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AutorBeiträge
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j.w.Jagger und Dylan in diesem Fall zu vergleichen ist unsinnig, da das Spielen im Kragenhalter und frei in der Hand ein völlig anderes ist.
Naja, immerhin ist es das gleiche Instrument und damit sehr wohl zu vergleichen. Genauso gut könnte ich behaupten, man kann Jeff Becks Gitarrenspiel nicht mit Clapton vergleichen, weil Beck kein Plektron benutzt.
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WerbungWoran machst du denn fest, dass Jagger so viel besser die harp spielt? Ist er schneller? Oder variabler? Oder einfach technisch versierter?
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Do you believe in Rock n Roll?erstens spielt dylan seine harmonika nicht ausschließlich im halter und zweitens wofür ist das überhaupt interessant, wer von beiden jetzt angeblich versierter spielt ? mir ist das völlig schnurz, für mich kommt es nur drauf an, ob das harmonikaspiel zu dem jeweiligen song passt. und bei dylan ist es für mich so, dass seine genialen momente an diesem instrument ungefähr genauso häufig anzutreffen sind, wie die anzahl soli, die er vergeigt und bei denen man denkt, dass er gerade ein völlig anderes lied spielen würde…
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.captain kiddWoran machst du denn fest, dass Jagger so viel besser die harp spielt? Ist er schneller? Oder variabler? Oder einfach technisch versierter?
Die Mundharmonika ist für mich ein Instrument, das der Stimme (wenn man die als Instrument einordnet) am nächsten kommt.
Aus Jaggers Harp kommt vielmehr Soul als bei Dylan. Vor allem ist es aber die Virtuosität, die bei Jagger wesentlich größer ist. Dylan Harp klingt wie die eines Kindes, nachdem es die ersten Melodien gelernt hat.
Jagger ist viel näher an Meistern wie Little Walter, James Cotton oder Paul Butterfield.
Dylan kommt natürlich auch aus einer anderen Ecke, Folkmusiker haben die Harp anders eingesetzt als Bluesmusiker.
Übrgens ist Keith R. größter Fan des Harpspielers Jagger. Er meinte mal sinngemäß, er hält ihn für den allerbesten und da würde man ehesten den puren Mick Jagger erleben.--
Mick67 Dylan Harp klingt wie die eines Kindes, nachdem es die ersten Melodien gelernt hat.
Ah ja.
Ich verweise wie Roseblood auf Dylan live 1966 und hier auf den Mr.Tambourine Man. Dass Dylan auch ganz anders kann, hört man vorzüglich bei „Percy’s Song,“ wo er eine sehr warme und weiche Harp spielt. Und jede Wette, er kann auch spielen wie die Blueser. Er tut’s halt nicht.Jagger spielt aber schon auch sehr gut. Würde von ihm mal gerne Neil’s „Heart of Gold“- Solo hören……..
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreStormy MondayAh ja.
Ich verweise wie Roseblood auf Dylan live 1966 und hier auf den Mr.Tambourine Man. Dass Dylan auch ganz anders kann, hört man vorzüglich bei „Percy’s Song,“ wo er eine sehr warme und weiche Harp spielt. Und jede Wette, er kann auch spielen wie die Blueser. Er tut’s halt nicht…Muß ich beides mal nachhören. Ich habe es gerade nicht im Ohr. *Aua* sagt gerade mein Ohr.
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Auf J.W.H. gehört jeder Ton so wie er ist, ich will keinen davon missen. Was Dylans Harp anbelangt, bin ich da ganz bei Martin.
Ansonsten:
bullschuetz Ich ziehe die originale Watchtower-Version der Hendrix-Fassung vor – eine beängstigend einsame Endzeitlandschaft, durch die ein schneidender Mundharmonikawind pfeift, da wächst nichts mehr, bloß noch ein paar Tumbleweed-Büsche torkeln vorüber. Groß. Mir sagt da Hendrix mit vielen „Worten“ (Noten, Effekten, Hakenschlägen) weniger, auch wenn ich seine Aufnahme hoch schätze. Bei Dylan passt für mich die karge Musik perfekt zu diesem Text, der so vieles andeutet und so vieles verschweigt, so vieles evoziert und so vieles offen lässt.
Könnte Wort für Wort von mir stammen! :sonne:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102icculus66Du besitzt angeblich nicht wesentlich mehr als 50 Jazz-Platten.
Falsch!
icculus66Bist aber in der Lage, Urteile über Sun Ra und Monk abzugeben.
Richtig!
icculus66Jetzt ist Dylan dran.
Richtig!
icculus66Herzlichen Glückwunsch!
Danke!
Over and out!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Stormy MondayAh ja.
Ich verweise wie Roseblood auf Dylan live 1966 und hier auf den Mr.Tambourine Man.Das Solo, das er da spielt, ist schlichtweg unglaublich.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Es war in den Tagen um die Release des Albums, als ich die Haight in San Fran hochschlenderte und aus einer kleinen Bar diese wunderbaren Klänge hörte. Man durfte rauchen und der Typ hinter dem Tresen spielte eine Endlosschleife des Albums. Es kamen ein paar Bierchen zusammen……
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreVon Bob Dylans Mundharmonikaspiel wird die Milch sauer und von seinem Gesang bekommt man die Krätze. Genau das mag ich an ihm.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Stormy Monday
Ich verweise wie Roseblood auf Dylan live 1966 und hier auf den Mr.Tambourine Man.nail75Das Solo, das er da spielt, ist schlichtweg unglaublich.
Genau dieses Solo meinte ich. Es ist eigentlich zu schön um es in Worte fassen zu können.
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Ohne Scheiss, ich hab geheult beim ersten Mal.
…..how sweet that sound…….
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreAuch von mir eine Ja-Stimme für dieses Solo!
Dylans Mundharmonikaspiel ist unterm Strich erstaunlich unterschiedlich in Klang, Phrasierung und Konzeption, es reicht vom vollen akkordischen Gebläse in Desolation Row bis zum zärtlich-spitzmündigen Melodieren in „Just like a Woman“. Wenn man mal anfängt drauf zu achten, stellt man fest: Es ist kantig oder elegant, kraftvoll oder zerbrechlich, erratisch oder genialisch, missraten oder stilvoll, maniriert oder erdig, schlampig oder liebevoll, nervtötend oder beglückend, jedenfalls ausgesprochen eigen, meist interessant, oft musikalisch, allerdings auch, glaube ich, niemals handwerklich/technisch virtuos.
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Schön geschrieben, bullschuetz.
Dylans Harpspiel hat so viele Facetten. Ein Beispiel wäre das 1.15 Min. lange Solo bei „Every Grain of Sand“ auf Shot of Love (ab min. 2.40). Er bildet den Text ab und führt gegen Ende des Solos fast schon einschläfernd wieder in die Strophe. Dann kommt er am Schluss (min. 4.55) nochmal aus der Backe. Kein grandios technisches Harspiel, aber punktgenau passend zum Text und Sound.
Oder seine meist wunderbaren „Blowin`“ Live-Solos, die er momentan spielt. Oder „Just like a women“, in dem er sich steigert von Strophe zu Strophe. Oder die wütenden Bluesharp bei „Talkin`John Birch Paranoid Blues“. Oder, oder…
Vergleiche mit anderen Musikern (Harpkünstlern) sind da m.E. schwierig. Das Dylan technisch wohl nicht der Stärkste ist, scheint klar. Sein Phrasing in Verbindung mit seinem Harpspiel ist allerdings so oft am Punkt und damit emotional und mitreißend, dass es eine wahre Freude ist.
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Schlagwörter: Bob Dylan
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