlich gut besetzt und Full Metal Jacket-Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit R. Lee Ermey freuen.
Der letzte der „klassischen“ Peter Jackson-Filme, der auch die klassischen Peter Jackson-Tropes auffährt (Wieder mal prominent: Eine tyrannische Mutterfigur – ein Fall für den Psychoanalytiker?), bevor er sich komplett an Hollywood verschwendete.
Warum die FSK hier mal eine „Ab 18“ vergab, bleibt genau so unverständlich wie die Beschlagnahme von Braindead. Vielleicht teilen Jugendschützer einfach nicht Jacksons speziellen Humor – welcher in den Lord of the Rings-Filmen erstaunlicherweise komplett auf der Strecke blieb.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.