Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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jan-lustiger Hier in Nürnberg gibt es das Filmhaus, die haben jeden Monat immer einen interessanten Schwerpunkt, der mich teilweise mehrmals die Woche ins Kino lockt. Dadurch gehe ich hier öfter ins Kino als in Berlin, wo ich in Moabit gewohnt habe, dessen Kinosituation katastrophal ist (Ich meine, es gibt schon seit den 90ern kein einziges mehr), weswegen ich immer mindestens 40 Minuten U-Bahn (nur für den Hinweg) auf mich nehmen musste.
Das Kommkino und die Leute, die dort arbeiten, wären für mich jederzeit ein Grund nach Nürnberg zu ziehen. Ich habe außerhalb Berlins dieses Jahr in keinem Kino mehr Filme gesehen (close second: das DFF in Frankfurt).
@themagneticfield
In den deutschen Feuilletons sind Rezensionen halt immer noch traditionell an Pressevorführung und Kino-Release orientiert und der redaktionelle Rechtfertigungsdruck, was als relevant empfunden wird, tendenziell eher hoch. Das wird sich im Printbereich vermutlich eher nicht mehr grundsätzlich ändern (klar gibt es Außnahmen: ein Film der Coen-Brüder wird auch besprochen, wenn es keine Kinoveröffentlichung gibt), aber Online-Cinephilie ist ja eh schon lange viel interessanter.--
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Werbungnapoleon-dynamite
Das Kommkino und die Leute, die dort arbeiten, wären für mich jederzeit ein Grund nach Nürnberg zu ziehen. Ich habe außerhalb Berlins dieses Jahr in keinem Kino mehr Filme gesehen (close second: das DFF in Frankfurt).
[…]Da bin ich in der Tat zu selten.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Na, dann wird es Zeit für ein cinephiles Forumstreffen in Nürnberg . Aktuell bin ich ziemlich oft dort. Vom 17.12 bis zum Ende des Jahres im Durchschnitt wohl jeden dritten Abend (Michel Legrand-Retrospektive).
napoleon-dynamiteDas Kommkino und die Leute, die dort arbeiten, wären für mich jederzeit ein Grund nach Nürnberg zu ziehen. Ich habe außerhalb Berlins dieses Jahr in keinem Kino mehr Filme gesehen (close second: das DFF in Frankfurt).
Im DFF war ich, als ich in Mainz gewohnt habe, auch regelmäßig. Wenn ich alleine wegen eines Kinos irgendwohin ziehen würde, dann vermutlich dort in die Nähe.
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jan-lustigerNa, dann wird es Zeit für ein cinephiles Forumstreffen in Nürnberg . Aktuell bin ich ziemlich oft dort. Vom 17.12 bis zum Ende des Jahres im Durchschnitt wohl jeden dritten Abend (Michel Legrand-Retrospektive).
napoleon-dynamiteDas Kommkino und die Leute, die dort arbeiten, wären für mich jederzeit ein Grund nach Nürnberg zu ziehen. Ich habe außerhalb Berlins dieses Jahr in keinem Kino mehr Filme gesehen (close second: das DFF in Frankfurt).
Im DFF war ich, als ich in Mainz gewohnt habe, auch regelmäßig. Wenn ich alleine wegen eines Kinos irgendwohin ziehen würde, dann vermutlich dort in die Nähe.
Ihr sprecht mir aus dem Herzen. Das DFF ist wirklich schlagendes Argument für Frankfurt. Ein Grund, hierzubleiben. Es gibt noch viele mehr.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,687
Pulp Fiction (1994, Regie: Quentin Tarantino) mit John Travolta und Samuel L. Jackson
Auch den hier hab ich jetzt zum ersten Mal (in voller Länge) gesehen. Ganz okay, von der Story her aber doch etwas unterkomplex. Beste Szene jene, in der Uma Thurman in dem 50ies-Retro-Café mit John Travolta tanzt. Was ich nicht ganz raffe, warum Butch Coolidge in dem Apartment plötzlich Vincent Vega erschießt? Den Hintergrund dazu lässt der Film offen. Ist aber wohl so beabsichtigt.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Unterkomplex? Die zeitliche Abfolge und die Reihenfolge der Szenen im Film ist eines der wesentlichen Merkmale, die den Film für mich groß machen.
Marcellus Wallace hat Vincent Vega auf Butch Coolidge angesetzt, weil dieser ihn mit dem Boxkampf gelinkt hat. Butch muss in die Wohnung, um die Uhr zu holen und weiß, dass er in Gefahr ist. Schließlich hat Butch Vincent zuvor bei Marcellus im Club getroffen und weiß, dass er für Marcellus arbeitet.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killVon „unterkomplex“ faseln und dann nichts kapieren ist auch irgendwie großes Kino.
Sorry, der musste sein.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Warum muss ich gerade an „Ballad of a thin man“ denken?
Do you, Mr. Jones?
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,687
pipe-bowlUnterkomplex? Die zeitliche Abfolge und die Reihenfolge der Szenen im Film ist eines der wesentlichen Merkmale, die den Film für mich groß machen. Marcellus Wallace hat Vincent Vega auf Butch Coolidge angesetzt, weil dieser ihn mit dem Boxkampf gelinkt hat. Butch muss in die Wohnung, um die Uhr zu holen und weiß, dass er in Gefahr ist. Schließlich hat Butch Vincent zuvor bei Marcellus im Club getroffen und weiß, dass er für Marcellus arbeitet.
Ah ja, stimmt, der Boxkampf war ja da noch. Ein loses Springen zwischen den Zeitebenen Gegenwart und Vergangenheit reicht bei mir nicht aus, um einen Film „komplex“ zu machen. Das findet man in jeder mittelmäßigen Tatort-Folge. Ich hätte mir für „Pulp Fiction“ in Strickmuster gewünscht wie in „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“. Aber er ist sehr gut, Pulp Fiction.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefect[…]
Ich hätte mir für „Pulp Fiction“ in Strickmuster gewünscht wie in „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“. […]Zwei nicht gerade komplexe Filme.
zuletzt geändert von latho--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
ford-prefect[…]
Ich hätte mir für „Pulp Fiction“ in Strickmuster gewünscht wie in „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“. […]Zwei nicht gerade komplexe Filme.
Ich hab’s mir verkniffen …
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Sorry, aber mit einem losen (wahllosen?) Springen, wie man es aus mittelmäßigen Tatort-Folgen kennt(?) und damit mit mittelmäßigen Tatort-Folgen, würde ich das Einbauen der Zeitebenen in „Pulp Fiction“ und den Film an sich auch nicht vergleichen. Eventuell muss man den Film mehrfach sehen, um zu erkennen, dass da sehr Vieles stimmig ist und die Rädchen sehr gut ineinander greifen. Der Film ist immer noch in meiner Top 20 aller Zeiten. Da muss dieser Widerspruch einfach sein.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killNach damals im Kino, heute noch einmal auf Prime:
Under Sandet (Unter dem Sand) (Martin Zandvliet, 2015)
Junge deutsche Kriegsgefangene werden nach Ende des 2. Weltkrieges an der dänischen Küste zum Minenräumen eingesetzt. Eine mörderische Aufgabe.
Sehenswert
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!Zeitsprünge hin oder her, „Pulp Fiction“ ist ein verdammtes Meisterwerk. Genau wie „Reservoir Dogs“ und „Jackie Brown“.
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Klar ist Pulp Fiction ein Meisterwerk. Damals im Kino muss der Film jedoch einige Besucher sehr verstört haben. Ich habe es vorher nie erlebt, dass mindestens 10% des ausverkauften Kinosaales die Vorstellung vor der Halbzeit verließen.
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund! -
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