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Herr RossiPS: Das ist jetzt aber auch nur ein subjektiver Eindruck bzw. Gedanke, ich will keineswegs Diskussionen abwürgen.
Naja, das machst du aber ja schon ein bisschen, in dem du die Relevanz der hier geäußerten Kritik relativierst, nur weil es ja noch schlimmer ginge. Das ist nie ein guter Grund, um auf Kritik zu verzichten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr RossiSie machen halt, was sie seit nunmehr 14 Jahren machen …
Dieses Zitat aus Rossi’s Post scheint mir geeignet, das Phönomen Blondie noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten.
„Sie machen …“ oder macht(e) uns in Wirklichkeit Deborah Harry zu ihren besten Tagen nicht auch ungemein persönlich an. Die mögliche (doch wesendlich ältere Freundin) oder Mutter mit dem unglaublichen Sex-Appeal. Wollen wir meist männlichen Fans nicht zugeben, dass es da neben der Musik noch einen anderen Faktor gab, der sie in unserer Gunst ein paar Punkte über andere Acts hob ?
Selbst W.D. konnte sich in seinem Artikel folgendes Statement nicht verkneifen:
„… Blondie haben auf ihrer ersten, umwerfenden LP die Versatzstücke der klassischen Punkperiode in Image und Musik zu einem geschlossenen Artefact vereinigt. Die stilechte B-Movies Dimension, in der sich Songs wie „X-Offender“, „Rip Her To Shreds“ und „The Attack Of The Giant Ants“ bewegen wie Fische im Wasser, verbindet untrüglich das Gespür für Details mit intimer Kenntnis der kitschigsten Girl-Group-Melodramen der frühen sechziger Jahre. Unwiderstehlich für Liebhaber von Godzilla und den RONETTES. Debbie’s Cheekbones sind damals nur ein willkommener Bonus und rücken erst ab 1978 ins Zentrum der Aufmerksamkeit. ….
(zitiert aus:“Good Times Bad Times, ein Rückblick auf die New Wave 1975-79, Rock in den 70ern, RoRoRo)--
Jan LustigerNaja, das machst du aber ja schon ein bisschen
Hier macht doch eh jeder, was er will.;-)
in dem du die Relevanz der hier geäußerten Kritik relativierst, nur weil es ja noch schlimmer ginge. Das ist nie ein guter Grund, um auf Kritik zu verzichten.
Ich hab nicht gesagt, dass auf Kritik verzichtet werden soll, mich überrascht nur die Lust, mit der auf Basis eines Vorabtracks und der Ankündigung einer Cover-Version hier Verriss auf Verriss getürmt wurde, als wäre man nicht schon seit langem daran gewöhnt, dass Blondie nie mehr die triumphale Band sein werden, die sie einige Jahre lang waren. Und da kann dann vielleicht ein relativierender Kommentar auch mal möglich sein. Die Live-Version von „Relax“ find ich übrigens gar nicht schlecht, auch wenn ich nicht sehe, warum das auch auf das Album müsste.
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talking head
„Sie machen …“ oder macht(e) uns in Wirklichkeit Deborah Harry zu ihren besten Tagen nicht auch ungemein persönlich an. Die mögliche (doch wesendlich ältere Freundin) oder Mutter mit dem unglaublichen Sex-Appeal. Wollen wir meist männlichen Fans nicht zugeben, dass es da neben der Musik noch einen anderen Faktor gab, der sie in unserer Gunst ein paar Punkte über andere Acts hob ?Mag sein, aber ich war elf Jahre alt, als Blondie in mein Leben traten, da spielten Debbies Wangenknochen bei mir wirklich noch keine Rolle. Natürlich war Debbie das gewisse Etwas, das aus einer großartigen Pop-Band eine für die weltweiten Charts machte. Ich denke, das ist das, was Wolfgang meinte. Vorher waren sie halt ein Thema für Insider, die ihren stilbewussten Mix aus 60s-Girl Pop und Punk zu schätzen wussten. Aber zumindest die Klasse des Hitalbums „Parallel Lines“ ist ja unumstritten. Ihr bestes war gleichwohl „Eat To The Beat“ (keine mehrheitsfähige Meinung, ich weiß).
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Herr Rossi Die Live-Version von „Relax“ find ich übrigens gar nicht schlecht, auch wenn ich nicht sehe, warum das auch auf das Album müsste.
Sie ist halt einfach langweilig. Aber das liegt nicht an Debbie, das wäre bei keinem anderen Künstler anders. Wie sparch schon schrieb, es ist im Grunde uncoverbar. Relax = Trevor Horn = FGTH = Holly Johnson, das ist eine Einheit. Anders funktioniert das einfach nicht.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Herr RossiDie Live-Version von „Relax“ find ich übrigens gar nicht schlecht, auch wenn ich nicht sehe, warum das auch auf das Album müsste.
widerspruch und zustimung: auf mich wirkt die version live gespielt schon sehr uninspiriert und ich sehe daher auch keine notwendigkeit einen albumtrack daraus zu machen. ein song wie relax muss dampfen und schwitzen was das zeug hält…aber doch nicht so…
weiters geb ich dir recht, es ist zu früh für einen echten verriss. aber gerade weil eben blondie weit von dem entfernt sind, was sie mal bedeutet haben, gibt das was hier bekannt geworden ist, kaum anlass zu übertriebem optimimus. deshalb finde ich die negative kritik schon auch berechtigt.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@ Rossi
Rossi, ich hätte ihn am letzten Samstag gerne gefragt, ob er mit „Cheekbones“ tatsächlich ihre Wangenknochen meinte. Ich war aber auf dem Treffen ein Neuling und wollte nicht aufdringlich sein
und ja … schon bei „Eat To The Beat“ gehen die Meinungen auseinander. Ich halte es aus heutiger Sicht für viel zu „weichgespült“. Da ist die ursprüngliche Härte und „Rotznäsigkeit“ schon vollkommen verloren gegangen.
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Zappa1Relax = Trevor Horn = FGTH = Holly Johnson, das ist eine Einheit. Anders funktioniert das einfach nicht.
Ist wohl so. Man kann es auch kaum aus dem Kontext „1983“ herauslösen.
talking head
und ja … schon bei „Eat To The Beat“ gehen die Meinungen auseinander. Ich halte es aus heutiger Sicht für viel zu „weichgespült“. Da ist die ursprüngliche Härte und „Rotznäsigkeit“ schon vollkommen verloren gegangen.Wenn ich ein derart euphorisierendes, lebendiges, perfektes Pop-Album haben kann, verzichte ich auf „Rotznäsigkeit“ liebend gerne. Dafür gibt es ja die ersten beiden Alben. Ich kann aber auch nicht wirklich verstehen, wie man ein solches Album „weichgespült“ finden kann. „The Hardest Part“? „Accidents Never Happen“? „Living In The Real World“? „Victor“? Die Energie etwa von „Dreaming“ ist doch kaum zu überbieten. Tracks wie „Atomic“ und „Union City Blue“ verfügen über eine urbane Größe und Weite, das geht halt weit über Punk hinaus. Kommen noch unwiderstehliche Melodien wie bei „Shayla“, „Slow Motion“ und „Sound-A-Sleep“ dazu, der Charme von „Die Young Stay Pretty“ – für mich hat „Eat To The Beat“ alles, was Blondie ausmacht. Nebenan in den Top Tracks sind die Eat To The Beat-Tracks übrigens überraschend populär, bin gespannt, wie sich das entwickelt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich habe sie mir heute vor Erstellung meiner TOP Liste noch einmal chronologisch angehört und war von „Atomic“ entsetzt. Langeweile pur. Aber so unterschiedlich sind eben die Höreindrücke
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Ihre „Wandlung“ hat ja damals schon für Diskussionen gesorgt. Einige aus meinem damaligen Umfeld sind spätestens bei „Heart Of Glass“ abgesprungen, selbst Wörter wie „Verrat“ sind gefallen. Dass sie plötzlich die Disco-Queen war, damit konnten viele Leute nicht umgehen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Herr RossiNicht, dass ich von dem neuen Track etwas halten würde, aber mit welcher Wonne man sich hier Post um Post am doch letztlich natürlichen künstlerischen Niedergang einer einst allgemein geschätzten Band delektiert, wundert mich doch. Viel deprimierender fände ich es, wenn Blondie durch die Nostalgie-TV-Shows der Welt tingeln würden wie andere Bands. Oder „Chris Stein’s Original Blondie“ heute abend in der Stadthalle Aschaffenburg mit Vanessa Müller, der charismatischen blondierten Frontfrau …
Der oben gepostete Live-Auftritt hat mit Würde aber nun so gar nichts zu tun. Und hey, ich fand „Maria“ toll.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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TheMagneticField… Und hey, ich fand „Maria“ toll.
Fand ist ja Vergangenheitsform. Wie findest du ihn denn heute ???
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talking headIch habe sie mir heute vor Erstellung meiner TOP Liste noch einmal chronologisch angehört und war von „Atomic“ entsetzt. Langeweile pur. Aber so unterschiedlich sind eben die Höreindrücke
Allerdings. Eines ihrer Besten.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Zappa1Ihre „Wandlung“ hat ja damals schon für Diskussionen gesorgt. Einige aus meinem damaligen Umfeld sind spätestens bei „Heart Of Glass“ abgesprungen, selbst Wörter wie „Verrat“ sind gefallen. Dass sie plötzlich die Disco-Queen war, damit konnten viele Leute nicht umgehen.
Ich mochte Sie (damals) erst ab diesem Zeitpunkt. War allerdings auch nie ein „Punker“.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomIch mochte Sie (damals) erst ab diesem Zeitpunkt. War allerdings auch nie ein „Punker“.
Ich mochte sie sowohl als auch.
Mich hatte(n) sie spätestens mit ihrem ersten Auftritt beim Musikladen.
Begeistert mich heute noch so wie damals.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Blondie
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