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Bodacious CowboyDas liest sich doch schon mal interessant! „Gezündet“ ist vielleicht nicht das passende Wort. Ich schätze das Album mittlerweile – nicht zuletzt durch den Eindruck vom Konzert. Ein Lieblingsalbum wird es aber sicher nie für mich werden und an SIWWWAE kommt es für mich bei Weitem nicht ran. Ich merke gerade, dass ich bei Bill unbedingt mal nachlagen muss. 3 Alben sind viel zu wenig.
Kann ich verstehen, „Apocalypse“ ist kein Album, das sich allzu leicht preisgibt. Ich fand es die ersten Wochen auch bei weitem nicht so begeisternd wie den Vorgänger, heute gibt es für mich an diesem Album absolut keinen Makel mehr.
Welches Album kennst Du von Callahan/Smog denn sonst noch?
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WerbungApocalypse ist sicherlich stark, „Eagle“ aber die Speerspitze seines Könnes. Da geht nix drüber
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and now we rise and we are everywherenikodemusApocalypse ist sicherlich stark, „Eagle“ aber die Speerspitze seines Könnes. Da geht nix drüber
Es gibt wenige Alben, die ich ähnlich gerne mag, daher ist Kritik eher ein verhaltenes Knistern, aber mir ist es teilweise ein klitzekleinwenig zu harmonisch, zu sauber und stellenweise auch zu lang. Ich brauche einfach mehr Dissonanzen.
Dafür enthält es mit „All thoughts are prey to some beast“ aber den vielleicht größten Callahan Track ever.
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Hold on Magnolia to that great highway moon„Eagle“ hat eine ganz eigene Dynamik, die ich nicht zu harmonisch oder sauber finde, im Gegenteil, die harmonischen Elemente dienen doch dem Spannungsaufbau. Für mich immer noch perfekt und in meiner All Time Top 10.
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and now we rise and we are everywherenikodemus“Eagle“ hat eine ganz eigene Dynamik, die ich nicht zu harmonisch oder sauber finde, im Gegenteil, die harmonischen Elemente dienen doch dem Spannungsaufbau. Für mich immer noch perfekt und in meiner All Time Top 10.
Ich würde über einen zweiten Platz mit mir reden lassen (auch wenn ich „The doctor came at dawn“ im Grunde mittlerweile gleich gerne mag).
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht
Welches Album kennst Du von Callahan/Smog denn sonst noch?Nur noch Red Apple Falls. Stark sind sie alle, deshalb hätte ich schon längst mal nachlegen sollen.
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Bodacious CowboyNur noch Red Apple Falls. Stark sind sie alle, deshalb hätte ich schon längst mal nachlegen sollen.
Unbedingt. Hör‘ Dir mal „The doctor came at dawn“ an, würde mich wundern, wenn Dich dieses Album nicht auch fasziniert.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtUnbedingt. Hör‘ Dir mal „The doctor came at dawn“ an, würde mich wundern, wenn Dich dieses Album nicht auch fasziniert.
Das steht allein schon wegen des Covers auf meiner Wunschliste
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Mensch hört auf, jetzt habe ich mir sie doch bestellt. :lol:
Mal sehen ob diesmal beim Vinyl Codes dabei sind.
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Bodacious CowboyNur noch Red Apple Falls. Stark sind sie alle, deshalb hätte ich schon längst mal nachlegen sollen.
Aber „Sometimes I“ schon oder? Ich würde dir sonst eher „A river ….“ als nächstes Werk vorschlagen. Ganz essentielles Album. „The doctor came at dawn“ ist toll, aber sehr düster. Wonach Dir mehr ist. „A river“ geht grob eher in Richtung von „Sometimes I…“ .
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Bodacious CowboyNur noch Red Apple Falls. Stark sind sie alle, deshalb hätte ich schon längst mal nachlegen sollen.
Aber „Sometimes I“ schon oder? Ich würde dir sonst eher „A river ….“ als nächstes Werk vorschlagen. Ganz essentielles Album. „The doctor came at dawn“ ist toll, aber sehr düster. Wonach Dir mehr ist. „A river“ geht grob eher in Richtung von „Sometimes I…“ . Hier ist nur ein Song als Beispiel für „A river…“ . Es heisst „Palimpsest“. Wenn du den hörst und danach sagst, ich brauche das Album nicht (außer dir gefällt Billy Boy generell nicht), dann würde es mich stark wundern. Enjoy: http://www.youtube.com/watch?v=Pu0F2sFyDgE
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nikodemus“Eagle“ hat eine ganz eigene Dynamik, die ich nicht zu harmonisch oder sauber finde, im Gegenteil, die harmonischen Elemente dienen doch dem Spannungsaufbau. Für mich immer noch perfekt und in meiner All Time Top 10.
Meinst du eine All Time Top 10 von Callahan oder generell der besten Alben aller Zeiten? Callahan hat so Key Lyrics für mich. Allein dieses : „I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again“ (Jim Cain). Da sagt soviel persönlich bei mir aus. Am Tollsten finde ich den Satz von „The breeze“. Auch wenn er von Kath Bloom ist. Das Cover von Bill ist wesentlich besser. Hier aber der Satz:
„You can never be sure of the people you know
Cause they don’t wanna show you their sadness “Callahan zieht das Sadness so schön lang. Er singt gerade diesen Satz ganz anders als Kath.
Seine Eltern sind übrigens beide Linguisten und sein Buch ist auch nicht unineteressant.Dass einem die Lyrics von Callahan nicht nahegehen, das verstehe ich nicht. Aber gut, dann erschließt sich das Werk eben nicht jedem.
Oder die Lyrics von Palimpsest und wie er sie singt. Callahan hat viele Naturbilder. Dass er Pferde liebt, dürfte keinem Hörer entgangen sein. Wolfgang Doebeling schätzt den Winter als Jahreszeit. Mittlerweile gewöhne ich mich auch an ihn, wobei es nicht meine Lieblingsjahreszeit ist. Callahan beschreibt ihn so:
Winter weather is not my soul
But the biding for spring…Why’s everybody looking at me
Like there’s something fundamentally wrong
Like I’m a southern bird
That stayed north too longWinter exposes the nest
Then I’m gone--
Irrlicht, jetzt haben wir soviel über „Dream River“ vorweg gesprochen. Ich wäre gespannt auf eine Art Rezension des Albums von Deiner Seite. Wegen Deiner Erkältung: Gute Besserung!
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Some Velvet MorningIrrlicht, jetzt haben wir soviel über „Dream River“ vorweg gesprochen. Ich wäre gespannt auf eine Art Rezension des Albums von Deiner Seite. Wegen Deiner Erkältung: Gute Besserung!
Danke.
Ich muss Dich leider enttäuschen, SVM. Ich habe dieses Album mittlerweile etwa ein Dutzend Mal gehört und auch schon des öfteren mit dem Stift aufgesetzt, aber im Anschluss immer wieder den Text verworfen. „Dream river“ ist beileibe keine Jamsession, sondern Callahans komplexestes, abgründigstes Album überhaupt. Es hat nur zuteilen eine sehr liebliche und umarmene Ästhetik. Und beschreibt Dinge auf eine für Callahan bis dahin untypische, sehr direkt Weise. Was darunter brodelt, ist allerdings das völlige Gegenteil. „Dream river“ ist der Fluss und die Nahtstelle zwischen Callahans realen Empfindungen und den Landschaften seiner Traumwelt. Es ist wie eine Art Meditation, mal beklemmend und schwül, mal sinnlich, mal stürmisch, mal wie ein Orkan, der die ganze Existenz zerrreißt. Mir ist dieses Werk fast unheimlich.
Das Review, das dieses Album verdient hat, kann ich (derzeit noch) nicht schreiben. Mir fehlen völlig die Worte. Es gab lediglich zwei Dinge, die mir dauerhaft präsent waren beim Hören und die ich als Vergleich anbringen mag: Der endlose Amazonas und die Totenwälder von Herzogs „Aguirre“ und die ersten Momente aus Kafkas „Das Schloss“. Callahan arbeitet hier mit ganz ähnlichen, subtilen, aber vollkommen surrealen Momenten und webt noch etwas an Hoffnung ein. Alles wirkt zu Anfang noch völlig klar – nikodemus hatte das bereits angesprochen -, blickt man allerdings ein wenig länger auf diese Gemälde, zerfließt die Welt um einen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: 2013, Bill Callahan, Dream River
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