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UNCUT vergibt für „Snow Borne Sorrow“ die Höchstwertung (und das ist wirklich kaum von der Hand zu weisen).
Sylvian collaborates with brother (and fellow ex-Japan man) Steve Jansen and avant-electronica scenester Burnt Friedman for what may be his masterpiece. If you’ve kept the faith through his years of sonic explotation, covertly praying for one you can mope along to like Brilliant Trees or Gone To Earth be assured: this marries epic Cohen-scale narcissism and post-9/11 poetry to deft and sumptuous music. „Darkest Birds“ and „The Banality Of Evil“ are among the most well-gauged, melancholy songs he’s ever written. Bone-dry humour, too, on „Serotonin“ and „The Librarian“ – if those titles show winking self awareness, wait until you hear the lyrics. Stina Nordenstam and Ryuichi Sakamoto guest.
Da hatte man sich gerade an die Sperrigkeit von „Blemish“ gewöhnt (ein Album, das ich anfangs aufgrund seines Minimalismus gar nicht ertragen konnte, aber dessen hervorragende Songs sich mir erst nach und nach erschlossen), kehrt Sylvian wieder den Pop heraus, den man zuletzt auf Alben wie „Brilliant Trees“, „Secrets Of The Beehive“ oder „Dead Bees On A Cake“ hören konnte (den Vergleich mit „Gone To Earth“ sehe ich nicht). Mit Unterstützung vom norwegischen Trompeter Arve Henrikson (beim Titelsong und bei dem großartigen „Darkest Birds“), Ryuichi Sakamoto am Keyboard und Stina Nordenstam (beim Opener „Wonderful World“) gelingt ein phantastisches Album mit herbstlicher und melancholischer Stimmung. Ob es kommerziell erfolgreich ist, es nicht unter seinem Namen zu veröffentlichen, wird sich herausstellen. Aber es wäre sehr schade, wenn dieses Album ohne große Beachtung unterginge.
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WerbungDominick BirdseyUNCUT vergibt für „Snow Borne Sorrow“ die Höchstwertung (und das ist wirklich kaum von der Hand zu weisen).
Stimme zu, Sylvian ist ein sehr schönes Album gelungen. Wird unter meinen 2005-Top-Ten-Alben landen. Dem Kommentar eines Freundes habe ich kaum etwas hinzuzufügen. Deswegen hier ein Auszug seiner Worte:
Ich bin freudig erregt, daß er endlich wieder eine großartige Platte fabriziert hat, ohne Zweifel die beste seit Secrets of the beehive. Diese famosen, äußerst komplexen und doch, und das ist das Erstaunliche, sehr transparenten und gut hörbaren Arrangements suchen zur Zeit ihresgleichen.
Bitte beim Händler Deines Vertrauens unbedingt „The banality of evil“ und „atom and cell“ einmal in voller Länge anhören, es lohnt sich wirklich. Es gibt kaum jemanden, der mir in seinem künstlerischen Ausdruck und seiner Gesamtästhetik so nahe steht und berührt. Nicht umsonst halte ich die schon erwähnte „Secrets of the beehive“ für ein Werk von makelloser Schönheit, das weit über den Bereich der Popmusik hinausreicht und in seiner harmonischen, befreiten Instrumentierung Maßstäbe setzt.
Natürlich wird dies bis heute nicht wirklich erkannt und Sylvian gern als esoterischer Spinner abgetan. Zu dieser Beurteilung hat er leider auch einen gehörigen eigenen Beitrag geliefert – in Form von völlig uninspirierten Instrumentalplatten und Guruverweisen. Trotzdem sollte man hier den Überblick behalten und die Spreu vom Weizen trennen.
„Snow Borne Sorrow“ ist wieder ganz große Kunst und reicht locker an das bisherige Highlight des Jahres, Hobotalk, heran.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHier gibts ein Pitchfork Interview mit David Sylvian. Auf den ersten Blick aber hauptsächlich über Blemish, nicht über Nine Horses.
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Ich muß sagen daß mich außer „Secrets of the Beehive“ nie ein Album von Sylvian so richtig überzeugt hat (das letzte was ich kenne ist allerdings auch schon etliche Jahre alt, ich glaube es war eine Kooperation mit Robert Fripp). Vieles zu ambitiniert und oft auch verkrampft. Werde aber in dieses neue (und auch in „Blemish“) mal reinhören.
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Bauer EwaldVieles zu ambitiniert und oft auch verkrampft. Werde aber in dieses neue (und auch in „Blemish“) mal reinhören.
Man muss kein großer Prophet sein, um vorauszusagen, dass du „Blemish“ wahrscheinlich gaz fürchterlich finden wirst. Er hat auf dieser Platte seinen ‚Kunst-Ambitionen‘ freien Raum gelassen wie nie zuvor. Ist zumindest anfangs mehr Arbeit denn Vergnügen. Das Remix-Album von „Blemish“ (The good son vs. the only daughter) schliesst da direkt an, ist aber je nach beteiligten Musikern etwas abgefedert.
Sehr empfehlen kann ich dir aber die „Nine horses“. Wunderbare Sounds, die in ihrer Detailliertheit diese leichte (für Sylvian typische) Distanz suggerieren, aber durch Sylvians Stimme wieder Wärme eingehaucht bekommen. Seine Entwicklungen und Experimente der letzten Jahre fliessen dort in Form elektronischer Elemente wieder ein, wirken aber nicht angestrengt, oder um deine Beschreibung zu bemühen: ambitioniert oder verkrampft. Es wird aber auch nicht die melancholische Wärme von „Secrets of the beehive“ reproduziert. Hör sie dir mal an.
„Dead bees on a cake“ ist übrigens auch ein Meisterwerk, falls du es nicht kennst.--
Wake up! It`s t-shirt weather.Danke für Deine Einschätzungen, observer. Ich werde mir mal „Nine Horses“ und „Dead Bees“ anhören und berichten.
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Bauer EwaldIch werde mir mal „Nine Horses“ und „Dead Bees“ anhören und berichten.
Unbedingt.
Welche Wirkung seine außergewöhnliche Stimme hat, zeigt sich z.B. bei seiner Version von „Messenger“, einem Blonde Redhead-Song, den er für deren “Equus“-Single (auf 4AD im vergangenen Jahr als B-Seite erschienen) neu eingesungen hat. Das Stück klingt gleich um Klassen besser.
Überhaupt ist David Sylvian einer der besten Live-Sänger, den ich je erlebt habe.--
Wake up! It`s t-shirt weather.Dieses klasse Album von Nine Horses hat mich wieder in den CD Schrank greifen lassen und jetzt höre ich mir die restlichen Soloalben wieder an.
Die Lücken werde ich hoffentlich bald einmal schließen können. Von den Klassikern „Briliant Trees“ und „Gone to earth“ gibt es ja inzwischen auch „remastered Versions“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykojetzt meldet sich tatsächlich einer der überlebenden aus der ersten sylvian/japan-welle (1978!!).
nur um zu sagen, daß ich vielen dinge zustimme (so freut mich die hochachtung, die hier „brilliant trees“ zuteil wird, sehr. für mich immer noch DIE platte von sylvian), was aber „dead bees on a cake“ angeht, muß ich protestieren.
einiges auf der platte gehört meiner bescheidenen meinung nach zum schwächsten, was der gute mann je produziert hat, wie z.b. cafe europa.
außerdem geht mir dieser ganze guru-quatsch ziemlich auf die nerven. und nicht jeder, der protoools besitzt und damit einigermaßen umgehen kann, sollte gleich seine platten selber produzieren.
ein steve nye, wie auf den ersten solo-alben, als auch auf der letzten japanplatte „tin drum“ hätte dem ganzen nur zu gut getan.aber ein tipp für alle, die z.b. „fire in the forest“ von der blemish mögen. hört euch mal „transit“ von der fennesz cd „venice“ an. es lohnt sich!!!
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Auch wenn die Snow Borne Sorrow ein sehr gutes Album gewordn ist, dass ich mir auch gerne und oft anhöre: ein bisschen mehr Akkustik/Piano/Drums/Gtr würde dem guten david mal wieder recht gut stehen…Vielleicht erlaubt es allerdings sein guru oder sonstwer nicht. :D
Ich habe mir in blindem Vertrauen auf Sylvian seine neueste Veröffentlichung „When loud Weather buffeted Naoshima“ gekauft, ohne zu wissen, was mich da erwartet. Geschrieben für eine Ausstellung auf der japanischen Insel Naoshima, entfernt er sich dabei komplett von allem, was im entferntesten Sinne mit dem klassischen Pop-Begriff zu tun hat. Es ist eher eine Geräuschkulisse, eine bedrohlich wirkende dazu. Zwei Hörversuche habe ich nach gewisser Zeit abgebrochen. Was bleibt ist ein schönes Artwork (Digipack im DVD-Format). Fehlkauf.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Schade, observer. Ich hatte auch schon vor der CD gestanden und sie hätte mich auch wegen der erneuten Zusammenarbeit mit Christian Fennesz sehr interessiert. Vergleichbar mit Blemish ist sie demnach nicht?
gastrisches_greinenVergleichbar mit Blemish ist sie demnach nicht?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin über die erste halbe Stunde (von insgesamt 70 Minuten) aber auch noch nicht hinausgekommen. Minimalste Klanglandschaften, sehr karg, kein Gesang bzw. nur ganz dezente Vocal-Samples. Funktioniert wahrscheinlich nur als Klangtapete bei der Ausstellung.
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Wake up! It`s t-shirt weather.observerFehlkauf.
Netterweise wurde ich im Plattenladen gewarnt, als ich das Album kaufen wollte.
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Schlagwörter: David Sylvian, Japan, Nine Horses
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