Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Herz aus Stahl – Fury (David Ayer, 2014, GB/USA)
Da bin ich zufällig letzten Mittwoch reingestolpert und habe festgestellt, dass ich den noch garnicht gesehen habe.
Interessante Darstellung der letzten Kriegstage. Dass die Überlegenheit deutscher Panzer auch am Ende des Zweiten Weltkrieges so hoch war, wusste ich garnicht.
Der Kampf am Ende des Films strotzt allerdings vor Dummheit und Pathos.
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Sehr, sehr schöner Film, aber keine leichte Kost.
9/10
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Swamp Thing – Das Ding aus dem Sumpf (1982, Regie: Wes Craven)
Nach dreieinhalb Jahrzehnten habe ich mir diesen Film auf bluRay gekauft und endlich mal wieder angeschaut. War neben Roland Emmerichs Joey der erste Horrorfilm, den ich mir als Grundschüler irgendwann Mitte der 1980er angeschaut habe … und der mich noch ein, zwei Tage verfolgte. Aus heutiger Sicht wirken die Effekte freilich recht altbacken, die Special Effects waren damals eben noch nicht weit entwickelt. Vor allem im Finale erinnern die einfachen Kostüme an „Die Nacht der reitenden Leichen“. In manchen Szenen, wenn das Sumpf-Wesen in seinem abgebrannten Labor nach den Reagenzgläsern greift, sieht man, dass der Schauspieler grüne Handschuhe trägt bzw. in einem Kostüm steckt. Die härteste Szene ist jene, bei der sich der Leibwächter des Bösewichts beim Festbankett verwandelt … das ist von Schauspieler Nicholas Worth so stark und authentisch gespielt, dass einen das Grauen packt. Hatte mich schon damals schockiert, bekam einen heftigen Flashback.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Die Special FX waren ca. Mitte der 80er noch nicht weit entwickelt? Ich würde behaupten, gerade wenn es um Horroreffekte geht, ging’s da schon fast wieder bergab. (Vgl. zum Beispiel mal John Carpenters The Thing.)
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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pfingstluemmelDie Special FX waren ca. Mitte der 80er noch nicht weit entwickelt? Ich würde behaupten, gerade wenn es um Horroreffekte geht, ging’s da schon fast wieder bergab. (Vgl. zum Beispiel mal John Carpenters The Thing.)
Ja, den hab ich letztes Jahr auf ZDFNeo geschaut (geschnitten) und dann noch mal vor paar Wochen auf RTL2 (ungeschnitten). Aber bei The Thing waren die Effekte für damalige Verhältnisse sehr gekonnt, aus einfachen Mittel das größtmögliche Resultat erzielt. Mit Computergrafiken wurde da ja noch kaum gearbeitet, war alles kunstvolle Handarbeit.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!THE IMAGE (Radley Metzger)
2001: A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick)
CUBE (Vincenzo Natali)
MANIAC (Franck Khalfoun)
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Vielen Dank für die Anregung, ich habe mir soeben auch „Cube“ von Regisseur Vincenzo Natali angeschaut. Sehr guter Film mit einer Handlung nach meinem Geschmack, im Stile von „Der Schacht“ oder „Snowpiercer“. Vor einigen Tagen hab ich „Im hohen Gras“ geschaut, eine Stephen-King-Verfilmung von Vincenzo Natali, in der zwei Familien in einem grünen labyrinthartig verhexten Maisfeld gefangen werden. Solche Rätselfilme scheinen das Steckenpferd des Regisseurs zu sein.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Glut unter Asche (Peyton Place),Regie: Mark Robson, USA 1957
Sehr beeindruckende Story zweier Freundinnen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten (Diane Varsi,Hope Lange), die in einer, nach Außen hin, bieder und sauber wirkenden Kleinstadt der USA in den 40er Jahren mit den Schattenseiten dieser falschen Moral konfrontiert werden: Ehebruch, eheliche Gewalt, sexueller Mißbrauch von Minderjährigen, uneheliche Schwangerschaft, Abtreibung, Bigoterie, Trunksucht…….
Besonders stark empfand ich Lana Turner in der Rolle der berechnenden, völlig gefühlskalten Mutter, die ihrer Tochter das Scheitern ihrer Ehe verheimlicht.
In 157 Minuten wird das alles, teils von herrlichen Landschaftsbildern begleitet, sehr ausführlich geschildert.
auf die Story will ich gar nicht näher eingehen.Nur hat dieser Film mit seiner schonungslosen Darstellung von Tabuthemen entscheidend dazu beigetragen, dass auch andere Regisseure es wagten, sowas aufzugreifen. Schon deshalb ein wichtiger Film. Aber ich fühlte mich gestern, trotz der Länge, fast durchweg gut unterhalten.
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ianage2001: A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick)
Zum ersten Mal? Wenn ja, wie findest Du ihn?
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerreDas einzig gruselige an The Cube ist dass es um Mathe geht…..
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l'enfer c'est les autres...stormy-monday
ianage2001: A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick)
Zum ersten Mal? Wenn ja, wie findest Du ihn?
Zum zweiten Mal, ich sah ihn bereits vor einigen Jahren, dieses Mal fand ich ihn aber noch bedeutend besser. Ich schaue derzeit in unregelmäßigen Etappen Kubricks Gesantwerk durch und erkenne immer stärker, dass er nicht nur ein großartiger Erzähler war, sondern, dass seine Filme auch absolute audiovisuelle Meisterwerke sind. Gerade 2001 wirkt ja wie eine Revolution und wie ein Geschenk Gottes.
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Gestern mal wieder Seraphim Falls bei Prime gesehen, durchaus sehenswert. Liam Neeson jagt Pierce Brosnan kurz nach dem Bürgerkrieg durch die amerikanische Wildnis. Die erste Hälfte (die ein bisschen an „The Revenant“ erinnert) empfinde ich stärker als die zweite. Jedenfalls ein guter Rache-Western.
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Junkies, Huren, Totschläger, Nachkriegsgewinnler: Die BRD als eiskaltes Weibstück, auferstanden aus Ruinen mit Haifischambitionen. Hübsch.
Seidl, schon immer auch ein Provokateur, bringt mit seinem ersten Film einsvierzig (ein unsentimentales Kurzporträt eines Kleinwüchsigen) die Wiener Filmhochschule gegen sich auf und wird zwei Jahre später, nach Aufführung von Der Ball (piefiges Sichfeiernlassen der Dorfältesten auf dem Rücken der Jugend in infantilem Trinkgelage endend), von ihr verwiesen. Wundert es da noch, dass er im Mozartjahr 2006 zwei Männer in Brüder, lasst uns lustig sein eine Minute lang zu dem Sklavenlied aus Zaide lustlos masturbieren lässt?
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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cycleandaleDas einzig gruselige an The Cube ist dass es um Mathe geht…..
Ja, da muss man schon gehörig das Oberstübchen anstrengen, hab ich auch nicht alles geblickt, aber gerade das macht ja den Reiz der Handlung aus und lässt keine Langeweile aufkommen … oder vielleicht gerade doch deswegen?
Ergänzend zum Cube hab ich noch „Der Kreis“ von 2015 von den Regisseuren Aaron Hann und Mario Miscione geschaut, der mir von Netflix empfohlen wurde. Darin geht es, sehr ähnlich dem Cube, um 50 einander fremde Menschen, die sich plötzlich in einem dunklen Raum gefangen finden, ein Querschnitt durch die gewöhnliche amerikanische Gesellschaft, darunter auch ein kleines Mädchen und eine schwangere junge Frau. Alle Personen stehen in kleinen roten Kreisen, den sie nicht verlassen dürfen, sonst werden sie durch eine große Halbkugel in der Mitte der Gruppe erschossen. Alle zwei Minuten wird eine weitere Person abgeknallt, wobei die Gefangenen in einem Wahlsystem mit leuchtenden Pfeilen bestimmen müssen, wer als nächstes über den Jordan gehen soll. Dadurch entsteht eine teils hitzige Diskussion darüber, wer leben und wer sterben darf: Junge vor Alte? Kinder und Frauen vor Männern? Schwangere mit Familie vor Singles? Schwarze vor Weißen? Redliche Bürger vor Straftätern? Bis hin zu einer leidenschaftlichen Debatte über das Dasein im Allgemeinen. Ein klug durchdachtes SciFi-Kammerspiel mit einfachen Mitteln und starker Wirkung.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ianage
stormy-monday
ianage2001: A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick)
Zum ersten Mal? Wenn ja, wie findest Du ihn?
Zum zweiten Mal, ich sah ihn bereits vor einigen Jahren, dieses Mal fand ich ihn aber noch bedeutend besser. Ich schaue derzeit in unregelmäßigen Etappen Kubricks Gesantwerk durch und erkenne immer stärker, dass er nicht nur ein großartiger Erzähler war, sondern, dass seine Filme auch absolute audiovisuelle Meisterwerke sind. Gerade 2001 wirkt ja wie eine Revolution und wie ein Geschenk Gottes.
Ich hatte das Glück, den Film in Stuttgart in der 70 mm- Version auf dieser riesigen und speziellen, leicht gekrümmten Leinwand beim ersten Mal zu sehen. Ein paar Tage später mit Freunden noch mal in das Kino, schwer bedröhnt mit schwarzem Afghanen. Was ein Trip…
Klar waren die folgenden Kinobesuche des Films auf „normalen“ Leinwänden damit nicht mehr zu vergleichen. Trotzdem, einer der eindrucksvollsten Filme, die ich kenne.
Ich fürchte, solch grandiose Kinos gibt es heute nicht mehr viele.
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