Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #10661735  | PERMALINK

    morty70

    Registriert seit: 06.10.2018

    Beiträge: 214

    Fanny und Alexander {1982/83 – Ingmar Bergman} *****

    Bergmans letzter Kinofilm (in der fünfstündigen Fernsehfassung) ist eine Hommage an die Familie, die Kindheit, die Phantasie und an das klassische Theater. Wunderbar ausgestattet und mit großartigen Schauspielern besetzt, fesselt der Film trotz seiner enormen Länge.
    Die Weihnachtsfeier, die Theater-Szenen, die tollen Marionetten, die Tristesse der bischöflichen Residenz, die Geister…alles Momente, die bleiben! Bergman hat in diesem Film nochmal alles gezeigt. Chapeau!

    zuletzt geändert von morty70

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10664325  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    Edward mit den Scherenhänden (1990, Regie: Tim Burton, mit Johnny Depp und Winona Ryder)

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #10664379  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    klimoff
    hätte ich nicht vermisst: „Good Time“ (Benny Safdie, Josh Safdie)

    Schade, der gefällt mir von den aufgelisteten Filmen mit Abstand am besten.

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    #10664637  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit (1989, mit Keanu Reeves und Alex Winter)

    War mal früher genau mein Humor, finde ich mittlerweile jedoch etwas albern. Durch das Auftreten der historischen Figuren wie Abraham Lincoln, Sigmund Freud, Sokrates etc. hätte man dem Film eventuell einen gedankenvolleren Grundton verleihen können, ein solches Konzept sah das Drehbuch aber nicht vor. Der zweite Teil (nicht zuletzt durch den Gastauftritt von Faith No More-Gitarrist Jim Martin) von 1991 ist besser.

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #10665463  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Mary Poppins‘ Rückkehr – weniger Rückkehr als Remake, exakt die gleiche Story, exakt die gleichen Revue Nummern, exakt die gleiche Wertung: *****

    edit: ich könnte, jetzt im Abstand von zwei Tagen, schon einiges bemängeln, zb, dass die Hauptfigur einfach völlig sang- und klanglos verschwindet, kein wirklicher Superohrwurm dabei ist und Meryl Streep seltsam nicht in den Film passt, aber ich musste dauernd fasst weinen und Angela Lansbury spielt mit und Dick van Dyke auch und ach, war der schön.

    zuletzt geändert von cleetus

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #10665509  | PERMALINK

    morty70

    Registriert seit: 06.10.2018

    Beiträge: 214

    Eine Dame verschwindet/The Lady Vanishes {1938 – Alfred Hitchcock} *****
    Sehr schönes Beispiel, wie Hitchcock einen Film fast schon banal beginnen lässt und dann stufenweise durch Spannung, Suspense und Action steigert. Dazu eine Riege sympathischer Schauspieler, ein reduzierter Spielraum (Eisenbahnwagon) und feiner englischer Humor.
    Unterm Strich einer seiner besten und schönsten (frühen) Film.

    zuletzt geändert von morty70

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    #10665521  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,597

    cleetusMary Poppins‘ Rückkehr – weniger Rückkehr als Remake, exakt die gleiche Story, exakt die gleichen Revue Nummern, exakt die gleiche Wertung: *****
    edit: ich könnte, jetzt im Abstand von zwei Tagen, schon einiges bemängeln, zb, dass die Hauptfigur einfach völlig sang- und klanglos verschwindet, kein wirklicher Superohrwurm dabei ist und Meryl Streep seltsam nicht in den Film passt, aber ich musste dauernd fasst weinen und Angela Lansbury spielt mit und Dick van Dyke auch und ach, war der schön.

    :good:
    Ich hätt‘ schon auch Lust darauf. Kinder kann ich allerdings nicht als Grund vorschieben.

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #10665557  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    morty70Eine Dame verschwindet/The Lady Vanishes {1938 – Alfred Hitchcock} *****
    Sehr schönes Beispiel, wie Hitchcock einen Film fast schon banal beginnen lässt und dann stufenweise durch Spannung, Suspense und Action steigert. Dazu eine Riege sympathischer Schauspieler, ein reduzierter Spielraum (Eisenbahnwagon) und feiner englischer Humor.
    Unterm Strich einer seiner besten und schönsten (frühen) Film.

    Charters und Caldicott!

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #10665603  | PERMALINK

    morty70

    Registriert seit: 06.10.2018

    Beiträge: 214

    latho Charters und Caldicott!

    Die beiden tauchen ja auch im Episoden-Horror „Traum ohne Ende“ auf, in dem ebenfalls Michael Redgrave eine tragende Rolle spielt. :good:

    --

    #10665617  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    The Nightmare Before Christmas (1994, von Tim Burton und Henry Selick)

    Ein dürrer Knochenmann sabotiert das Weihnachtsfest. Dem schaurig-schönen Charme dieses Puppentheaters kann man nur erliegen.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #10669673  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Roma – Alfonso Cuarón

    Diejenigen die dieses Jahr schon mit Bestenlisten 2018 vorzeitig abgeschlossen haben, dürften sich wg. des späten Release auf Netflix nun ärgern. Bei dem einen oder anderen könnte „Roma“ ganz oben landen, zumindest bei mir ist er Film des Jahres. Hab allerdings dieses Jahr deutlich weniger Filme als Serien gesehen.

    Roma beginnt ganz trivial wie ein filmisches Tagebuch, das der Haushälterin Cleo in einem großen Haushalt (Familie mit 4 Kindern und Oma) bei der täglichen Arbeit folgt. Man fragt sich anfangs noch, wohin die S/W-Bilder führen und während der ersten 20 minütigen Einführung ist man schon des Regisseur’s Empathiefalle getreten: man kann von Cleo gar nicht mehr loskommen, egal was kommt, egal wie schlimm es wird.

    Zur Einführung ist das Haus der Familie der Mittelpunkt der Begebenheiten, aber im Lauf der Geschichte dreht sich der Zirkel immer weiter aus dem Zentrum der Handlung und man wird regelrecht in den mexikanischen Vorort „Roma“ gezogen. Der völlige Verzicht auf einen Soundtrack verstärkt den Sog, weil die Authentizität durch das unglaublich tolle Sounddesign und der extrem cleveren und unauffälligen Kameraführung an nichts zweifeln läßt. Die Musik kommt immer aus der jeweiligen Begebenheit, dem Autoradio, dem Küchenradio, dem Fest etc. Das alles hat „Roma“ auch mit „Gravity“ gemein.

    Umso weiter die Handlung den Zuschauer aus dem Zentrum trägt, umso öfter beeinflußt das Leben und Sterben auf der Straße das Schicksal der Familie. Das spitzt sich im letzen Drittel so zu, dass man sich nicht mehr bewegen will. Trotz der Zäsur im Leben der Familie, findet Cuorón einen friedlichen Abschluß, in dem Cleo wieder
    nach oben steigt, die Kamera eine Flugzeugsilhouette einfängt, die sich in der Eröffnungsszene so artistisch in einer Wasserpfütze gespiegelt hat.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #10669729  | PERMALINK

    tinylittlefracture
    Busting crime one blunt at a time

    Registriert seit: 08.01.2007

    Beiträge: 2,887

    Cuarons technische Meisterklasse steht außer Frage (meiner Meinung nach wird der Mann eines Tages in einem Atemzug mit Leuten wie Welles oder Kubrick genannt werden), auch wenn sie hier deutlich subtiler und viel mehr im Detail versteckt daher kommt – allein das Timing in manchen Shots ist absolut phänomenal – aber ich fand den Film in seiner distanzierten Inszenierung…  problematisch. Meine Lebenswirklichkeit liegt nun sicherlich ein ganzes Stück entfernt von der einer Haushälterin in Mexiko, dennoch hätte ich mir gewünscht, der Film hätte mir Cleos Gefühlswelt ein wenig näher gebracht. In einigen Momenten berührt ROMA wirklich sehr (u.a. die zu Recht vielgepriesene Szene am Strand, vor allem aber die absolut herzzereißende im Krankenhaus), die meiste Zeit über wirkt Cleo jedoch größtenteils passiv, was für den Zuschauer nicht unbedingt  ein besonders „gewinnbringender“ Ansatz ist.

    Cuaron hat in Interviews gesagt, sein Film (bzw. der Blickwinkel des Zuschauers darin) solle wirken wie ein Geist, der die Vergangenheit besucht – dieses Gefühl hat er sicherlich auf den Punkt gebracht. Ein Film, den ich in meiner Jahresliste nicht missen möchte, der mich allerdings kälter gelassen hat als erwartet.

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    "This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record
    #10669807  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    Velvet Goldmine (1998, mit Ewan McGregor und Christian Bale)

    Beste Szene, wenn Placebo als Gastcombo die Nummer „20th Century Boy“ performen.

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #10669999  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    tinylittlefracture…die meiste Zeit über wirkt Cleo jedoch größtenteils passiv, was für den Zuschauer nicht unbedingt ein besonders „gewinnbringender“ Ansatz ist…

    Da hast du schon recht. Man könnte auch sagen, dass Cuarón nicht wollte, dass sich Cleo beim Zuschauer „einschmeichelt“. Sie lässt ihre Gefühlswelt nicht so raus, wie man es vielleicht erwarten würde. Ist aber andererseits sehr stark (Szenen am Meer und als Zuschauerin beim Stockkampftraining).

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #10670949  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Rock’n’Roll Highschool (1979, Regie: Allan Arkush, Jerry Zucker und Joe Dante)

    Würden die Ramones darin keine zentrale Rolle spielen, wäre der Film zu vernachlässigen. Nicht schlecht auch dieser veraltete amerikanische Jugendslang. Die Hauptdarstellerin P. J. Soles, eine gebürtige Frankfurterin, hat eine starke Ausstrahlung.

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
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