Das Schlagzeug im Jazz

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  • #2698763  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Vega4Gerade du bist in diesen Gebiet ja besonders kenntnissreich… :-)

    Ui, danke *knicks*

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    #2698765  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #2698767  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

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    Kennst du das West Side Story Medley von Buddy Rich?

    http://www.youtube.com/watch?v=e_itERkuxpg

    Ganz große Klasse wie er dabei die Band antreibt!!

    --

    #2698769  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Rich hab ich ja weggelassen… so halbwegs bewusst.
    Er ist mir manchmal zu sehr Zirkusnummer und zuwenig musikalisch substantiell oder wie man das auch immer nennen mag.

    Natürlich hat er viel tolles gemacht, das ist klar. Das Mosaic-Set mit den Verve/Argo-Alben kenne ich noch nicht, vielleicht kommt er dereinst dann deswegen auch in die Liste.
    Die 60er Big Band find ich grossartig, wie er da irgendwie sehr zeitgemäss und doch auch zeitlose heftig treibende Big Band Musik macht – das gefällt mir! Hab übrigens sogar neulich noch das Album gekauft, bei dem er Sammy Davis Jr. begleitet – das kennst Du bestimmt!

    Die West Side Story Performance ist natürlich ohne Fehl und Tadel, aber richtig packend find ich eher sowas wie das hier:
    Straight No Chaser (1971, Solisten: Pat LaBarbera & Don Englert – ts; Jeff Stout – tp)

    Die originale Rich West Side Story Performance scheint ja die von 1966 zu sein (auf dem Album „Buddy Rich’s Swingin‘ New Band“, Pacific Jazz). Auf Youtube gibt’s auch Filmchen von damals.

    --

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    #2698771  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Schau auf meinen Avator dann weißt du die Antwort:-).Vorallem das flotte Stück „Please don´t talk about me“ wo Rich diesen packenden Beat schlägt.Großartig!!

    Also komm das West side story medley ist doch nicht schlecht!!

    Aber gebe zu,dass die Perfomance von 66 besser ist,bei meinen Clip war er schon alt und krank.

    --

    #2698773  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 67,294

    Ok, alles klar :-)

    Und nein, schlecht ist die Performance von 1982 bestimmt nicht!

    --

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    #2698775  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Er hatte zu derzeit einen schweren Bannscheibenvorfall,daher wirken die früheren Aufnahmen etwas dynamischer.

    Meine Lieblingskomposition der Rich Band ist aber der Stück „Thales of Rhoda That“

    Natürlich hat er als Leader auch Show gemacht.:wave:

    --

    #2698777  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Kennst Du denn seine Pacific Jazz Alben aus den 60ern, genauer 1966-1970? Das ist eine tolle Reihe guter Alben, die meisten CDs sind randvoll mit Bonustracks gefüllt, vieles wurde live aufgenommen. Die Musiker sind erstklassig und die Stücke grooven – irgendwie, wie ich schon sagte, zugleich aus der Zeit aber auch zeitlos gut. Anspieltipp wäre wohl am ehesten „Mercy Mercy“ von 1968. Neben Zawinuls „Mercy, Mercy, Mercy“ spielt die Band da u.a. „Ode to Billie Joe“, „Mr. Lucky“, „Alfie“, aber auch „Chelsea Bridge“ – auf den beiden letztgenannten ist übrigens Art Pepper als Solist zu hören – auf kurzem Knasturlaub, sozusagen…

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    #2698779  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    @gtw: Wo ist der Unterschied zwischen den gefetteten (ekliges Wort) und den normalen Drummern zu sehen?

    Ich muss gestehen, dass ich eine zeitlang immer zuletzt auf den Drummer gehört habe. Mit Art Blakey hat dann mein Verständnis davon angefangen, dass der Drummer weit mehr als der Rhythmusgeber ist. Allerdings wird mir ein Schlagzeugsolo manchmal schnell zu viel, es sei denn, jemand hält den Takt so exzellent und macht Musik, statt ein Schepper-Showcase, so wie Blakey eben.

    Großartig finde ich zur Zeit Roy Haynes, und sonst immer Elvin Jones! Andrew Cyrille und Charlie Persip sind mir zudem positiv aufgefallen.
    Aber ich muss gestehen, dass ich immer noch mehr auf den Drummer hören sollte…

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #2698781  | PERMALINK

    icculus66

    Registriert seit: 09.01.2007

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    katharsis… Ich muss gestehen, dass ich eine zeitlang immer zuletzt auf den Drummer gehört habe. Mit Art Blakey hat dann mein Verständnis davon angefangen, dass der Drummer weit mehr als der Rhythmusgeber ist. Allerdings wird mir ein Schlagzeugsolo manchmal schnell zu viel, es sei denn, jemand hält den Takt so exzellent und macht Musik, statt ein Schepper-Showcase, so wie Blakey eben. …

    Also … mit Verlaub … erst vorher nochmal durchlesen. Dann abschicken.

    Irgend ein Experte hat übrigens vor geraumer Zeit irgendwo in diesem Forum
    behauptet, dass Art Blakey überbewertet sei. Ich kann mich genau erinnern.
    An gestern und an den 26.05.1987 in der Feuerwache in MA.
    Und das war klasse (am 26.05.1987, nicht gestern).
    Art Blakey. Jazz Messenger.

    --

    Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)
    #2698783  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    icculus66

    Und Du meinst jetzt genau…was?

    Über Blakey kann man vieles sagen, aber behaupten, dass er überbewertet ist, bestimmt nicht. Das nun auch wieder nicht wegen seinen Aufnahmen, die wohl kaum bahnbrechend waren. Vielmehr, da er eine feine Nase für große Künstler hatte. Shorter, Golson, Timmons, Hubbard. Wichtige Musiker, die durch die Zeit bei den Messengers geprägt wurden.
    Wunderbar auch seine zurückhaltende Art, da er sich auch bei seinen Alben nie in den Vordergrund stellt, sondern stets darum bemüht ist, das beste aus seinen „Schützlingen“ herauszuholen…
    Ich glaube, wir mißverstehen uns darüber hinaus…

    --

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    #2698785  | PERMALINK

    icculus66

    Registriert seit: 09.01.2007

    Beiträge: 2,279

    katharsisUnd Du meinst jetzt genau…was?

    Über Blakey kann man vieles sagen, aber behaupten, dass er überbewertet ist, bestimmt nicht. Das nun auch wieder nicht wegen seinen Aufnahmen, die wohl kaum bahnbrechend waren. Vielmehr, da er eine feine Nase für große Künstler hatte. Shorter, Golson, Timmons, Hubbard. Wichtige Musiker, die durch die Zeit bei den Messengers geprägt wurden.
    Wunderbar auch seine zurückhaltende Art, da er sich auch bei seinen Alben nie in den Vordergrund stellt, sondern stets darum bemüht ist, das beste aus seinen „Schützlingen“ herauszuholen…
    Ich glaube, wir mißverstehen uns darüber hinaus…

    Der „Experte“ ist der Thread-„Eröffner“ (wahrscheinlich mehrere „Experten“):
    http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=429143&postcount=1

    Und ich meine jetzt genau dein „Allerdings wird mir ein Schlagzeugsolo manchmal schnell zu viel, es sei denn, jemand hält den Takt so exzellent und macht Musik, statt ein Schepper-Showcase, so wie Blakey eben.“;-)

    --

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    #2698787  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Mir ist das eigentlich ziemlich egal, ob andere ihn für überbewertet halten. Letztlich misst man damit doch nur seinen eigenen Maßstab.

    Und ich denke, dass Du meinst, dass ich meine, dass Blakey Scheppermusik macht. Ich meine hingegen, dass er dagegen (exzellente) Musik spielt. Korrigiere mich, wenn Du doch etwas anderes meintest.

    Bei erneuter Dursicht ist mir dann noch aufgefallen, dass es in diesem Thread zuweilen recht rüde zuging!
    Außerdem kann ich Roy Haynes gar nicht oft genug erwähnen und neben den genannten Pete LaRoca-Exkursionen und andersortigen (?) Diskussionen über das wunderbare „Basra“ hier noch einmal der unbedingte Aufruf für „Turkish women at the bath“. Großartiges Album! Zu schade, dass danach Peter Sims aus ihm wurde…

    --

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    #2698789  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Der „Experte“ im ersten Post labert auch Stuss. Cobham kann tolle Sachen machen, sogar mit seinen Jazz-Rock Bands, und er kann auch ganz „normalen“ Jazz spielen (wunderbar auf „The Art of Three“ mit Kenny Barron und Ron Carter).

    Schön allerdings dass der „Experte“ Frankie Dunlop nennt! Von Monks regulären Drummern mein liebster, der hab ich in meiner eigenen Liste vergessen!

    Und überbewertet? Rashied Ali möglicherweise… Blakey kaum. Blakey ist bestimmt nicht der technisch versierteste Drummer und er hat hörbar Mühe, Latin-Rhythmen korrekt zu trommeln, aber seine Kraft und Freude, wie er einen einfach mitreisst, das sucht seinesgleichen! Zudem war seine Band die beste Jazzschule der Welt (ich halte ja akademische „Jazzschulen“ für eher überflüssig bis fahrlässig) und er hat mehrere fantastische „Editionen“ gehabt: zuerst das Quintett mit Clifford Brown, Lou Donaldson, Horace Silver und Curly Russell, dann die originalen Messengers (ich hab mich über sie im Blakey und/oder Silver Thread schon geäussert), dann die unterschätzte (jawoll!) „second edition“ mit Jackie McLean und/oder Johnny Griffin, Johnny Hardman etc… und danach geht’s eigentlich erst richtig los, was Aufnahmen betrifft: Morgan/Golson/Timmons/Merritt, auch Aufnahmen mit Barney Wilen und Mobley statt Golson, dann Morgan/Shorter/Timmons/Merritt, dann das Sextett mit Morgan, Curtis Fuller, Shorter, Cedar Walton und Reggie Workman… und danach war die Story noch lange nicht fertig, nicht mal jene der 60er, aber auf LPs gibt’s weniger adäquate Dokumentationen der Bands mit John Gilmore oder Billy Harper (und auch Woody Shaw war mal kurz dabei).
    Das kann man als Gesamtleistung meiner Meinung nach gar nicht überschätzen!

    Und was bitteschön soll die Bemerkung zu Joe Morello? Morello ist ein unglaublich guter und swingender Drummer, der kann ziemlich irre Sachen spielen und es dabei immer kinderleicht und federleicht klingen lassen!

    Edit: und was der „Experte“ über Connie Kay schreibt strotzt auch vor Unwissenheit. Kay hat – wie so viele Jazzer jener Generation – seine Anfänge im R&B gehabt und konnte sehr wohl deftig zulangen! Im MJQ war das natürlich weniger angesagt, das ist klar. Aber deswegen gleich zu behaupten, er habe sonst nur Easy Listening hingekriegt?

    Und Shelly Manne ist nichts? Also bitte Kinder!

    Überdies fehlen auch in meiner Liste noch viele verdienswerte „Alte“, etwa Sonny Greer und Jimmy Crawford.

    --

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    #2698791  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,023

    Max Roach war auch ein sehr guter Leader/Co-Leader, schon mit Clifford Brown zusammen.
    Er hat häufig ganz eigene Projekte gefunden/entwickelt und oft mit passenden Leuten zusammengearbeitet (Rollins, Lincoln, Little, Draper…).
    Das wird leider auch nicht immer ausreichend gewürdigt.

    --

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