Der Big Band Thread

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  • #11758109  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    :good: Danke!

     

    Diesen Thread werde ich dann mal „durcharbeiten“.

    --

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    #11758115  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    Bin am Packen und die passende Musik fiel mir vorhin in die Hände:

    Die Band von Buddy Rich war 10 Jahre früher besser, finde ich (so ab 1967), aber bis in die späten 70er oder frühen 80er gibt es weiterhin tolle Aufnahmen (Rich starb 1987 – Gearbox hat die ebenfalls hörenswerte letzte Aufnahme veröffentlicht – die Deluxe mit einem irren Ritt von Steve Marcus lohnt). Hier sind welche von 1977/78 zu hören, die der Lead-Saxophonist Alan Gauvin mit dem Segen des Chefs machte – von der Qualität für sowas top, man glaubt, in der ersten Reihe zu sitzen und wird fast weggeblasen. Er spricht in der Einleitung von 90 Stunden Material und drückt die Hoffnung aus, dass eine Reihe mit Veröffentlichungen entstehen könnte, aber so weit ich weiss, kam da nichts mehr (Joel Dorn war damals ja im schnellen Label-Umbruch von 32Jazz zu Label M zu Hyena …).

    Die grossen Namen waren zu dieser Zeit nicht mehr dabei, Infos zu Solisten fehlen leider – obwohl Gauvin da sicher helfen könnte. Zu hören sind definitiv Steve Marcus und Bob Mintzer (ts) sowie Barry Kleiner (p), vom wem die Flöte stammt, weiss ich nicht (Gauvin, Chuck Wilson am zweiten Altsax oder Mintzer). In der Sax-Section sind noch Turk Mauro (1977) bzw. Jim Pritchard (1978) am Barisax. Trompeten: Ross Kornikoff, Jon Marshall, Dean Pratt und Dave Stahl (1977) bzw. Joe Rodriguez (1978). Posaunen: David Boyle, Clint Charmin und Rick Stepton (1977) bzw. Ed Eby, Dale Kirkland und Stepton (1978). Bass: Tom Warrington.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11758123  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,022

    Barry Kiener, nicht Kleiner… Wir haben in der Schulbigband damals einige Mintzerarrangements gespielt, da wurde viel mit Flöten und Klarinetten gedoubled (was wir nicht konnten, also, Klarinette schon, aber Flöte nicht)… Ich denk da waren es die Altisten, die flöten sollten, und die Tenoristen hatten die Klarinettenstimmen

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    #11758125  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    redbeansandriceBarry Kiener, nicht Kleiner… Wir haben in der Schulbigband damals einige Mintzerarrangements gespielt, da wurde viel mit Flöten und Klarinetten gedoubled (was wir nicht konnten, also, Klarinette schon, aber Flöte nicht)… Ich denk da waren es die Altisten, die flöten sollten, und die Tenoristen hatten die Klarinettenstimmen

    Zur Verteidigung: ich hab aus dem Booklet abgetippt :wacko: (aber ich weiss es eigentlich)

    Und die Angaben zu den drei, die Flöte spielen, stammen auch aus dem Booklet, was immer das nun heisst. Auf der CD ist aber grad mal ein Mintzer-Arrangement („Tales of Rhoda Rat“, ein eigenes Stück), sonst gibt es Don Menza (zweimal), Bob Florence, Sammy Nestico, Tom Boras (Silvers „Cape Verdean Blues“), Bill Holman (Bugle Call Rag), Herbie Phillips, Bill Reddie (die 26minütige „Channel One Suite“) und unbekannt („So What“).

    Die CD hier kommt wohl auch aus Gauvins Beständen:

    Lohnt ebenfalls!

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    #11770487  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    Apropos Gerald Wilson. Ich weiß und kenne eigentlich nicht sehr viel über bzw. von Gerald Wilson. 1918 geboren, in der späten Big Band-Ära als Trompeter und/oder Arrangeur in Bands von Ellington, Basie, Dizzy u.a. tätig. Formte in den 40ern eine eigene Band und nahm in den 60ern – als Big Bands eigentlich nicht mehr en vogue waren – einige erfolgreiche Alben für Pacific auf. Lehrer an der Universität von LA. Später immer wieder Alben mit Big Bands, das letzte 2011. Mit 96 Jahren stirbt GW im Jahr 2014.

    Ein paar Alben habe / kenne ich von ihm. Sein erstes Album auf Pacific:


    Gerald Wilson – You Better Believe It! (1961)
    Gerald Wilson ist ein Profi! Die Arrangements sind perfekt, die Bläser schmettern und die Band spielt gestochen scharf und schneidig. Fast ausschließlich Eigenkompositionen, jede mit einer gewissen Prägnanz. Unter den Musikern irgendwie bekannte Namen, Harold Land, Joe Pass, Mel Lewis. Aber vor allem – wie auf dem Cover angepriesen wird – Richard „Groove“ Holmes an der Hammond Orgel als eine tragende Säule. Und tatsächlich ist You Better Believe It! auch eine oft groovende Angelegenheit, die – wie meist bei Wilson – zwischen show biz und großer Kunst changiert.

    Blues For Yna Yna ist Gerald Wilsons Katze gewidmet. Muss eine cool cat gewesen sein:

    Und Moody Blue ist eine schöne Übung in sich stimmungsvoll aneinander reibenden Klangflächen:

    Zufällig entdeckt: Letzteres gibt es auch in einer sehr schmuufen Version von Milt Jackson:

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11997769  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,187

    Morgen abend im Radio:

    Samstag, 18. Februar 2023
    22.03-23.00 Uhr
    SWR2

    Jazztime
    Kenn-Ton des modernen Jazzorchesters – Stan Kenton und die Erneuerung der Big Band
    Von Henry Altmann

    Der SWR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:

    „In den USA war man immer schon etwas „vollmundiger“ bezüglich der Namensgebung. Jede größere Musikeransammlung auf der Bühne oder im Studio läuft dort als „Jazz Orchestra“. Wenn aber einer diese Bezeichnung verdient für seine Bands, dann ist es der Big Band-Leiter, Komponist und Dirigent Stan Kenton (1911 – 1979). In seinen Ensembles wurde angelegt, was heute Anspruch und Standard zeitgenössischer Großbesetzungen ist: Ein zur Improvisation fähiger Jazz-Klangkörper zu sein. Wie und warum Kenton zum „Kenn-Ton“ der modernen Big Band und des „Progressive Jazz“ wurde, erzählt diese SWR2 Jazztime.“

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
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