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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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clauWar toll gestern!
Ich war in FFM im Stadion und fand es auch grandios. Zu @bullitt: Damals fand ich Queen und besonders Mercury scheiße und selbst wenn ich im Hellen im Stadion gewesen wäre, hätte mich der Auftritt nicht interessiert. Den finde ich immer noch doof und in unserer damaligen WG haben wir uns über diese Theatralik von Mercury nur lustig gemacht. Queen war was für die Mainstream Rocker und Otto Normal Verbraucher – damals! Coldplay war schon was ganz besonderes und ich wurde angenehm überrascht.
Stimmt. Mehr Mainstream geht wohl nicht.Und dieser Chris Martin wird nie, auch nur annähernd das Charisma eines Freddie Mercury erreichen.
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stardogUnd dieser Chris Martin wird nie, auch nur annähernd das Charisma eines Freddie Mercury erreichen.
Für Chris Martin, der Bands wie Travis zu seinen großen Vorbildern zählt, gibt es sicher kaum etwas das weniger erstrebenswert ist, als „das Charisma eines Freddie Mercury zu erreichen“.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Charisma kann man nicht erlernen, man hat es oder nicht. Btw, wer ist denn Travis?
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wie kann man Travis denn nicht kennen?
Interessant, dass Coldplay so polarisiert. Noch mehr als Muse?
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Ach die waren das, mit Sing, nettes Liedchen.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgangAch die waren das, mit Sing, nettes Liedchen.
Wir wollen jetzt aber nicht anfangen die vielen bekloppten Songs von Queen aufzuzählen, oder? Da wir schon beim Vergleich sind. Und ein Sänger, der sich in einen Brusthaarfreien Overall zwingt und den Leadsingeraffen macht, ist wirklich nicht Ernst zu nehmen. Jedenfalls haben wir früher Queen Anhänger und später waren dann die U2 Hörer nicht ernst genommen. Das waren die Langweiler in der Klasse (Queen), meistens Mädels, die keiner haben wollte, wird wohl dann auch bei den Jungs so gewesen sein, bzw. bei U2 die Klassensprecher, die Dumpfbacken.
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wolfgangAch die waren das, mit Sing, nettes Liedchen.
Die haben einen ganzen Sack voller netten Liedchen.
Manche halten Ignoranz ja für eine Tugend.
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john-the-relevator
wolfgangAch die waren das, mit Sing, nettes Liedchen.
Wir wollen jetzt aber nicht anfangen die vielen bekloppten Songs von Queen aufzuzählen, oder? Da wir schon beim Vergleich sind. Und ein Sänger, der sich in einen Brusthaarfreien Overall zwingt und den Leadsingeraffen macht, ist wirklich nicht Ernst zu nehmen. Jedenfalls haben wir früher Queen Anhänger und später waren dann die U2 Hörer nicht ernst genommen. Das waren die Langweiler in der Klasse (Queen), meistens Mädels, die keiner haben wollte, wird wohl dann auch bei den Jungs so gewesen sein, bzw. bei U2 die Klassensprecher, die Dumpfbacken.
So genau wollte ich deine Abneigung gar nicht wissen, aber wie Freddie zu Lebzeiten immer sagte, it’s only for the Show, Darling. Übrigens mag ich U2 auch nicht besonders.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrylathoDreimal hintereinander Wembley? Ist das Überschätzung oder sind die so groß?
Mittlerweile: Sechsmal Wembley sold out, zehnmal Buenos Aires River Plate Stadium sold out.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Das bashing von U2 ist vollkommen überzogen und das mit den Klassensprechern nehme ich persönlich. Wie schön, wenn man seine Stereotypen hat
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdklauskDas bashing von U2 ist vollkommen überzogen und das mit den Klassensprechern nehme ich persönlich. Wie schön, wenn man seine Stereotypen hat
In meiner Schulzeit gab es Queen und U2 noch gar nicht, da hieß es entweder Deep Purple oder Led Zeppelin oder Slade bzw. Sweet. Weder die Rolling Stones noch die Beatles waren ein großes Thema, die waren damals schon alt für 14 bis 16 jährige.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryjohn-the-relevatorJedenfalls haben wir früher Queen Anhänger und später waren dann die U2 Hörer nicht ernst genommen. Das waren die Langweiler in der Klasse (Queen), meistens Mädels, die keiner haben wollte, wird wohl dann auch bei den Jungs so gewesen sein, bzw. bei U2 die Klassensprecher, die Dumpfbacken.
Ihr wart damals halt die Checker. Und was ist danach so dermaßen schief gelaufen, dass es nun zu Coldplay geht?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killBerechtigte Frage.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ich habe Coldplay das erste Mal 2000 bei der so genannten „Rolling Stone Roadshow“ live gesehen. Das war ein sehr seltsames Format mit drei Acts an einem Abend (neben Coldplay noch Toploader und Keith Caputo). Coldplay hatten damals zwar gerade erst ihr Debütalbum „Parachutes“ herausgebracht, waren aber doch nach meinem Eindruck die Band, wegen der die meisten Besucher*innen gekommen waren. Kurioserweise mussten sie dennoch den Abend eröffnen. Das Berliner Publikum war da zum Teil noch gar nicht anwesend und erst recht nicht in Stimmung, was Chris Martin ziemlich verärgerte, so dass er mehrmals sarkastische Kommentare abgab. Man merkte: Die Band war zwar noch ziemlich jung und galt als leiser Indie-Act (die Bühnendeko bestand nur aus einem beleuchteten Globus – analog zum Plattencover). Dennoch wollte sie schon groß sein und von allen geliebt werden.
Das zweite Mal sah ich Coldplay dann 2002 zur „A Rush Of Blood To The Head“-Tour in der (nach meiner Erinnerung: ausverkauften) Arena. Ein absolut triumphales Konzert! Chris Martin war nicht mehr der schüchterne Junge, sondern hatte sich zu einem Rockstar gemausert, der die Massen absolut im Griff hatte. Und die Band orientierte sich eindeutig in Richtung Entertainment. Ich war über das ulkige Rammstein-Cover von „Du hast“ ebenso erstaunt wie über die (für eine Indieband, als die Coldplay damals durchaus noch galt) aufwändige Lasershow. Hier war schon alles auf Überwältigung aus – auch, wenn von der Bühne meist noch eher verhaltene Töne kamen.
Mit dem dritten Album „X&Y“ habe ich dann das Interesse an Coldplay verloren und sie danach auch nie wieder live gesehen. Ihre neueren Stücke höre ich nur noch gelegentlich im Radio. Wenn ich diese aber höre und die Videos von den aktuellen Shows sehe, ist das eine absolut folgerichtige Entwicklung, die die Band genommen hat. Sie sind heute die globale Popband, die Chris Martin immer schon vorgeschwebt hat (ich meine, das war im Jahr 2000 schon angelegt). Die Musik ist dabei mittlerweile auf Gefälligkeit/Massentauglichkeit ausgerichtet und funktioniert generationenübergreifend (z.B. bei den Kindern meiner Freundin). Und sie ist nur in Kombination mit der Show wirklich zu verstehen und auch zu würdigen. Der Faktor Unterhaltung, also die Dinge, die sich die Band abseits der reinen Darbietung ihrer Musik ausdenkt, spielt nach meinen Eindrücken bei den Konzerten mindestens eine ebenbürtige Rolle (wenn nicht die Hauptrolle). Ich habe eine Besprechung des Berliner Konzerts neulich hier im Radio gehört, bei der es mehr darum ging, was das Publikum alles gemacht hat oder welche Effekte die Band aufgefahren hat, als wie sie eigentlich ihre Songs gespielt hat. Coldplay-Konzerte sind offensichtlich Events, bei denen die Band gemeinsam mit ihren Fans die Lebenslust feiert. Wen wundert es da, dass das in dieser Zeit extrem erfolgreich ist? Die Leute gehen da hin für diese Inszenierung und dafür, in dieser Masse aufzugehen und für zwei, drei Stunden ihre Sorgen zu vergessen. Und es ist selbstverständlich vollkommen in Ordnung, auch wenn es nicht meins ist.
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