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Füdliwäscher-Züge
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deQueen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
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WerbungGerade gelesen: „Das norddeutsche „Jo.“ ist ein eigenständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt!“
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.gypsy tail windFüdliwäscher-Züge
Was zur Hölle ist das?
Züge…ok, da kann man sich was vorstellen.--
britstonesWas zur Hölle ist das?
Züge…ok, da kann man sich was vorstellen.So nennen Schweizer Schachspieler Züge, die klinisch steril, sauber „gewaschen“, aus Lehrbüchern sind. Ohne Kreativität. Einfach abgespult. Meist auswendig gelernt.
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Das mit dem Schach ist mir nicht bekannt, hab das Wörtchen neulich in der Zeitung aufgeschnappt und schön gefunden … es bezeichnet Züge, die früher direkt von Zürich nach Rimini fuhren :lol:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEin schönes Erklärbär-Video von meinem Lieblings-Vlogger Rewboss:
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Hal CrovesEin schönes Erklärbär-Video von meinem Lieblings-Vlogger Rewboss:
Aus den Kommentaren:
DeutranLP
Rewboss
CD LP
Platt ist eine eigene Sprache und kein Dialekt. Der Europarat hat 1999 die Sprache in die Charta der bedrohten Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen.
Naja, das war eine politische Entscheidung. Wissenschaftlich ist es alles andere als klar, ob Platt eine Sprache oder ein Dialekt ist, und es gibt gute Argumente auf beiden Seiten — wobei anzumerken ist, dass es immer noch keine klare Definition gibt, was nun Dialekt und was Sprache ist. Anscheinend ist Platt, also Niederdeutsch, im Grunde genommen westgermanisch, wie das Mittel- und Oberdeutsch auch, wird aber zusammen mit einigen nordgermanischen Sprachvarianten zusammen als eine „nordseegermanische“ Mundart betrachtet.
Es ist ja so, dass Deutsche sehr stolz auf ihren regionalen Unterschiede sind und ihre Sprachvarianten sehr gerne als „Sprache, nicht Dialekt“ bezeichnen, weil das einen besonderen Status verleiht. Fakt ist, aber, dass man es so oder so sehen kann: was als „Sprache“ und was als „Dialekt“ gilt, ist nicht eindeutig festgelegt und kann es auch nicht werden.
Ich glaube, man sollte lieber nicht über die genaue Bezeichnung streiten. Sprache oder Dialekt, das ist egal: es ist eine Mundart, eine Sprachvariante, und gilt unbeachtet dessen, wie es ein Sprachwissenschaftler einstuft, als schutzwürdig.Es gibt überhaupt nur einen politischen Unterschied zwischen Dialekt und Sprache. Jeder anderer Versuch einer Definition scheitert. Dementsprechend ist Niederdeutsch (Niedersächsisch) gemäß Konvention eine Sprache. Basierend auf Ähnlichkeit/Verständlichkeit wäre es unmöglich, beispielsweise Niederländisch (Niederfränkisch) als eigene Sprache zu bezeichnen und Niederdeutsch nicht. Konstruiert man einen Ähnlichkeitsgraphen so würde Niederdeutsch eher in einem Cluster zusammen mit Englisch, Friesisch und Niederländisch liegen als bei den Mittel- und Oberdeutschen Sprachen, sogar mehr noch als Niederländisch, aufgrund einiger Ingväonismen, die im Niederdeutschen vorkommen, im Niederländischen jedoch nicht (uns – us, gans – goos etc.)
Eine Definition über ein Dialektkontinuum ist auch nicht hilfreich. Verschiedene Menschen haben unterschiedlich entwickelte sprachliche Fähigkeiten. Was für den einen noch verständlich ist, ist für den anderen bereits Kauderwelsch. Z.B. kann der eine oder andere Deutsche (ohne spezielle Dänisch-Kentnisse) einfache dänische Sätze verstehen, viele können das aber nicht. Gibt es nun ein Kontinuum oder nicht?
Letzten Endes ist es eine politische Entscheidung, ob eine Sprache als solche bezeichnet wird, oder ob sie sich als Dialekt einer anderen Sprache unterordnen soll. Niederländisch ist kein deutscher Dialekt, da die Niederländer sich vom HRR verabschiedet haben. Niederdeutsch wird oft als als Deutscher Dialekt angesehen, da es eine solche Unabhängigkeitsbewegung nicht gab, und es wurde mitunter sogar unterdrückt und bekämpft.
Erst in jüngerer Zeit beginnt man damit, das oft negativ behaftete Image des Niederdeutschen etwas aufzupolieren, die offizielle Anerkennung als Sprache ist Teil davon. Niederdeutsch kann inzwischen in einigen Schulen z.B. in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen belegt werden, an den Volkshochschulen sind Sprachkurse oft gut ausgebucht. Mit dem wieder wachsenden Bewusstsein für die eigene Sprache und Kultur geht natürlich auch ein Bestreben einher, die Rolle als eigene, unabhängige Sprache zu betonen. Was diese Diskussion hier gut sichtbar macht. ^^
Un dat is auk guëd so, dän wan wi usse egene Spraok nich pliägen doot, we sal dat för us doon?
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Unglaublich, so was muss in YT-Kommentaren erstmal finden … Ich seh den Rewboss auch ganz gerne, guter Tipp. Und da es annähernd etwas mit Dialekten zu tun hat, hier einer meiner Lieblings-Youtuber: Michael Buchinger.
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Sage mir wie du sprichst, und ich sage dir, woher du stammst.
Hammermäßig, das! 100%iger Treffer bei mir.
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Software ist die ultimative Bürokratie.Vor ein paar Tagen schon entdeckt, bei mir auch Treffer! In der eindrücklich langen Liste zum Brotanschnitt fehlt jedoch das Wörtchen, das ich gebrauche: „Gupf“. Valable Alternative war „Anhau“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlso ich wurde zwischen Weiden und Bad Tölz verortet. Stimmt auch zu 100 %.
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I was born with a plastic spoon in my mouthIch ziemlich genau in der Mitte Deutschlands – ist genau in der Mitte zwischen Herkunft und Wohnort…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.gypsy tail windVor ein paar Tagen schon entdeckt, bei mir auch Treffer!
Bei mir weitgehend, als Ausreißer ist aber in den Top 5 Husum dabei! Ansonsten tendenziell zu weit nördlich: Rüsselsheim, Alzey, Limburg/Lahn. Wundert mich aber nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ja, in den Top 4 waren bei mir auf 3 und 4 auch etwas abwegige Orte, aber zuoberst war Zürich, gefolgt von Winterthur (was zwar geographisch nicht ganz die Richtung ist, aus der ich herkomme, aber ähnlich nahe und im Dialekt nur in Feinheiten anders). Wie das mit den hinteren Rängen läuft, würde mich wundernehmen – ob das eine sukzessive „Entfernung“ vom Zentrum ist oder was da jeweils relevant ist – man müsste dazu die Dialekte halt genauer kennen … aber mich fasziniert das Unterfangen doch ziemlich in seiner Genauigkeit!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEs ist sehr faszinierend!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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