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Es geht nicht um Wollen. Es geht um Müssen. Geh da rein, in ein gutes Kino mit gutem Sound, bevor Du den Film auf kleinem Format (Handy, haha) anschaust. Es lohnt sich, wenn Du Dylan magst. Ich war auch skeptisch…
Kleine historische Fehler (Judas/ I don’t believe you, you are a liar) sind wohl eher einem besseren Verständnis der Situation damals geschuldet. Und wissen tun das eh nur die harten Fans. Die Freundin, die Dylan nicht sooo kennt, war begeistert, kapiert die Lyrics jetzt auch besser.
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I want you, I want you, I want you so bad. Honey, I want youContre la guerre
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WerbungfifteenjugglersSo viel Begeisterung hier. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich den Film sehen will.
So einhellig ist die Begeisterung nicht. Ich will aber auch niemandem den Film madig machen. Kommt halt darauf an, was man davon erwartet. Dass die Musik wahnsinnig gut ist, steht ja außer Frage!
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jackofh
fifteenjugglersSo viel Begeisterung hier. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich den Film sehen will.
So einhellig ist die Begeisterung nicht. Ich will aber auch niemandem den Film madig machen. Kommt halt darauf an, was man davon erwartet. Dass die Musik wahnsinnig gut ist, steht ja außer Frage!
Danke für die Gegenmeinung. Hatte ich überlesen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"stormy-mondayEs geht nicht um Wollen. Es geht um Müssen. Geh da rein, in ein gutes Kino mit gutem Sound, bevor Du den Film auf kleinem Format (Handy, haha) anschaust. Es lohnt sich, wenn Du Dylan magst. Ich war auch skeptisch…
Kleine historische Fehler (Judas/ I don’t believe you, you are a liar) sind wohl eher einem besseren Verständnis der Situation damals geschuldet. Und wissen tun das eh nur die harten Fans. Die Freundin, die Dylan nicht sooo kennt, war begeistert, kapiert die Lyrics jetzt auch besser.Wie so oft bei solchen Filmen, hat man eher ein Problem, wenn man zu viel weiß.
Oder man bestimmte Bilder nicht aushalten kann … z.B. Bobby, nur in Unterhosen, in Joans Bett *hust*
Wer den Film nicht sehen möchte, der bleibt eben weg. Ist doch ganz einhfach.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Fela Kuti in Unterhose ist ja okay – aber beim Dylan-Darsteller gehör ich voraussichtlich eher zu den Webleibenden
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMit der Unterhose hatte ich kein Problem. Wohl aber mit dem, was Mangold u.a. in dieser Szene macht. Ich hätte mir lieber eine saftige Sexszene aus der Nacht davor angeschaut, als diesen pädagogisierenden Dialog zwischen Baez und Dylan in panties, der alles expressis verbis erklärt. Wie viel interessanter wäre es gewesen, die Beziehung der beiden über ihre Körper auszudrücken! Sinnlichkeit findet in dem Film jedoch leider nur auf der Tonspur, also durch Dylans Lieder, statt. Ok, und z.T. auch in den Inszenierungen der Live-Performances. Das reicht für mich jedoch nicht für einen guten Film. Da höre ich mich doch lieber durch Dylans Werk oder gucke z.B. Pennebakers Doku.
Denn das Grundproblem der ganzen Regie von Mangold ist für mich, dass er probiert, so „authentisch“ wie möglich alles nachzustellen. Heraus kommen dabei aber nur Klischees. Allein das Greenwich Village, das er zeigt … in nahezu jeder Freiluftszene spielt irgendein Musiker auf der Straße. Der Geist der Zeit, schon klar … Und dann ist das alles so betont pittoresk gefilmt und gleichzeitig vollkommen leblos: Ein Film, in dem man permanent Schauspielern dabei zusieht, wie sie durch Kulissen eines Freilichtmuseums stampfen. Die behauptete Nähe zum Sujet (über Papamichaels Kamera und das Licht könnte man auch noch sprechen) wird so (für mich!) zu keinem Zeitpunkt eingelöst. Wie gesagt, das ist meine subjektive Wahrnehmung der filmischen Qualitäten von „A Complete Unknown“. Ich bin aber wahrscheinlich auch das falsche Publikum für so ein Biopic – daher bitte als Einzelmeinung verstehen.
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Dein zweiter Absatz fasst gut meine Eindrücke nach zwei- oder dreimal Trailer zusammen @jackofh. Gucke den Film vermutlich (wie den über die Cashs) in ein paar Jahren mal, wenn er im Schweizer Fernsehen im Zweikanalton (also für Leute wie mich in englischer Fassung) ausgestrahlt wird.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbajackofhMit der Unterhose hatte ich kein Problem. Wohl aber mit dem, was Mangold u.a. in dieser Szene macht. Ich hätte mir lieber eine saftige Sexszene aus der Nacht davor angeschaut, als diesen pädagogisierenden Dialog zwischen Baez und Dylan in panties, der alles expressis verbis erklärt. Wie viel interessanter wäre es gewesen, die Beziehung der beiden über ihre Körper auszudrücken! Sinnlichkeit findet in dem Film jedoch leider nur auf der Tonspur, also durch Dylans Lieder, statt. Ok, und z.T. auch in den Inszenierungen der Live-Performances. Das reicht für mich jedoch nicht für einen guten Film. Da höre ich mich doch lieber durch Dylans Werk oder gucke z.B. Pennebakers Doku.
Denn das Grundproblem der ganzen Regie von Mangold ist für mich, dass er probiert, so „authentisch“ wie möglich alles nachzustellen. Heraus kommen dabei aber nur Klischees. Allein das Greenwich Village, das er zeigt … in nahezu jeder Freiluftszene spielt irgendein Musiker auf der Straße. Der Geist der Zeit, schon klar … Und dann ist das alles so betont pittoresk gefilmt und gleichzeitig vollkommen leblos: Ein Film, in dem man permanent Schauspielern dabei zusieht, wie sie durch Kulissen eines Freilichtmuseums stampfen. Die behauptete Nähe zum Sujet (über Papamichaels Kamera und das Licht könnte man auch noch sprechen) wird so (für mich!) zu keinem Zeitpunkt eingelöst. Wie gesagt, das ist meine subjektive Wahrnehmung der filmischen Qualitäten von „A Complete Unknown“. Ich bin aber wahrscheinlich auch das falsche Publikum für so ein Bio-Pic – daher bitte als Einzelmeinung verstehen.Bin da ziemlich nah bei dir. Als Film ist das Werk nicht besonders gut gelungen und daher eher etwas für Dylan-Fans als für Cineasten. Ich war gestern wirklich froh, dass Anora bei den Oscars so abgeräumt hat, Like a complete unknown hätte die Preise einfach nicht verdient gehabt.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameIch sehe das jedenfalls alles überhaupt nicht so negativ.
Natürlich vermittelt der Film eine gewisse Masse an Klischees. Es ist eben gerade keine D.A. Pennebaker Doku.
Baez und Dylan beim Vögeln zusehen? Also da nehme doch lieber die Boxershorts und einen sturzbetrunkenen Johnny Cash…--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.No offence! Mir ging es tatsächlich nur um Erwartungsmanagement bei fifteenjugglers.
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jackofhNo offence!
same as me.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.jackofhDenn das Grundproblem der ganzen Regie von Mangold ist für mich, dass er probiert, so „authentisch“ wie möglich alles nachzustellen. Heraus kommen dabei aber nur Klischees. Allein das Greenwich Village, das er zeigt … in nahezu jeder Freiluftszene spielt irgendein Musiker auf der Straße. Der Geist der Zeit, schon klar … Und dann ist das alles so betont pittoresk gefilmt und gleichzeitig vollkommen leblos: Ein Film, in dem man permanent Schauspielern dabei zusieht, wie sie durch Kulissen eines Freilichtmuseums stampfen. Die behauptete Nähe zum Sujet (über Papamichaels Kamera und das Licht könnte man auch noch sprechen) wird so (für mich!) zu keinem Zeitpunkt eingelöst. Wie gesagt, das ist meine subjektive Wahrnehmung der filmischen Qualitäten von „A Complete Unknown“. Ich bin aber wahrscheinlich auch das falsche Publikum für so ein Biopic – daher bitte als Einzelmeinung verstehen.
Ich kann dem zustimmen. Ganz kurzweilig fand ich es, aber ich hatte die gleichen Probleme, die ich oft bei Biopics habe: Ikonisches wird abgehakt, die Protagonisten haben kaum Tiefe oder Entscheidungsspielraum, sondern sind Darsteller und Abziehbilder der überlieferten Historie. Glänzende, absolut beulenlose Oldtimer fahren durch ein rekonstruiertes New York der ersten Hälfte der 60er, alle Menschen scheinen frisch gekaufte Klamotten zu tragen und man fragt sich, ob es damals schon LED-Glühbirnen gab, so hell und unfunzelig leuchten die Lampen in den Räumen manchmal. Figuren werden teilweise arg simpel eingeführt („Wer bist du denn?“ „Ich bin Al Kooper.“). Alles irgendwie eindimensional. Timothee Chalamet macht seine Sache gut, auch wenn ich mir gewünscht hätte, er wäre nicht ganz so häufig mit halb geschlossenen Lidern herumgelaufen. Ich hätte mir da manchmal ein bisschen mehr Elektrizität gewünscht, die aus den Knochen der Körper herausbritzelt. Es wird Tabak geraucht und auch mal ein bisschen getrunken, mehr Drogen scheint es in der ersten Hälfte der 1960er nicht gegeben zu haben. Positiv: Monica Barbaro als Joan Baez singt besser als Joan Baez. Wie gesagt, es war trotzdem kurzweilig. Dass dann wirklich noch drei bestimmt über die Jahrzehnte sorgsam restaurierte Straßenkreuzer in einer kurzen Einparkszene ganz unspektakulär gerammt und demoliert werden, als wäre es das Normalste der Welt, war für mich die überraschendste, schönste und lustigste Szene des Films.
Fand ich auch lustig. Mit den beulenlosen Karren hast Du zwar Recht, aber das ist halt auch eine nerdige Sammlergeschichte, wer stellt sich schon verdengelte Oldtimer in die Tiefgarage. Die kriegt man doch nie für ein Set.
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I want you, I want you, I want you so bad. Honey, I want youContre la guerre
motoerwolfeher etwas für Dylan-Fans
Dachte im Kino genau das Gegenteil: Je vertrauter man mit dem Sujet ist, desto mehr findet man zum Meckern.
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Bin ziemlich vertraut und fand nix zu meckern. Ausser den fehlenden Beulen an den Classic Cars. ;) Eine Zweitsichtung in ein paar Tagen wird die Euphorie vielleicht, aber nur vielleicht, etwas dämpfen. Das Kino hat prächtigen Dolby Atmos- Sound.
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I want you, I want you, I want you so bad. Honey, I want youContre la guerre
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Schlagwörter: Bob Dylan
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