Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Bob Dylan – Together Through Life
-
AutorBeiträge
-
*** Bin tief enttäuscht. Nicht wirklich schlecht, aber zu den Schlechtesten von Dylan gehörend. Kein Song ragt heraus.
--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)Highlights von Rolling-Stone.deROLLING STONE Ranking: Die besten Alben der Smashing Pumpkins
Abba: alle Alben im Ranking
Ranking: Die besten Alben von Beck
„Der schlimmste Nachgeschmack“ – Ozzy Osbourne beißt Fledermaus den Kopf ab
Arcade Fire im Interview: Win Butler über Corona, Ukraine und Trump
Indiana Jones: Warum „Das Königreich des Kristallschädels“ nicht der schlechteste Indy ist
WerbungSinnerman*** Bin tief enttäuscht. Nicht wirklich schlecht, aber zu den Schlechtesten von Dylan gehörend. Kein Song ragt heraus.
Genau, gehört auch bei mir zu seinen 25 schlechtesten Studioalben. ;-
M.--
Hier ein Bericht von Edo Reents aus der FAZ, der meine Auffassung teilt.
--
and now we rise and we are everywherenerea87Habe jetzt zwar erst die ersten 4 Lieder gehört, aber hört sich schon nach Platz 328 meiner Top 1.000 an. Habe aber das Gefühl, dass sie noch wächst.
:lol:
--
Hold on Magnolia to that great highway moonNach drei Durchläufen herrscht bei mir der Eindruck, dass ich die Platte noch oft spielen werde, sie mag, sie aber noch nicht im Gesamtwerk einordnen kann, auch ein Vergleich mit den letzten drei Werken erscheint mir momentan noch nicht ziehbar.
Beyond here lies nothin‘ bleibt für mich zwar eigentlich klasse, aber halt Black Magic Woman, Life is hard lässt mich noch etwas ratlos zurück – ist der Song jetzt toll oder nicht?, My wife’s hometown/If you ever go to Houston/Forgetful heart sind eine starke Strecke, Jolene kann mich bislang noch gar nicht überzeugen, This dream of you und Shake shake Mama reißen mich noch nicht vom Hocker, die letzten beiden Lieder gefallen mir dagegen sehr.
Auf jeden Fall nicht unter seinen 5 schwächsten Platten, aber eine Einordnung in dem Bereich darüber will ich jetzt noch nicht vornehmen!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMeine Güte, fängt die gut an. Ist noch mein erstes Mal, bin noch auf der ersten Seite. Aber der Sound, die Musiker, die Stimme und die unterschwelligen Melodien (herrlich Life Is Hard) nehmen gefangen, kann hier gar nicht schreiben oder lesen. Könnte ganz groß werden.
--
FAVOURITESj.w.Life is hard lässt mich noch etwas ratlos zurück – ist der Song jetzt toll oder nicht?
Ist toll.
--
otisMeine Güte, fängt die gut an. Ist noch mein erstes Mal, bin noch auf der ersten Seite. Aber der Sound, die Musiker, die Stimme und die unterschwelligen Melodien (herrlich Life Is Hard) nehmen gefangen, kann hier gar nicht schreiben oder lesen. Könnte ganz groß werden.
Höre sie gerade zum zweiten Mal und kann Deine Begeisterung nachvollziehen.
Über die Qualität der Songs möchte ich mir nach so kurzer Zeit noch kein Urteil erlauben, aber der Sound an sich ist schon wunderschön. So warm, so differenziert.Kein Klangbrei oder War of Loudness, wie man ihn von vielen anderen aktuellen Platten kennt. Wirklich Balsam für die geschundenen Ohren.Favorit bisher: I feel a change comin on
--
Wollte erst meinen, einzig I Feel A Change Comin‘ On springt mich nicht auf Anhieb an, tat es dann aber doch. Auf Texte habe ich noch gar nicht gehört, allein die Musik ist eine Offenbarung. Unglaublich homogen und hintergründig vital. Es sind diese musikalischen Mikro-Veränderungen, die das Ganze so lebendig werden lassen incl. der fantastischen Rhythmusgruppe. Absolut keine Hintergrund-Platte. Da kann sie nur langweilig sein.
Beim ersten Hören fiel mir z.B. auch Jolene auf. Wunderschöner Song, klasse diese kleine kleine Gitarren-Hookline. Der Track könnte gut und gern noch zwei drei Minuten länger sein, am Ende geht es doch erst richtig los. Wird aber ausgeblendet. Selbiges ist irgendwo bezeichnend für die Platte. Andeutung, Reduktion, weniger ist viel mehr….
Und, Willi Winkler, ich höre bei dem absolut wunderbaren This Dream Of You weder Walzer noch Mariachi, da fehlen denn doch die typischen Trompeten.Ein fantastisches Album nach dem ersten Hören.
--
FAVOURITESotisUnd, Willi Winkler, ich höre bei dem absolut wunderbaren This Dream Of You weder Walzer …
Das ist richtig, aber weil statt der „3“ des Viervierteltaktes die „2 und“ (bzw. die vierte statt der fünften von acht Achteln) betont ist, könnte jemand, der sich das Lied nicht bis zum Ende anhört, sondern etwas früher abbricht – genauer gesagt: etwa nach der Mitte des ersten Taktes – auf die Idee kommen, es handle sich um einen Dreivierteltakt …
Ich bin sehr glücklich, dass mich die Platte nicht enttäuscht.--
Übrigens habe ich eine makellose Pressung.
Ich bin eben dem FAZ-Link gefolgt. Kann die Meinung überhaupt nicht teilen. Merkwürdig schon in meinen Augen, die Doug Sahm And Band-LP zu dem Meilenstein des Tex Mex zu machen (wiewohl sehr gut).
Was erwartet man eigentlich?
Ich denke, dass die, die mit der extrem reduzierten Modern Times-Ästhetik nicht viel anfangen konnten, hier natürlich auch nicht viel besser bedient werden. Ich hingegen liebe die feine Zurückhaltung, die den Spagat zwischen heute und dem Blues und Folk und… von früher schafft. Kein überflüssiges Dekor, keine Selbstverliebtheit, nur Songdienlichkeit. Aber auch nicht in dem Sinne, dass dieser sich absolut in den Vordergrund spielen würde. Musik irgendwo als Grundnahrungsmittel, als höchstmögliche und -notwendige Selbstverständlichkeit. Ambitionen werden anderen überlassen. Weshalb ich glaube, dass ein Jiménez eben nicht der richtige Mann am Akkordeon gewesen wäre. Überhaupt dieses Akkordeon so in den Vordergrund zu schreiben, erscheint mir etwas übertrieben.
Bei aller Liebe zu MT und dieser Platte, die Cover finde ich nach wie vor nicht wirklich gut. Das ist eine Art Modernismus, die ich in der Musik nicht höre (hören will).--
FAVOURITESj.w.Life is hard lässt mich noch etwas ratlos zurück – ist der Song jetzt toll oder nicht?
Ich weiß jetzt, was ich besonders geil an der Nummer finde (und vielleicht ist es genau das, was Dich etwas ratlos zurücklässt?): Das Backing ist, vor allem, was den Schlagzeug-Part betrifft, von einem konsequenten Shuffle-Feeling getragen, einem triolischen, punktierten Rhythmus (man hört es immer deutlich bei den kleinen Snare-„Wirbeln“, zum Beispiel am Anfang des Liedes). Aber dann setzen Mandoline und Stimme ein, und die Melodie ist kerzengerade gesetzt – man hört’s irritierend deutlich von der ersten Zeile an, „The evening winds are still“. Das reibt sich die ganze Aufnahme hindurch immer wieder subtil am Shuffle-Groove und erzeugt eine unterschwellige Spannung, sodass der Song, obwohl er nur so dahinschlürft, doch nicht eingeschlafen wirkt. Da ist eine innere Bewegung, eine zähe Restglut. Ich liebe diese Nummer.
--
bullschuetz Da ist eine innere Bewegung, eine zähe Restglut.
So ist doch die ganze Platte, oder?
--
FAVOURITESIn der Tat. Wie Du es beschrieben hast: nicht vor Ambition hyperventilierend, nicht sich wichtig machend, nicht kraftmeiernd, aber doch kraftvoll – und diese Musik belohnt es, wenn man genau hinhört.
--
z.B. It’s All Good. Beim ersten Hören dachte ich zu Beginn, na wenn das mal gut geht. Text und Musik… Dann steigert es sich zum Ende hin, das Riff wird von allen Instrumenten aufgenommen, das Akkordeon richtig klasse. Es wird ein musikalischer Optimismus herbeigespielt, der schlichtweg mitreißt.
Auch wenn man das alles schon tausendmal irgendwie gehört hat. Aber nie in dieser so eigenen Stimmigkeit und vitalen Stringenz. Soo unauffällig das alles, aber soo gut.--
FAVOURITES -
Schlagwörter: Bob Dylan
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.