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gypsy-tail-windHerzlichen Dank Dietmar – das war super, auch wie Du auf unsere Posts eingegangen bist, sehr gut gemacht und überhaupt nicht zu spät oder so!
Zu den nicht aufgelösten:
#2 – Stan Tracey … da war ich mit Hayes/Feldman immerhin geographisch am richtigen Ort – und ich glaub ich habe diese Aufnahme irgendwo mit drauf, auf einem Avid-2CD-Set, das ich dann nie anhören mochte, weil es halt doch einfach zu hässlich ausschaut? Ist das ev. auch Deine Quelle, würde ja den „muffled“ Sound erklären (hausgemachter Vinyl-Rip). Dass Tracey auch Vibraphon spielte, war mir überhaupt nicht mehr gegenwärtig, aber ja … und den Drummer hatten wir dann ja zweimalDieses AVID-Set habe ich auch noch da. Die Musik ist halt gut, das ist alles was zählt. Aber tatsächlich habe ich keine wertigen Aufnahmen von Little Klunk etc., obwohl die Compilation THE LATE GREAT PHIL SEAMEN toll ist! Seamen ist der Einzige, der zwei Mal mit uns spielen durfte, er ist auch bei der (9) mit Dizzy Reece dabei.
#4 – Die hab ich irgendwo, aber Fernández gehört für mich bisher zu den live sehr beeindruckenden Leuten (mehrmals mit Barry Guy erlebt, auch als Solisten in einem für ihn geschriebenen längeren „konzertanten“ Werk), dessen Aufnahmen ich zuhause aber bisher noch nicht so recht erforschen möchte. Muss ich irgendwann nachholen!
Auch für mich ist Fernández ein ewiges Projekt. Zuletzt gab ich noch den Tipp, dass Guy, Fernández und López auch in großen Bands miteinander spielen. Erst die Intakt-Post zeigte mir dies, weil dem ein LJCO-Katalog beilag, mit einem Foto von 2017 (unerhört!-Festival in Zürich) mit dem Pianisten.
#11 – Oh Mann, das fuchst mich jetzt wirklich! Lieblingsalbum bzw. ehemals Lieblingsalbum, vor 15 Jahren oder so lief das regelmässig … aber irgendwie hatte ich Italien ausgeschlossen, mag ein missverstandener oder falsch zugeordneter Kommentar gewesen sein.
Mir war so als hättest du das einmal erwähnt gehabt. Ich war immer ein bisschen erstaunt, dass niemand den Tango heraus hört.
#12 – Das Album hatte ich ausgecheckt als Quelle, war dann aber wohl blind, hmm … Corona geht auf Geruchs- und Geschmackssinn oder? (Die Augen funktionieren auch noch leidlich, glaub ich …)
Nur keine Ausreden. ;)
Ach, die Zeeland Suite. Die muss hier mindestens einmal im Jahr dran glauben, wenn die Zeeland-Fahrt ansteht.
Ein bisschen bitter, dieses Jahr seit 11 oder 12 Jahren müssen wir pausieren und auch nächstes Jahr schaffen wir es an Pfingsten nicht, das steht schon lange fest, da wusste noch niemand etwas von COVID-19.
Das da finde ich höchst amüsant:
#16 – Auch das Album hab ich irgendwo (in der hässlichen 24bit-Remaster-Ausgabe natürlich), noch nicht oft angehört – aber ich kam einfach nicht auf Idee, ein Sideman-Album der beiden identifizieren zu suchen – tja …
Tipps gab es zu diesem Umstand jede Menge, aber wenn du die Ur-Band schon kennst, kann ich doch nicht sagen, suche unter dem Bassisten. Bisschen Spass muss ich ja auch haben. ;)
#17 – Nein, leider ist das zweite Bild nicht sichtbar … müsste da nochmal in Ruhe reinhören, glaub ich hatte schon mal auf Youtube angehört, als Du die Band mal erwähnt hattest?
Jetzt abba? … Nein, wieder nicht, trotz bilder-upload *grrr*
Dann eben nur so:
https://www.bilder-upload.eu/bild-099553-1587073592.jpg.htmlDarauf, dass ich #9 rausgekriegt hab, bin ich ein klein wenig stolz
Jo, kannst du auch.
Zu #10 hier noch was:
Wortgeschichte Nr. 17: Chlüppli, Chlüpperli, Chlupperli
Wort der Woche ist das zürcherische und ostschweizerische „Chlüppli, Chlupperli, Chlüpperli“, die Wäscheklammer. Es handelt sich dabei um eine Verkleinerungsform von „Chluppe“, zangenartiges, festklemmendes Gerät. Letztlich gehört unser Wort zu mundartlich „chlüübe“, kneifen, das seinerseits auf althochdeutsch „kliuban“, spalten, zurückgeht – die „Urchluppen“ und „Urchlüppli“ waren schlicht ein gespaltenes Stück Holz. (CL)
https://wortgeschichten.tumblr.com/post/31332540824/wortgeschichte-nr-17-chlüppli-chlüpperli
Passt natürlich, dass der Komponist (ein hervorragender Bassist, den ich zu selten höre, obwohl er nicht weit von hier lebt) Heiri und nicht etwa Heinrich heisst (bzw. sich nennt, nehme nicht an, dass damals „Heiri“ als Taufnahme toleriert worden wäre, heute geht ja wohl fast alles).Danke für diese Herleitung. Solche Worte sind manchmal hochinteressant. Im Rheinland gibt es das Knippchen, andere sagen Kneippchen oder so. Das ist ein Schälmesser. Habe mich in der Vergangenheit schon amüsiert, wenn selbst studierte Anglisten nicht auf die Idee kommen, dass es vom englischen knife kommen könnte.
Über Stövchen (Untersatz um eine Kaffee- oder Teekanne zu wärmen) und stove gäbe es ähnliches zu berichten. ;)--
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WerbungredbeansandriceGleichzeitig beruhigend und beunruhigend, dass die besten Tracks (Collier und Marable) hier schon im Regal stehen… der Tracey Track ist lustig, das haett ich nicht gedacht… Strigalev fand ich eine tolle Entdeckung… der Reece Track war witzig, Cuypers mochte ich auch sehr, die kam kuerzlich mit, aber noch kaum gehoert… ein sehr sehr schoener Blindfoldtest jedenfalls – vielen Dank!
Mochtest du nicht auch die (17)?
Ich finde es jedenfalls richtig schön, dass einige von euch sich in der letzten Woche äußerten, dass ein paar Tracks sie inspirieren würden zum weiterhören.--
Danke für den schönen BFT, @dietmar_.
Hat großen Spaß gemacht.Teilweise sehr überraschende Auflösung: Sun Ra mit dem von mir als sehr konventionell wahrgenommenen Track 3; Marian McPartland, die ich sehr schätze, aber auf Track 5 niemals erkannt hätte; und Dizzy Reece mit Track 9, bei dem ich wenig Hard Bop-Einflüsse ausmachen konnte.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)So. Hab heute den ganzen Thread gelesen. Was für ein Riemen.
Und habe dabei einige der Stücke noch deutlich mehr würdigen gelernt.Ich danke allen Beteiligten, echt toll, wie ihr über Musik schreibt.
Und natürlich nochmal Dank an @dietmar_ für den „chef-mäßig“ zusammengestellten und geführten BFT.Meinen virtuellen Urlaub in Frankfurt bei Jutta hab ich schon begonnen. Als Pianistin haut sie mich nicht so um, aber die Kompositionen finde ich gut. Und Emil mag ich.
(Schaue mir mal die HR-Seite genauer an. Schick gemacht.)
Aber es geht wahrscheinlich mehr darum, dass ich noch deutlich zu wenig Cool Jazz gehört habe. Also wird das jetzt mein „summer of cool“, passt ja auch gut zum social distancing.Den Film „Nowhere To Go“ hab ich mir auch gerade besorgt. Bin gespannt.
Schlussbemerkung:
„Chlüppli Groove“ ist ein grauenvoller Titel für dieses, wie ich finde, ziemlich heilige Stück.
„Two Bass Shit“ hingegen passt perfekt.Und Fellini bei der #11 macht natürlich Sinn. Scheußlich
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Den Tango in #11 hatte vorgarten natürlich schon erkannt, ich auch, aber hingeschrieben hatte ich das erst vor ein paar Tagen mal… half aber beim Stochern auch nicht weiter.
„Father Time“ und eine weitere von Liebman, „The Opal Heart“ mit Mike Nock, habe ich gerade in die Finger gekriegt und herausgelegt … irgendwo wäre noch eine Trio-CD von Liebman/Konitz/Beirach, ich wohl noch gar nie angehört habe, aber die muss ich nochmal anderswo suchen als ich vorhin stöberte (ich wusste, wo „Father Time“ „einsortiert“ ist und die „Opal“ stand daneben).
Und eben, die Collier-Aufnahmen habe ich auch bereits hervorgekramt, um sie mal wieder bzw. teils erstmals anzuhören (vier Doppel-CDs von BGO) – das Album, das sich mir schon ein wenig eingebrannt hat, ist „Deep Dark Blue Centre“.
Fernández spielt schon länger mit Barry Guy – ich hörte ihn 2004 bei einem fulminanten Auftritt des New Orchestra am Taktlos, hier in Zürich (danach spielte das Gratkowski Quartett, da hörte ich dann eben Manderscheid zum bisher einzigen Mal live – schwierig, weil die Guy-Guys wirklich Himmel und Hölle in Bewegung setzten und ich danach komplett geschafft und glücklich war). Es gibt von dem Programm eine CD:
http://www.intaktrec.ch/101-a.htm
(Bei Discogs steht zu dieser fälschlich, Marilyn Crispell sei am Klavier)Das Programm von „Amphi/Radio Rondo“ hörte ich dann auch noch live in Zürich, als Abschluss eines grossen Barry Guy-Abends, bei dem zunächst diverse Kleinformationen spielten und danach die ganze Band mit diesen zwei „Konzerten“ (eins für Maya Homburger, das andere für Fernández):
http://ubus-notizen.blogspot.com/2014/05/barry-guy-new-orchestra-new-orchestra.htmlUnd danach hörte ich auch noch zweimal die Blue Shroud Band … und auch auf CD gibt es – v.a. in den diversen Multi-Sets von Not Two ganz viel in kleinen und grossen Formationen von Guy. Ich hab davon vieles da, eindrückliche Musik, aber für mich wiederum auch Musik, die ich zuhause eher selten hören mag, im Konzert aber sofort (so ab 2021 wieder, wenn alles gut geht? Hauptsache, die Wirtschaft kommt wieder in Schwung … Kultur? nicht so wichtig … ich werde bald zynisch – und depressiv -, wenn es so weiter geht, wie hier heute von der Regierung kommuniziert wurde).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWird das Bild jetzt bei anderen angezeigt? rechtsklick auf den Link oben, URL kopiert und dann mit „IMG“ hier eingestellt … vielleicht klappt das ja dann? Die Bild-URL ist bei solchen Host-Seiten nochmal eine andere als die URL zur Seite, auf der das Bild gehostet wird (und letztere hast Du oben reinkopiert, um das Bild anzuzeigen reicht die eben eben nicht).
EDIT: nö, klappt auch bei mir schon wieder nicht mehr … dann taugt die Seite wohl zum Einbetten von Bildern einfach nicht? Oder hast Du als „Hochlader“ noch irgendwo eine Liste mit verschiedenen „embed“-Links, von denen ev. doch einer geht?
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabrandstand3000
Und Fellini bei der #11 macht natürlich Sinn. Scheußlichihr Berliner seid einfach plöd – aber klar, dolce vita gibbet an der Spree halt einfach nicht
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaÖh. Nur die kurze Frage bevor ich ins Bett verschwinde: das Video zur (12) ist sichtbar?
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Yep @dietmar_ – gucke ich mir morgen gerne mal an!
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aber klar, dolce vita gibbet an der Spree halt einfach nicht„jibt et“, wenn schon! und fellini hatte ich, wie auch paolo conte, immer für eine erfindung des deutschen feuilletons gehalten.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,503
dietmar_
soulpope
dietmar_ 1. Graham Collier Sextet – „The Barley Mow“ 5:31 (1969, Down Another Road, GC -b, Harry Beckett -flh, Stan Sulzman – sax, Karl Jenkins – ob, John Marshall – dr)
Dieses Stück hat mich vom ersten Hören an gefangen genommen – sehr scheen …. jedenfalls Dank für Deine Arbeit mit diesem BFT …. Edit : Dieser Track erwischt perfekt die (Athmo)sphäre, welche Lester Bowie`s Brass Fantasy erreichen wollte, dies allerdings – vor allem auf Platte – sehr selten schaffte ….
Das ist interessant, aber mir vollkommen neu. Deine Bemerkung liest sich so, als ob du das live erlebt hast? Bowie hätte ich ehrlich gesagt hiermit nicht in Verbindung gebracht.
Ja 2mal konzertant erlebt …. das 1ste mal knapp nach Veröffentlichung des „I Only Have Eyes For You“ Albums ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)das video zur zeeland suite ist toll
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vorgarten
gypsy-tail-wind
aber klar, dolce vita gibbet an der Spree halt einfach nicht„jibt et“, wenn schon! und fellini hatte ich, wie auch paolo conte, immer für eine erfindung des deutschen feuilletons gehalten.
Ha ha, danke für den Aufsteller am Morgen … jetzt schmerzen meine verheilenden Narben vom Lachen! Ich werde da ja selbst immer ambivalenter …
Und sorry für den ungelenken Dialektversuch, war schon spät
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBowies Brass Fantasy – und vielleicht überhaupt sein Werk abseits des AEC – als uneingelöstes Versprechen? Den Gedanken hatte ich schon öfter, aber ohne dann an Collier zu denken.
Und ich freue mich, wenn @vorgarten zur Stelle ist, die obige Pauschalaussage abzulehnen und konkrete Empfehlungen zu geben. Ich dringe da bisher nämlich einfach nicht recht durch!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windBowies Brass Fantasy – und vielleicht überhaupt sein Werk abseits des AEC – als uneingelöstes Versprechen? Den Gedanken hatte ich schon öfter, aber ohne dann an Collier zu denken.
Und ich freue mich, wenn vorgarten zur Stelle ist, die obige Pauschalaussage abzulehnen und konkrete Empfehlungen zu geben. Ich dringe da bisher nämlich einfach nicht recht durch!empfehlungen zu bowie? falsche adresse. ich würde, nach allem, was ich bisher gehört habe, bowie außerhalb des aec ähnlich bewerten wie du. FAST LAST höre ich ganz gerne, aber das ist auch schon stückwerk, THE GREAT PRETENDER finde ich auch hübsch und seine beiträge auf dejohnettes NEW DIRECTIONS habe ich als sehr schön im ohr. es gab mal diese orgel-funk-band mit amina claudine myers, james carter und jean-paul bourelly, die fand ich in moers super, aber auf konserve gibt es nichts, was das einfängt. die brass fantansy habe ich mal in leverkusen gesehen, nach graham haynes, da hatten sie einen schweren stand (ich find das, ehrlich gesagt, ziemlich langweilig). ich bin sicher, @soulpope hat einen besseren überblick.
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Schlagwörter: blindfoldtest, Jazz, Jazz BFT
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