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Junkies, Huren, Totschläger, Nachkriegsgewinnler: Die BRD als eiskaltes Weibstück, auferstanden aus Ruinen mit Haifischambitionen. Hübsch.
Seidl, schon immer auch ein Provokateur, bringt mit seinem ersten Film einsvierzig (ein unsentimentales Kurzporträt eines Kleinwüchsigen) die Wiener Filmhochschule gegen sich auf und wird zwei Jahre später, nach Aufführung von Der Ball (piefiges Sichfeiernlassen der Dorfältesten auf dem Rücken der Jugend in infantilem Trinkgelage endend), von ihr verwiesen. Wundert es da noch, dass er im Mozartjahr 2006 zwei Männer in Brüder, lasst uns lustig sein eine Minute lang zu dem Sklavenlied aus Zaide lustlos masturbieren lässt?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.