Who’s Gladys Thompson, anyway? (Auf der Suche nach Chuck Thompson, Jazz-Drummer)

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  • #11415011  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Horace Henderson findet der Journalist auch ganz gut, deswegen gibt es in der gleichen Zeitung am gleichen Tag auch direkt noch eine Meldung dazu… das mit Jeep Rhythm war mir auch aufgefallen … scheint laut Determeyer Henderson Arrangement bei Lunceford zu sein bis auf Dreams, das in dem One Night Stand Broadcast vom 8 September 45 zu hoeren ist…

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    #11416393  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    kurz mein aktueller Ueberblick bei den Lunceford Airchecks (Antwort fuer gypsy aus dem Hoerthread): Im Grunde passierte ja von 1942 bis 1944 etwas voellig irres. Dadurch, dass Musiker streikten, aber gleichzeitig zweiter Weltkrieg war, beschloss der amerikanische Staat die wichtigsten Bands selber aufzunehmen, um die Moral der Truppe zu staerken… Es gab sogar diese Sendung Command Performance, wo Soldaten sich sowas wuenschen konnten wie die Lunceford Band soll mal was Ellington spielen, und das wurde dann moeglich gemacht… und dadurch, dass diese Sachen in aller Welt gehoert werden mussten, scheinen sie relativ gut erhalten und dokumentiert zu sein. Die meisten dieser Aufnahmen scheinen aus Kalifornien zu kommen, jedenfalls bei Lunceford, ueberwiegend in der Sendung Jubilee. Fuer Jubilee gibt es ein Verzeichnis der Sendungen hier. Online gibt es viele Radiosendungen hier, danke an @thelonica fuer den link neulich!

    Bei Lunceford gibt es 11 Auftritte in der Sendung Jubilee (und ein paar Wiederholungen), zweimal die Sendung Magic Carpet, zweimal (?) One Night Stand (ONS), einmal die Victory Parade und je einmal Sound Off und Command Performance. Letztere zwei sind je nur ein Track. Victory Parade und ONS ergeben jeweils etwa 8-10 Tracks. Victory Parade gibt es auf CD und LP und auch online. Gypsy hat das gerade so gekauft, die Datierung 1944 ist wohl Quatsch, wg Kriegsende und so, November 45 wurde das ausgestrahlt. Und die Tracklists zwischen der Hindsight CD und der Radiosendung passen auch nicht perfekt… hmmm – vielleicht mischt die CD auch doch eine Sendung von 44 mit der 45er? Wie auch immer (Estrellita ist einer der kritischen Tracks). Von den ONS Sendungen findet man anderthalb hier, eine davon auch online. CD reissues sind mir nicht bekannt, gibt es bestimmt auch, sound ist online eher nicht so gut.

    Der grosse Batzen der Lunceford Airchecks aus Kalifornien sind die Jubilee Aufnahmen. Die Sendung dauerte immer 30 Minuten und hatte typischerweise sowas wie 8 Minuten Lunceford Musik plus nochmal 6 Minuten mit Gaststars, meist Saengern aber auch Hawaiigitarristen und Mundharmonikaspielern. Von Luncefords vier 1943er Auftritten scheint nur einer komplett erhalten zu sein – der mit dem beruehmten Yesterdays von Freddie Webster. Die drei Auftritte von 1944 und drei von 1945 gibt es alle noch. Auf der Radiowebsite fehlt allerdings die Nummer 144 vom 3. August 45. Deren Lunceford Tracks finden sich ueberwiegend auf dieser CD. Generell sammelt diese CD Highlights aus einer Reihe von Jubilee Folgen, wobei auch es ein paar kuriose Auslassungen gibt. Dazu gibt es die einzelnen Tracks aus Command Performance und Sound Off sowie einen kurzen Broadcast aus Kalifornien, den ich nicht einsortieren kann.

    Die beiden Jazz Anthology Platten versteh ich nun besser, alles nicht 100% sattelfest, aber: Die A seite von „1942/43“ enthaelt Highlights aus Jubilee Sendungen von 1943, 44 und 45. Die B Seite mischt Tracks aus der Victory Parade Sendung (B1,B2) mit Tracks von den Lang-Worth Transcriptions aus New York von Ende 1940. Diese Transcriptions sind der Inhalt der Circle CD. Oder ist B1 aus Jubilee? Nochmal nachhoeren. Bei „1944/45“ kann ich nur nach der Trackliste gehen. Es scheint aber aehnlich zu sein. Auf der A Seite gibt es wieder eine Auswahl aus Jubilee Sessions. Auf der B Seite findet man wieder eine Auswahl aus der Victory Parade…

    Alles in allem stellt sich mir die Situation momentan als moderat chaotisch vor, aber nicht schlimmer als das… das richtige Chaos sind die 1940er Broadcasts aus der Fiesta Danceteria…

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    #11416405  | PERMALINK

    thelonica

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    Beiträge: 3,983

    AFRS Broadcast #263 ist ein Memorial an Jimmie Lunceford und sein Orchester, moderiert von George Dvorak und entstanden im Oktober 1947 bei NBC mit Material aus älteren Jubilee Sendungen. Gesendet wurde es wahrscheinlich erst im Februar 1948.

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    #11416409  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    thelonicaAFRS Broadcast #263 ist ein Memorial an Jimmie Lunceford und sein Orchester, moderiert von George Dvorak und entstanden im Oktober 1947 bei NBC mit Material aus älteren Jubilee Sendungen. Gesendet wurde es wahrscheinlich erst im Februar 1948.

    genau, hier ist mein Lunceford beu Jubilee Cheatsheet… * heisst, dass man es auf dieser Radioseite bekommt, Tracklists sind nur teilweise zur Orientierung… Ausgaben 49, 123, 213 und 263 haben kein neues Material … Allerdings ist 263 trotzdem interessant, weil da ein paar Tracks aus ansonsten verlorenen Episoden drin sind… Daten sind jeweils die (vermutlichen) Daten der Ausstrahlung, wann aufgenommen wurde, ist nicht so klar… Die Kirtland Bradford Highlights sind seine Balladenfeatures (Alone Together, Meditation, The Jimmies), aber er hat ein paar schoene Soli auf schnelleren Tracks hier und da… die Tracks von 144 kann man wie gesagt auf dieser CD hoeren, auf Spotify, via Jazz Anthology…

    8 (28 January 1943, ‚Taint what you do, mostly unavailable)

    29 (14 June 1943, Chocolate, mostly unavailable)
    31 (28 June 1943, unavailable)
    33* (12 July 1943, Hallelujah, Yesterdays, Wham, For Dancers Only)

    49* (2 November 1943, only one track, Yesterdays aus #33)

    (from here on, counting of epsiodes between Lotz/Archive and OTRR differ by 1, dates are consistent)

    85* (26 June 1944, Little John, Alone Together, The Goon Came On)
    86* (3 July 1944, Holiday for Strings, Keep Smiling, Wham!)
    89* (24 July 1944, Hallelujah, Pistol Packing Mama)

    123 (5 March 1945, tracks from previous editions: Bust Out (from 137?!), Keep Smiling (from 86), Alone Together (from 85), For Dancers Only (from 33) )

    137* (11 June 1945, Bust Out, Honeydripper, I’m beginning to see the light, Meditation)
    138* (18 June 1945, Little John, Obbla-Ee-Eebop is the Thing, Idaho, Body and Soul. the latter is a feature for Russell Green & Joe Thomas, not for Alvino Rey)
    139* (25 June 1945, Jeep Rhythm, Stuff like that there, The Jimmies, Old Music Master, Song of the Islands)

    144 (3 August 1945, Minor Riff, Honeydripper, For Dancers Only, Alexander’s Rag Time Band)

    213* (14 March 1947, mostly a reissue of 137 but one additional track near end?)
    263* (27 March 1948, Lunceford Memorial show with material from older episodes, incl unavailable ones like 8 & 29)

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    #11431905  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    bevor der Thread zu weit nach unten wandert, ein kleinerer Fund… die Polizei von Minneapolis ist ja gerade auch wieder gross in der Presse, von dem her passt es… Omer Simeon war ab dem Sommer 1942 bei Jimmie Lunceford als einer von zwei neuen Altisten nach dem Weggang von Willie Smith und Ted Buckner… ab Sommer 1943 war Kirtland Bradford dann der Altist an seiner Seite fuer die naechsten vier, fuenf Jahre… den Winter 41/42 verbrachte Simeon aber scheinbar in Minneapolis und spielte im Clef Club… am 15. Januar gab es dort eine grosse Razzia der Sittenpolizei… und auch Simeon gehoerte zu den zahlreichen Verhafteten, die kurz darauf ihren Namen in der Zeitung lesen konnten… wie der Artikel aus dem Minneapolis Star vom 15 Juni 1942 klar macht, war das grosse Thema „weisse Frauen die an den gleichen Tischen sitzen wie Schwarze“… in der Band ist sonst keiner richtig beruehmt, aber Alonzo und Ira Pettiford waren zwei von Oscars musikalischen Bruedern…


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    #11431929  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ach so, in Sachen Chuck Thompson: die Tracklist der Bird in LA Quadrupel-LP (und irgendwann Doppel-CD) schaut nicht soo toll aus, das einzig wirklich neue sind 12 Minuten von JATP 1948 im Quartett mit Al Haig… das Jirayr Zorthian Material (Lp 3+4) hat natuerlich ein Wahnsinnslineup (Don Wilkerson, Chet Baker, Frank Morgan + Bird), aber da muss mit der Klangqualitaet im Vergleich zu frueheren Editionen schon ein echtes WUnder passiert sein, damit das Spass macht… Chuck Thompson ist nur auf der A Seite von LP 2 zu hoeren, der bekannte Broadcast mit Miles Davis und Joe Albany (also das)…

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    #11437471  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ein paar neue Sachen zu Kirtland Bradford, ich hab naemlich ein neues kostenloses Zeitungsarchiv gefunden (hier), das nochmal ein paar andere Zeitungen hat… bislang wussten wir, dass Kirtland ab Sommer 43 bei der Lunceford Band war:

    so schreibt der Pittsburgh Courier vom 24 Juli 1943… (wobei das Thema, wen er jetzt genau ersetzt, abendfuellender ist, als der Artikel nahelegt, hatten wir ja alles schon…) Determeyer schreibt auch, dass schon 1942 mit Kirtland verhandelt worden war… scheinbar sprang er sogar kurzfristig ein, wie wir aus dem Jackson Advocate vom 15 August 1942 lernen – also ein Jahr frueher…

    Ob Kirtland hiernach nochmal zu Cee Pee Johnson zurueck ging, oder nicht, wissen wir nicht… als er im Sommer 1943 zu Lunceford ging, kam er wohl von Benny Carter… im Fruehjahr 1943 spielte er allerdings noch bei Les Hite, wie wir aus dem Jackson Advocate vom 13 Maerz 1943 lernen


    leider sind die Schreibfehler im Line-Up teilweise ein bisschen krass… scheint aber eine gute Band gewesen zu sein, sind jedenfalls fitte Leute drin. Den Trompetensatz lese ich als „Gerald Wilson, Snooky Young, Walter Williams, Jack Traynor“ (letzterer wird manchmal auch „Fred Trainer“ geschrieben – und bei Wilson und Young muss man etwas raten), den gab es vorher oder nachher auch bei Benny Carter. An Harpo und Stretch bin ich dran, Kurt Bradford und Floyd Turnham sind klar… und Gerry Wiggins, Charles Mingus, Henry Tucker Green hinten als Rhythmusgruppe war bestimmt auch gut…

    edit: noch ein paar Zusatzinformationen zu dem Les Hite Lineup: Stretch ist wohl Stretch Ridley, ein Tenorist, der spaeter auch bei Erskine Hawkins war, Luke Jones ein Altist, der ein paar Jahre spaeter ein paar R&B Singles aufgenommen hat (link), der zum Militaer eingezogene Roger Hurd war auch ein Tenorist, Floyd Turnham war eigentlich Altist… dh mutmasslich hat von Bradford, Jones und Turnham einer in den sauren Apfel beissen und Bariton spielen muessen… (zumal Hite wenn er mitspielte auch Altist war)

    zuletzt geändert von redbeansandrice

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    #11437499  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    von hier, wobei das einfach nur ein Teil von Gerald Wilsons Central Avenue Sounds Oral History ist… der ganze Trompetensatz wechselte also in der Tat von Les Hite zu Benny Carter und nahm auch noch „Kurk Bradford“ mit… irgendwann zwischen Maerz und Juli 43…

    Gerald Wilson
    I left the Lunceford band in April 1942. It was the time of World War II. I was 1-A, and I knew I was going to be called soon. I wanted to spend a little time kind of relaxed. I’d been with him a long time and needed a little time to kind of get ready for the service. And that’s what I did. I came here.

    But I didn’t go for a while, so I went with Les Hite. I stayed with him for about six months. We played a long engagement at the Wilshire Bowl, which had become the Louisiana Club. The Wilshire Bowl was a fine nightclub that changed its name in the early forties to the Louisiana Club. It was on Wilshire near the Miracle Mile. But the Miracle Mile was nothing but open space in there. We played there for like two or three months. Every night. Big show. Big, big, big chorus line, big acts, big-time acts. All white acts, like the Rio Brothers and different kinds of singers. They had a black band, though; we were the black band. Mingus played with us there. And then Snooky was in the band. He joined Les Hite, too. He moved out to the coast, and he moved in.

    Les Hite was always recognized as having a good band. He had good music. I did a lot of writing for him while I was in his band, and Gil Fuller did a lot of arrangements for him. He had been successful, and he knew how to front a band. And he was very popular. We toured, we played all up the coast here. Finally, he just gave it up. After all those years, he probably just really got tired of it.

    And then we went with Benny Carter. Our whole trumpet section from that band, we just went into Benny’s band one night. We were tough. In fact, those four trumpets-we also went out and played the music for the special dance that the black dancers did in This Is the Army with this huge orchestra, Warner Brothers orchestra. And the four trumpet players were black: it was Snooky Young, myself, a fellow named Jack Trainor, and another kid named Walter Williams. We were the only trumpets in the band. But we guaranteed that we could play anything. [laughter] We could play anything you had between the four of us. We handled it all. So we went into Benny’s band one night. And from that night on, his band was lifted from here to here. Do you understand what I’m saying? From here to here. [laughter]

    J. J. Johnson was in the band. They had Teddy Brannon and Bumps Myers. Oh, he had some good guys. He had Shorty Horton, J. J., „Big“ Matthews, trombone. These were guys right out of New York. That was the trombone section. And he had Kurk Bradford. We had taken him from Les Hite’s band.

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    #11464049  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    es gibt ein bisschen was zu feiern: Downbeat steht jetzt auf archive.org, bis 1961 ist alles frei lesbar, link… Das ist natuerlich nicht nur wegen Chuck Thompson interessant – aber schon auch… im folgendem, ergaenzend zu diesem post weiter oben, der die gleiche Zeit mit Lokalzeitungen aus SF studiert…

    die ersten beiden Eintraege sind fast die interessantesten, weil sie ein bisschen die Zeit zwischen der Fernsehsendung mit Sonny Criss (Nov 1957, letzte Aufnahmesession) und dem Start in San Francisco ausfuellen… und waren bestimmt beides gute Bands – wir koennen jetzt sagen, dass Thompson auch mit Billie Holiday gespielt hat… die Eintraege sind alle aus solchen Regionalkolumnen, die ersten zwei fuer LA, ab dann fuer SF

    Chuck Thompson in Downbeat 1957-1961

    26 Dezember 1957
    The Curtis Counce group that worked with Lady Day at the Peacock included Rolf Ericson, trumpet; Harold Land, tenor; Carl Perkins, piano, and Chuck Thompson, drums

    21 August 1958
    The southside La Chris continues to swing six nights a week with the Dexter Gordon Quintet featuring Chuck Thompson.

    22 Januar 1959
    Sonny Stitt used pianist Hampton Hawes, bassist Eddie Kahn, and drummer Chuck Thompson for his just-concluded run at the Jazz Workshop.

    5 Februar 1959
    Sonny Stitt was held over at the Jazz Workshop until Jan. 14, then replaced by Johnny Griffin. Stitt used drummer Chuck Thompson and the talented Eddie Kahn on bass . . . Kahn also plays after hours at Bop City with alto and flute newcomer Leo Wright, who in turn works a regular second job at The Cellar. Hier ist interessant, dass Hawes Name weggenommen wurde… Wegen seiner inzwischen beruehmten Verhaftung im November 58 kann er naemlich kaum dabei gewesen sein…

    Fuer Februar/Maerz steht im anderen Post mehr.

    28 Mai 1959
    The Cellar—LEO WRIGHT, with CHUCK THOMPSON, BILL WIESJAHN, MAX HARTSTEIN, indefinitely.

    25 Juni 1959
    The Cellar—PONY POINDEXTER, with Bill Wiesjahn, Max Hartstein, Chuck Thompson, indefinitely

    3 September 1959
    The Cellar—““COW BOY”, with BILL WIESJAHN, MAX HARTSTEIN, CHUCK THOMPSON, indefinitely (Cowboy ist natuerlich auch Pony P)

    17 September 1959
    The Cellar—““COWBOY”, with BILL WIESJAHN, MAX HARTSTEIN, CHUCK THOMPSON, indefinitely

    15 October 1959
    Bop City—After hours sessions, usually including PONY POINDEXTEL OLE CALEMEYER, CHUCK THOMPSON, and guest artists.
    Cabana—JUDY TRISTANO quartet, with EDDIE KHAN, OLE CALEMEYER, SMILEY WINTERS, indefinitely
    The Cellar — PONY POINDEXTER, with BILL WIESJAHN, JERRY GOODE, CHUCK THOMPSON, indefinitely.

    10 December 1959
    Pony (Little Pony) Poindexter featured with the Cellar Jazz quartet at the Cellar. Chuck Thompson is on drums, Bill Weisjahns on piano, Al Conger on bass . . .

    24 December 1959
    Bassist Eddie Kahn, after his stint with Thelonious Monk at the Black Hawk, took over the featured spot at the Cellar

    7 Januar 1960
    Mike Downs, trumpet, and Eddie Kahn, bass, left town with the Philly Joe Jones Quintet after two weeks of good business at the Jazz Workshop

    17 Maerz 1960
    Pony (Little Pony) Poindexter continues as featured player at The Cellar…

    26 Mai 1960
    Chuck Thompson joined Joe Albany on drums at the Pink Elephant. (das kann kaum passen, weil Albany zu der Zeit schon seit Wochen nicht mehr im PE war… oder wieder? aber auf keinen Fall fuer laenger als ein paar Tage, s anderen post)

    9 Juni 1960
    Altoist Pony Poindexter has shifted his base of operations from the Cellar to the Coffee Gallery. Bass trumpeter Frank Phipps has replaced Poindexter at the Cellar

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    #11464073  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    das Gegenstueck fuer die erste Haelfte der 50er… 1956 hab ich erstmal weggelassen, das war das Jahr der Tour mit dem Hawes Trio

    Chuck Thompson in Downbeat 1950-1955

    26 Januar 1951
    Dexter Gordon, Roy Porter, Chuck Thompson, and Hampton Hawes are a few of the L.A. cats who, having come up here on a job, have decided Frisco is the place and have put in their cards here…

    24 Februar 1954
    THE JAZZ BEAT: Chet Baker quartet and Shorty Rogers combo switched stands—Shorty to Zardi’s, and Chet to the Haig. And if Mr. Haig manages to keep the Baker Boys’ appearance there in secrecy as deep as that which pervaded the recent short run there of Bud Powell (assisted by locals Chuck Thompson and Curtis Counce) Baker will have to blow the walls out of the place …

    10 August 1955
    Hamp Hawes trio (Red Mitchell, bass; Chuck Thompson, drums), still on holdover at the Haig, signed to record with same boys for Contemporary

    16 November 1955
    This is the most exciting album I’ve heard from the coast in the over two years that I’ve been reviewing records for the Beat. Pianist Hawes, backed magnificiently by bassist Red Mitchell and solidly by drummer Chuck Thompson comes through here as potentially the most vital young jazz pianist since Bud Powell in terms of fire, soul, beat, and guts. Hawes is 27, and the excellent Lester Koenig notes give a full Hawes biography interlaced with illuminating direct quotes from a taped interview with Hawes. The recording is probingly alive, and engineer John Palladino deserves another commendation.

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    #11700525  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,482


    nichts wirklich neues, aber die Suche nach einem moeglichen Grab ist beendet „scatter at sea, santa monica“ war die Loesung, die Angelus Funeral Home im Sinne der Mutter umsetzte

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    #11701575  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    und auch anderswo gibt es nochmal minimalen Fortschritt… wir erinnern uns: 1930 oder 1931 war der kleine Chuck Thompson (*1926) zusammen mit seinem grossen Bruder Robert (*1923) fuer eine Zeit zur Oma Frances Todd nach Barbados geschickt worden, waehrend die Eltern sich getrennt hatten… um dann erst Anfang der 40er auf der Absolventenliste der Jefferson High in Los Angeles wieder aufzutauchen… ich habe jetzt hier die mutmassliche Heimreise gefunden – jedenfalls eine Rueckreise von Mama Gladys mit den beiden Jungs von Barbados nach Boston am 15. September 1935. Als Adresse geben sie 121 St Nicholas Avenue in Harlem an, genau wie eine andere, aeltere Frau im gleichen Schiff … was nahelegt, dass die drei 1935 zunaechst noch einmal nach New York zurueckkehrten… Aus einer frueheren Reise von Gladys zu ihrer Mutter (waehrend der Schwangerschaft mit Chuck 1926, hier) wissen wir sogar eine Adresse der Familie in Barbados, Martindales Road… aber natuerlich nicht, ob die 1935 noch aktuell war…

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    #11701607  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Die Seebestattung ist nicht ungewöhnlich, aber warum fragt man sich trotzdem. Interessant ist ja, dass die Reise nach Barbados per Schiff geschah, auch nicht ungewöhnlich.  Kein direkter Zusammenhang zu erkennen, aber vielleicht hatten Mutter und Sohn sich auf eine Seebestattung geeinigt. Ist natürlich wieder mal etwas Spekulation, weswegen ich es nicht unbedingt vertiefen würde. Trotzdem sehr interessante postings soweit.

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    #11701675  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Von der Martindales Road in Barbados sind es 10 Minuten zum Strand… und auch in Kalifornien kann man ja eine Affinitaet zum Meer entwickeln… was mein Gedanke war, als ich die Seebestattung sah, war, dass Gladys als 85jaehrige, die ihre Kinder ueberlebt hatte, und nach allem was wir wissen damit keine Nachfahren mehr hatte, vielleicht dachte, dass sich mittel- bis langfristig ohnehin keiner um ein moegliches Grab kuemmern wuerde…

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    #11701723  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Das sehe ich ähnlich bei deinem letzten Satz. Obwohl ja nichts bekannt sein dürfte über die Leute, die vielleicht bei der Bestattung anwesend waren, da war die Art der Bestattung eh schon entschieden. Bemerkenswert sind auf jeden Fall diese zwei Reisen nach Barbados und später dann zurück, besonders weil die Mutter bei der ersten Reise schwanger war. Das spricht viel für eine enge Bindung zur Mutter all die Jahre, obwohl die Zeit als Musiker wahrscheinlich sehr viel unabhängiger verlief.

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