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wernerVintageXTC
„Intellektuell bemühter Mainstream?“ Aha. Wenn einer intellektuell an seinen Job herangeht, dann Eno. Aber genau den lobst du doch. Und andere Künstler in derselben Verkaufsliga? Die sind also alle mies und routinierte Songschreiber, in den Fängen von Schlipsträgern? Sind sie so, weil sie so viele Platten verkaufen? Oder verkaufen sie viele Platten, weil sie so sind? Oder waren sie immer so? Oder ist viele Platten verkaufen schlecht? Fragen über Fragen, Vintage, die du dir auch mal selbst stellen solltest.Machen wir uns nichts vor, das Musikgeschäft ist vor allem ein Geschäft, in dem nichts dem Zufall überlassen wird und ein BigSeller auf Anraten der Verkaufsgenies gerne auch mal gebeten wird, sein Songwriting nicht zu verschroben zu gestalten.
Dennoch sind Coldplay keine miesen Songwriter, habe ich auch nie behauptet, **** Punkte Potential gibts da immer.
Musikgeschichtlich gesehen ist die Platte eher unbedeutend, auch wenn Eno daran beteiligt ist.
Und wer sind eigentlich die anderen Künstler in der gleichen Verkaufsliga? Madonna, Justin Timberlake?
Sollte Radiohead aber auch dazu zu zählen sein, nehme ich alles zurück!!--
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Werbungicculus66Wie geht eigentlich Britpop (kann ich verdammt nochmal nicht leiden; mein Problem? – nicht wirklich!) und Duane Allman zusammen?
Ich weiß, ich bin manchmal einfach zu tolerant. :roll:
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There's always a time to wonderViva la vida or death and all his friends!
Ein langer Titel, Zehn Songs und eine Band die mal wieder ne geile Scheibe gemacht haben. ,,London Cementeries“, der zweite Song ist mal ne absolute Hammernummer (geiles Wort). Ansonsten rockt das Album ab, mehr habe ich von Coldplay auch nicht erwartet.
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Den größten Teil meines Geldes habe ich für Schnaps, schnelle Autos und Frauen ausgegeben. Den Rest habe ich einfach nur verprasst. George Best[/SIZE][/SIZE]Ein Eintrag aus dem Musikalischen Tagebuch.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHi,
nach anfänglicher Enttäuschung finde ich mittlerweile doch einiges ganz gut und mein momentaner Lieblingssong ist „Yes“ ….--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)hab sie jetzt auch ein paarmal gehört und war auch angenehm überrascht, garnich mal so übel und deutlich besser als X&Y, richtig festgesetzt hat sich aber auch nichts bis jetzt, Tendenz zu ***1/2
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out of the blueMistadobalinaGerade mal verglichen. Au, au. Auch wenn es nicht bewusst geklaut ist – peinlich ist es allemal.
Ist was dran. Ich habe mir mal einen Spass gemacht und die beiden Stücke ineinandergemischt — ähnliches Tempo, gleiche Harmoniefolge, gleiche Tonart! — [U]diese 40 Sekunden illustrieren’s am besten.
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Bis auf das lied Viva la Vida finde ich das Album ziemlich lahm. Nichts neues irgendwie. Hab mir mehr erhofft.
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RAKIJA connecting peoplepink-niceÜbrigens hat der neue RS auch die U2 -Vergleiche gezogen (Bericht und Kritik)
Und Song 4 ist doch nun wirklich U2…..aber so schlecht ist das Album nicht….(***)
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Nicht schlecht heißt aber auch nicht gut. Ich komme auch auf max. ***. Aber nachdem X+Y mit der Zeit besser geworden ist, will ich das noch nicht in Stein meisseln. Mir kommt es allerdings so vor, als ob das ganze Album auf Momente zugeschnitten ist, die sich live gut verkaufen lassen. Dabei sind die eigentlichen Songs zu kurz gekommen. Irgendwie schade.
Einfach zu wenig.--
Käse ist gesund!naja… meine erinnerung sagt mir, dass der rolling stone U2 vergleiche bei X/Y schon gezogen hat. ist ja auch sinnvoll, wenn man ungefähr wissen will, wie sich die musik anhört, falls man sich überlegt sich die cd zu kaufen. daher ist mir das auch völlig egal… ist ja keine wertung denn keiner sagt, dass das billiger abklatsch von U2 ist… ich würd eher sagen, dass U2 seit langem kein so starkes album gemacht haben… insofern
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wutzhans… ich würd eher sagen, dass U2 seit langem kein so starkes album gemacht haben… insofern
Dem würde ich mich als U2-Fan sogar anschließene. Kein „durchgängig“ so starkes Album würde es für mich genauer treffen.
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Ich höre zwar auch U2, aber für meinen Geschmack schlecht kopiert.
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Käse ist gesund!Das Album wächst und gedeiht und ist im ****-Bereich angekommen. Es ist nicht mehr oder weniger U2 als die anderen auch.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Nein, “Viva La Vida” klingt glücklicherweise nicht wie ein neues Album von Ricky Martin und auch der Sensenmann samt seiner finsteren Gesellschaft hat auf dem vierten Werk Coldplays weniger Arbeit als der zweite Teil des Album-Titels vermuten lässt. Eröffnet wird die Platte von einem instrumentalen, sich langsam in Lautstärke und Dramatik steigerndem Intro, welches bruchlos in den ersten Vokaltrack „Cemetries Of London“ übergeht. Gleich hier wird deutlich, dass Coldplay nach wie vor auf große, hymnische Melodien und Pathos setzen. Allerdings sind hier die Soundmuster im Gegensatz zum Vorgänger „X & Y“ etwas abwechslungsreicher, deutlicher und konkreter verwoben. Die Tracks wirken zum Teil durch ihre Kantigkeit („42“), wollen nicht nur einfach schön, sondern vom Hörer erschlossen sein. Das diese leichte Abkehr vom Erfolgsrezept des Vorgängeralbums gelegentlich die Gefahr birgt, dass einzelne Titel streckenweise etwas langweilig bis uninteressant sind, zeigt z.B. das zweigeteilte „Lovers In Japan/Reign“. Kann der erste Teil durchaus noch überzeugen, gleitet der Track im zweiten Abschnitt stark in Richtung Belanglosigkeit ab. Deutlich besser klingt dann schon das folgende, ebenfalls zweigeteilte „Yes“, welches als Besonderheit im ersten Teil mit orientalisch anmutenden Soundeffekten der Streichersektion aufwartet und im weiteren Verlauf in eine Stadion-Rocknummer übergeht.
„Viva La Vida“ ist ohne Fehl und Tadel, ein wohliger, Colplay-typischer Song. Auf Airplay zugeschnitten, mit allem, was dazu gehört: Soundvorhänge wabern, Streicher streichen, Chöre singen. Soweit so gut. Doch die bereits angemerkte Kantigkeit anderer Stücke dieser Platte fehlt bei diesem Stück völlig, was ob seiner Eindeutigkeit und Glätte ein wenig Enttäuschung hervorruft. Letztere verflüchtigt sich aber schnell angesichts des auf den Titelsong folgenden „Violett Hill“. Dieses knackige Stück kann durchaus als Höhepunkt des Albums angesehen werden, so ausgewogen und stimmig hier Soundlandschaften, Rhythmen und Chris Martins Gesang miteinander verwoben wurden und das vorhandene Potential der Band deutlich machen. Der vorletzte Titel der Platte („Strawberry Swing“) kann diesen hohen Level keinesfalls halten, fällt dabei zwar nicht völlig durch, bleibt letztlich aber dennoch verzichtbar.
Den Abschluss bildet – in gewohnter Coldplay-Manier – hier jedoch wieder mit interessanten Details wie Melodie- und Tempowechseln ausgestattet, das den zweiten Teil des Album-Titels bildende und gleichzeitig den Kreis zum Opener schließende „Death Or All His Friends“, welches, – widersprüchlich zur Betitelung – eher Mut und Zuversichtlichkeit vermittelt.
Insgesamt hält „Viva La Vida Or Death And All His Friends“ eine Mischung teils gelungener, teils etwas weniger interessanter Soundcollagen bereit. Abschließend bleibt festzuhalten, dass es Coldplay – mit Hilfe der Produzenten Brian Eno und Markus Dravs – fertig gebracht haben, nicht völlig in Richtung Stadion-Bombast-Hymnen-Soundlandschaft abzudriften, dabei aber dennoch ihre Identität zu wahren. Wenn sie auf dieser Platte auch nicht übermäßig Mut zu experimentellem Risiko bewiesen haben, dabei die Bemühungen leicht abseits der eingefahrenen Muster nicht bei jedem Stück zu überragenden Ergebnissen führen, hält die Band mit diesem Album das Potential zukünftiger, künstlerischer Weiterentwicklung in einem Maße in der Hand, wie es so von vielen Fans und Kritikern nicht mehr für möglich gehalten wurde.
*** ½
Parachutes (2000) : ***
A Rush Of Blood To The Head (2002) : *** ½
X & Y (2005) : ****
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Schlagwörter: Coldplay
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