-
Beiträge
-
Wo Nolan geklaut haben soll ist mir auch nicht ganz klar, die Schnee-Action-Sequenz hat offensichtliche Anleihen an „On Her Majesty’s Secret Service“, aber das ist so gewollt, da Nolan bekennender Bondfan ist. Die Thematik ist m.E. alles andere als banal, sondern mal was erfrischend Neues im sonst oftmals eintönigen Hollywoodeinheitsbrei. Und warum das Ende dumm sein soll, wird mir auch nicht ganz klar, es muss ja nicht jedes Mal dem Zuschauer die Auflösung auf dem Silbertablett präsentiert werden.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDies sind die 10 Lieblingsalben von Marianne Faithfull
Warum das „Dschungelcamp“ niemals langweilig wird
John Lennon schrieb sich mit „Help!“ den Beatles-Kummer von der Seele
G3: Joe Satriani, Steve Vai und Eric Johnson im ROLLING-STONE-Interview
Dire Straits und „Brothers In Arms“: Gitarre in den Wolken
Alle Alben von Paul McCartney im Ranking
WerbungEs gab 1984 einen Science Fiction Film mit Dennis Quaid, „Dreamscape“, in dem Quaid durch Wissenschaftler in die Träume des amerikanischen Präsidenten geliftet wurde:
http://www.imdb.com/title/tt0087175/
Ob Nolan dieser Film bekannt war, ist natürlich Spekulation.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraArte zeigt ja gerade The Prisoner/Nummer 6. Da gibt es auch eine Folge, in der die Nummer 2 mit Hilfe der Professorin versucht, in die Träume von Nummer 6 einzudringen und so zu beeinflussen, dass er seine Beweggründe für seinen Rücktritt aus dem Geheimdienst preisgibt.
Als ich letztens Inception gesehen habe, musste ich daran denken. Aber geklaut oder nicht ist eh erstmal zweitrangig. Wichtig ist, was daraus gemacht wird. Der Film hat mir trotzdem nicht so gut gefallen :lol:
--
If I can't dance, I don't want your revolution!„Welt am Draht“ anyone? Ob Traum oder VR ist ja Nebensache. Aber die Welt in der Welt in der Welt und die Frage ob es eventuell auch in die andere Richtung weitergeht gibt es schon da.
--
Stimmt, „Welt am Draht“. Und Nolan gibt ja in einem SPON-Inteview auch noch unterbewußt „Letztes Jahr in Marienbad“ als Einfluß an:
„Vor kurzem habe ich mir eine Blu-ray-Disc von Alain Resnais‘ Film „Letztes Jahr in Marienbad“ angesehen. Schon nach wenigen Minuten war mir klar, dass viele Kritiker schreiben werden, wie stark mich dieser Film bei „Inception“ beeinflusst habe. Die Parallelen sind offensichtlich. Dabei kannte ich ihn gar nicht! Aber er wird in so vielen anderen Filmen zitiert, die ich kenne, dass er sich hinter meinem Rücken in meinen eigenen Film geschlichen hat.“
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,708883,00.html
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capraone.be.loWo Nolan geklaut haben soll ist mir auch nicht ganz klar, die Schnee-Action-Sequenz hat offensichtliche Anleihen an „On Her Majesty’s Secret Service“, aber das ist so gewollt, da Nolan bekennender Bondfan ist. Die Thematik ist m.E. alles andere als banal, sondern mal was erfrischend Neues im sonst oftmals eintönigen Hollywoodeinheitsbrei. Und warum das Ende dumm sein soll, wird mir auch nicht ganz klar, es muss ja nicht jedes Mal dem Zuschauer die Auflösung auf dem Silbertablett präsentiert werden.
Nicht aus einem expliziten Film, sondern eben aus vielen populären, überhaupt nicht erfrischenden, Versatzstücken im Fahrwasser von „Matrix“ und Co. zusammengesetzt. Das Ende ist mit seinem hohlen und erwartbaren zweideutigen Twist, wie es so in jedem zweiten Film dieser Art vorkommt, dumm. Die Bond-Reminiszenz fand ich dabei sogar eigentlich recht schön, weil Nolan (in diesem Interview kommt er gar nicht so unsympathisch rüber) da vollkommen unpassend irgendwas eingebaut hat, was er wirklich mag. Mit der Kuss-Szene, die einzige, wo ein wenig Leben drin war.
--
Die Film ist originell und funktioniert wunderbar. Kein Meisterwerk, aber bestimmt auch nicht zusammengeklaut, kitschig und hohl. Wenn ihr schon einen auf ich-durchschau-alle-Regisseure macht, dann strengt euch wenigstens ein bisschen an.
--
sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGENBesser als einen auf ich-durchschau-alle-User zu machen, aber für dich:
--
ZedBesser als einen auf ich-durchschau-alle-User zu machen, aber für dich:
Ich durchschaue aber alle User. Und der Cartoon war witzig.
ichmussweg….
--
sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGENIch wollt auch nochmal kurz meine 2 cents zu Inception abgeben (ich weiß nicht, wohin damit, deswegen hier):
Nachdem sich die Presse bereits überschlagen hatte und dem Film von intellektuell und genial alles nachgesagt hatte, waren meine Erwartungen natürlich sehr hoch. Nach dem Film war ich aber dann doch irgendwie schon ein wenig enttäuscht. Keine Frage, dass der Film intelligent, sehr gut geschrieben und inszeniert ist. Am handwerklichen gibt es nichts auszusetzen (vielleicht an DiCaprio, aber zweitrangig). Mir erschien der Film wie eine Hülse oder Konstrukt, welches vom Geist des Intellektuellen umgeben ist. Damit begnügt sich der Film aber dann auch. Für eine Reflexion reicht es nicht wirklich. Auch die Rezeption des Films begnügt sich in erster Linie mit inhaltlicher Diskussion. Das ist für einen „genialen“ Film in meinen Augen nicht ausreichend. Zudem halte ich die intellektuelle Aura des Films, die sich aber nur mit der Oberfläche begnügt für unehrlich. Das mag jetzt elitär klingen, aber ich schaue mir lieber 10x Nolans Batman Filme an, weil die wenigstens nicht vorgeben etwas zu sein, was sie nicht sind. Nichtsdestotrotz werde ich Inception noch eine Chance geben. Aber dann werde ich das Gehirn ausschalten und ihn als den Blockbuster gucken, der er ja eigentlich nicht sein will.--
If I can't dance, I don't want your revolution!Ach ja, ironischweise schaffen es aber genau die Batman Filme, eine weitergehende Interpretation oder Reflexion zuzulassen. Insebesondere The Dark Night, der in meinen Augen durchaus auf das Amerika der 00er jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center übertragbar ist.
--
If I can't dance, I don't want your revolution!OldBoyDie Film ist originell und funktioniert wunderbar. Kein Meisterwerk, aber bestimmt auch nicht zusammengeklaut, kitschig und hohl. Wenn ihr schon einen auf ich-durchschau-alle-Regisseure macht, dann strengt euch wenigstens ein bisschen an.
Das sehe ich grundsätzlich genauso. Die Szene im Schnee finde ich übrigens auch etwas langatmig.
Rock ’Ich wollt auch nochmal kurz meine 2 cents zu Inception abgeben (ich weiß nicht, wohin damit, deswegen hier):
Nachdem sich die Presse bereits überschlagen hatte und dem Film von intellektuell und genial alles nachgesagt hatte, waren meine Erwartungen natürlich sehr hoch. Nach dem Film war ich aber dann doch irgendwie schon ein wenig enttäuscht. Keine Frage, dass der Film intelligent, sehr gut geschrieben und inszeniert ist. Am handwerklichen gibt es nichts auszusetzen (vielleicht an DiCaprio, aber zweitrangig). Mir erschien der Film wie eine Hülse oder Konstrukt, welches vom Geist des Intellektuellen umgeben ist. Damit begnügt sich der Film aber dann auch. Für eine Reflexion reicht es nicht wirklich. Auch die Rezeption des Films begnügt sich in erster Linie mit inhaltlicher Diskussion. Das ist für einen „genialen“ Film in meinen Augen nicht ausreichend. Zudem halte ich die intellektuelle Aura des Films, die sich aber nur mit der Oberfläche begnügt für unehrlich. Das mag jetzt elitär klingen, aber ich schaue mir lieber 10x Nolans Batman Filme an, weil die wenigstens nicht vorgeben etwas zu sein, was sie nicht sind. Nichtsdestotrotz werde ich Inception noch eine Chance geben. Aber dann werde ich das Gehirn ausschalten und ihn als den Blockbuster gucken, der er ja eigentlich nicht sein will.Im Gegensatz zu Matrix versucht der Film ja gerade nicht irgendein intellektuelles Konstrukt zu verkaufen. Dafür bin ich dem Film auch sehr dankbar. Den Vorwurf, der Film besitze eine lediglich oberflächliche „intellektuelle Aura“ kann ich nicht nach vollziehen. Der Film besitzt überhaupt keine intellektuelle Aura, sondern besteht lediglich aus ineinander verschaltelten Ebenen. Ansonsten ist es aber ein relativ gradliniger Actionfilm.
————–
Dass es auch schon andere Filme über Träume gegeben hat, ist mir bekannt. Das macht den Film weder besser noch schlechter. Komische Ansichten.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Bin auch der Meinung, dass der Film nicht schlechter ist weil er sich Ideen geliehen hat. Nur funktioniert der geradlinige Actionfilm durch die Verschachtelung einfach nicht mehr. Um einen Mehrwert zu bieten müsste sie entweder originell oder wenigstens mit dem Ansatz eines schwurbelig-phliosophischen Diskurses versehen sein, welcher zu unterhalten vermag. Ist hier aber nicht der Fall. Sie macht halt einfach nur das kaputt was Nolan am besten kann: die Actionszenen. Besonders schwer wiegt das beim Showdown im Schnee mit seinem „Hihi guckt mal: Schachtel auf, Schachtel auf, Schatel zu, Schachtel zu“-Getue.
--
nail75Den Vorwurf, der Film besitze eine lediglich oberflächliche „intellektuelle Aura“ kann ich nicht nach vollziehen. Der Film besitzt überhaupt keine intellektuelle Aura, sondern besteht lediglich aus ineinander verschaltelten Ebenen. Ansonsten ist es aber ein relativ gradliniger Actionfilm.
Ich glaube das Problem ist weniger der Film als die ganze Diskussionen und das ganze Lob, das man im Vorfeld schon gehoert hat. Genauso war’s bei the Dark Knight auch schon, wenn man keine ueberhoehten Erwartungen an den Film hat ist’s ein okayer Actionfilm. Das beste an Inception und den beiden Batmans finde ich, dass sie trotz der recht langen Laufzeit nicht langweilig werden.
--
Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allJan_Jan Genauso war’s bei the Dark Knight auch schon, wenn man keine ueberhoehten Erwartungen an den Film hat ist’s ein okayer Actionfilm.
The Dark Knight ist nach The Terminator der beste Actionfilm der jemals über eine Leinwand gekracht ist. Egal mit welchen Erwartungen man rangeht.
--
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.