Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Auswertung der Umfrage: Die besten Studio-Alben von Bob Dylan
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AutorBeiträge
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Blechmedaille im Heini-Ranking bei den Alben, auch mal nett.
Vielen Dank jesseblue für die Idee und die Auswertung mit Taschenrechner, Bleistift und Papier
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Highlights von Rolling-Stone.deMusiksammlung: So sortieren Sie ihre Schallplatten, CDs und Kassetten am besten
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Werbungjackofh
Ich habe übrigens ebenfalls die Top 10 komplett aufgeführt und bin nur auf Rang 25 des Konsensrankings. Nicht, dass ich da unbedingt höher auftauchen möchte … liegt wohl daran, dass H61 bei mir nur auf Platz 4 liegt („Love And Theft“ dagegen auf dem Treppchen statt nur auf Platz 10).Ah, ok. Da ich dafür keine extra Auswertung machte, rutscht das dann schon einmal durch die Lappen. Wenn bei der Multiplikationsmethode die oberen Alben der eigenen Liste nicht ähnlich der Gesamtliste sind, gehen massig Punkte verloren. Deswegen ist es am Ende gar nicht so wichtig, ob die eigene Nummer 9 und 10 in der Gesamtliste gut abgeschnitten haben, sondern, ob die persönliche Top5 der GesamtTop5 gleicht. Hier werden die dicken Punkte gesammelt.
Zum Verständnis: Wer „Highway 61 Revisited“ auf Platz 1 listete, bekam für diese Position 7890 Punkte. Für „Love And Theft“ auf der Pole gab es jedoch nur 2180 Punkte. Das kann zwar später wieder etwas aufgeholt aber sehr schwierig nur egalisiert werden.Und danke für den Vergleich mit dem Albenranking aus der Track-Umfrage, Pipe.
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BoB nur an Platz 3? Das sind natürlich alles Riesenalben, aber das ist mir zu niedrig. Außerdem kommt mir der akustische Dylan zu schlecht weg, ihr Judasse.
Danke für die Durchführung, @jesseblue – coole Ergänzung zur Track-Umfrage.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoBoB nur an Platz 3?
Ich hatte auch vermutet, dass hier im Forum „Blonde On Blonde“ die Dylan’sche Bettlektüre sei. Aber „Highway 61 Revisited“ war nahezu ein Start-Ziel-Sieger. Da verwundert es auch nicht, dass „Desolation Row“ Platz 2 bei der Trackumfrage belegt. So fügen sich die Puzzleteile zusammen.
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schöne Grafiken, Jesse :)
werd dann jetzt gelegentlich und anhand der Liste auch mal wieder in ein paar Dylan Alben reinhören
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out of the blueKeine großen Überraschungen bei den Top 4. Highway da,wo es sein sollte,Blood,Blonde und Bringing auf den folgenden Plätzen. Wobei man über die Reihenfolge zumindest bei den Plätzen 2-4 diskutieren kann;sind aber alles Top-Alben. Etwas überraschend für mich,dass Desire vor Time Out Of Mind ins Ziel gekommen ist. Und The Times They Are A-Changin‘ sollte eigentlich auch höher positioniert sein.
Und danke natürlich für die mühselige Auswerterei.
jesseblue
lathoBoB nur an Platz 3?
Ich hatte auch vermutet, dass hier im Forum „Blonde On Blonde“ die Dylan’sche Bettlektüre sei. Aber „Highway 61 Revisited“ war nahezu ein Start-Ziel-Sieger. Da verwundert es auch nicht, dass „Desolation Row“ Platz 2 bei der Trackumfrage belegt. So fügen sich die Puzzleteile zusammen.
es setzt sich halt doch schön langsam die erkenntnis durch, dass „sad eyed lady of the lowlands“ um einige minuten zu lang ist
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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jimmydean
jesseblue
lathoBoB nur an Platz 3?
Ich hatte auch vermutet, dass hier im Forum „Blonde On Blonde“ die Dylan’sche Bettlektüre sei. Aber „Highway 61 Revisited“ war nahezu ein Start-Ziel-Sieger. Da verwundert es auch nicht, dass „Desolation Row“ Platz 2 bei der Trackumfrage belegt. So fügen sich die Puzzleteile zusammen.
es setzt sich halt doch schön langsam die erkenntnis durch, dass „sad eyed lady of the lowlands“ um einige minuten zu lang ist
Ich meine zahlreiche Alben/Künstler würden um diese „Bürde“ nachhaltig buhlen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Vielen Dank, Jesse. Diese Alben- Umfrage parallel zu den Top 20 zu machen, war eine super Idee. Und hier fiel mir die Teilnahme auch nicht schwer. Das Ergebnis freut mich.
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre„Another Side Of“ das zweitschwächste Sixties-Album Ihrer Bobwürden und außerhalb der Top 10? Interessant. Oder um es mit den Worten des Weisen zu sagen: Weitermachen.;)
PS: Aber danke an Jesse für die Mühen der Auswertung!
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Danke jesseblue für die Veranstaltung und die Auswertung!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke, jesseblue, für die Riesenauswertungsarbeit! Und dann auch noch mit offenbar nicht zu geringem analogen Anteil bewerkstelligt.
Die Ergebnisse auf den vorderen Plätzen waren erwartbar. Time Out Of Mind und „Love And Theft“ in den Top 10, da kann ich nicht meckern. Mit Modern Times auf 13 bin ich auch zufrieden, wiewohl es ja meine Nummer 1 ist, weil ich bekanntlich besonders ein Anhänger des Spätwerks bin – und eben auch erst spät, so Mitte der Nullerjahre, einen Schlüssel zu Dylan fand. Als Dylan Time Out Of Mind veröffentlich hat, war er ungefähr so alt wie ich heute, vielleicht liegt mir deswegen der späte Dylan. Warum soll ich mir von einem 25-Jährigen was erzählen lassen, wenn mir schon ein Mittfünfziger genug Aufgaben zur Beschäftigung liefert? Dann habe ich mir aber doch ziemlich schnell auch von einem 25-Jährigen was erzählen lassen. Und gerade lass ich mir von einem Anfangvierziger den Frühling in NY erzählen. Es hört nie auf, Zeiten vermischen sich, und gerade der späte Dylan ist ein Meister des Verschränkens der Zeiten und Bedeutungen, hin zum allumfassenden, fast schon archaischen Welttheater, als das er seine Alben seit einigen Jahren konzipiert. Ungeheuerlich aus welchen Tiefen er mittlerweile seine Themen holt. Tempest zum Beispiel ist eines der dunkelsten Alben der American Gothic, das ich kenne. Das habe ich aber erst vor kurzem so richtig kapiert, damals das Album sogar schnell wieder verkauft, weil ich dessen Qualität nicht gesehen hatte. Diese Einsicht ist ganz neu, deswegen ist Tempest nicht in meinen Top 10. Und so wird es immer weiter gehen.
Wunderbare Worte, Wahr. Tatsächlich wäre es mir vermutlich mit den späten Platten ähnlich ergangen, wäre ich älter. So war ich Ausgang der 60-er halt 13 und Dylan war eine explosive Erfahrung für mein ganzes Leben. Bis auf Blood on the Tracks ist deswegen auch nix in meiner Top 10, wiewohl ich auch alles Folgende bis zum Alterswerk schätze.
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreBesten Dank für Durchführung und Auswertung! Mindestens so interessant wie die Umfrage zu den besten 20 Tracks- eine gute Idee!
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What? Me Worry? // Top 20 Listenstormy-mondayWunderbare Worte, Wahr. Tatsächlich wäre es mir vermutlich mit den späten Platten ähnlich ergangen, wäre ich älter. So war ich Ausgang der 60-er halt 13 und Dylan war eine explosive Erfahrung für mein ganzes Leben. Bis auf Blood on the Tracks ist deswegen auch nix in meiner Top 10, wiewohl ich auch alles Folgende bis zum Alterswerk schätze.
Danke für die Blumen. Ich kann nachvollziehen, dass solche frühen „explosiven Erfahrungen“ dann einfach ein Leben lang wirken. Bei mir ja eigentlich nicht anders, nur eben später.
Es ist daher sicher schwer für mich, Dylans Spätwerk von meiner Geschichte getrennt zu beurteilen, glaube aber, dass er da nochmal Tableaus erreicht hat, die er vorher vielleicht nur angedeutet hat: Die Gesamtheit der amerikanischen Musikkultur, ihre Verzerrungen von Shakespeare und antiken Dramen genauso ernst zu nehmen wie Shakespeare und antike Dramen selbst. Dann das Ganze zu mixen, als würde alles zeit- und ortsgleich passieren – Hank Williams, Charlie Patton, Shakespeare, John Lennon, die Ermordung von JFK und der Untergang der Titanic mit Homer an Bord, am Ufer des Mississippi anlegend, Erinnerungen an die japanische Mafia aus Romanzitaten im Schlepptau, während die ruhelosen Geister des American Civil War Blut spuckend über die grünen Felder wandern, und was weiß ich noch alles, was ich selbst hier gerade miteinander verschränke, weil ich es bei Heinrich Detering gelesen habe.
Dazu diese blendende Band, die 5000 Jahre alte Akkorde aus dem Reich der Toten erweckt, und die alles spielen kann, wirklich alles, die traurigsten Elegien, die sparsamsten Begleitungen und auch große, alte Rocker. Da hat sich in den letzten 20 Jahren nochmal ein Panoptikum aufgebaut, in das Dylan vollkommen eingeht. Als hätte er es jetzt endlich geschafft, sich in seine Figuren einzureihen und nicht mehr aus ihnen heraustreten zu müssen. Ganz groß, kann ich nicht anders sagen.
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