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candycolouredclownAber willst Du nicht das beherzigen, was Du Niko mal in seinem Album-Faves-Thread vorgeschlagen hast? Finde zwei Runden innerhalb von zwei Tagen etwas zu schnell. Letztendlich musst Du das aber natürlich wissen.
Normalerweise hatte ich längere Zeit zwischen den Runden eingeplant. Das war diesmal eine Ausnahme, da ich die 5. Runde unbedingt mit ins Zwischenranking nehmen wollte.
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Werbungcandycolouredclown[…]aber ihre Version von „Kathleen“ finde ich eher unnötig (aber natürlich auch nicht schlecht) und sie kann nicht im Entferntesten mit der von Townes mithalten.
Ich muss gestehen, dass TVZs Original für mich immer sehr isoliert auf der LP gestanden hat. Der Song ist sehr schön, aber letzte Weihen erhielt er erst durch die Tindersticks, die gut beraten waren, eine eigenständige Single daraus zu machen.
Warum kann ihre Version nicht „im Entferntesten“ mithalten? Bis auf das epische Instrumental bleibt der Song fast unangetastet und Staples veredelt (als der größere Sänger) noch dazu.
Diese Worte von einem sehr großen Bewunderer der Band!--
"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Ashitaka
Warum kann ihre Version nicht „im Entferntesten“ mithalten? Bis auf das epische Instrumental bleibt der Song fast unangetastet und Staples veredelt (als der größere Sänger) noch dazu.
Diese Worte von einem sehr großen Bewunderer der Band!Also erstmal muss ich es verdauen, dass Du Staples (den ich auch sehr gern mag, keine Frage!) tatsächlich für den besseren Sänger hälst. Das ist hart.
Es ist halt so, dass Staples als Sänger m.E. an diesem Stück scheitert. Wie Townes diese Zeilen zwischen Flehen, Sehnsucht und Ohmacht „lebt“ ist doch ungleich berührender als das typische Brummen Staples, dem ich das hier nicht abnehme. Darum ist es auch produktionstechnisch gesehen eher unglücklich, dass seine Stimme derart in den Vordergrund gemischt wurde.
Aber auch musikalisch büßt der Song in dieser Aufnahme doch einiges ein. Dadurch, dass die Tindersticks das Ganze noch mal (anders) spielen, geht die fatale und jenseitige Grundstimmung absolut flöten. Wie (und dass!) es bei Townes mit der Wiederholung der letzten Zeile endet, ist doch trotz der bevorstehenden Erlösung so unglaublich bedrückend. Bei den Tindersticks driftet es dann im Vergleich doch eher ins Banale ab.
Nahezu jeder Track auf dem ersten Album der Band ist da für mich intensiver, reizvoller, besser.--
Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclownBei den Tindersticks driftet es dann im Vergleich doch eher ins Banale ab.
Du meinst ins Ekstastisch-Bedrohliche? Für mich ist das Stück sogar am restlichen, großartigen Tindersticks-Katalog gemessen beispiellos dicht und umwerfend. Daß sich hier aber die emotionale Platte anders verfärbt als bei Townes ist klar.
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A Kiss in the DreamhouseIch verstehe schon, was Du meinst. Aber warum dann diesen Song nehmen, wenn man ihn entstellt und dem beraubt, was er darstellt? „Kathleen“ kann man nicht covern, wenn man ihn „anders machen will“.
Hätten sie das Ganze anders genannt und andere Lyrics geschrieben, hätte es ein großer (Tindersticks-)Song werden können. So ist es, als Coverversion, sinnlos und unnötig.--
Flow like a harpoon daily and nightly@ atom
Habe nun schon zwei schnelle Runden verpaßt, wie es scheint. An Deinen Texten ist nichts auszusetzen, hätte aber eine Frage: „C.R.E.A.M.“ ist großartig (produziert), kein Einwand, aber ist nicht der „crispe Charakter“ der Neptunes-Produktionen gerade ihre Stärke/Handschrift, mithin nicht „steril“, sondern elegant/kühl/flüssig?
@ Candy
Deine Einlassungen zu Palm Springs und Tindersticks sind schwer nachvollziehbar. Die PS-Singles und vor allem „Echo Of Me“ gewinnen bei mir ständig, die LP hält was sie versprach. Hast Du sie nicht oft genug gehört? Oder zu oft? Und was „Kathleen“ betrifft: für mich noch immer die beste Single der 90er Jahre, knapp zwar, aber immerhin. Natürlich, da hast Du Recht, ist Townes‘ Original unerreicht (unerreichbar!), natürlich vermag Staples‘ Gesang nicht zu rühren (das weiß er selbst), dennoch muß es doch gestattet sein, selbst einen solchen Song neu zu interpretieren, zu dramatisieren. Das geht oft genug in die Hose, klar. Es gelingt äußerst selten. „All Along The Watchtower“ wäre so ein seltener Fall, „Kathleen“ ein anderer. Überwältigend.
Mein Ranking:
1. TINDERSTICKS * * * * *
2. STONES * * * * *
3. P.SPRINGS * * * * 1/2
4. W-T CLAN * * * * 1/2
5. G/GZA * * * *
6. M.MAN * * * 1/2--
tops@ atom
Habe nun schon zwei schnelle Runden verpaßt, wie es scheint. An Deinen Texten ist nichts auszusetzen, hätte aber eine Frage: „C.R.E.A.M.“ ist großartig (produziert), kein Einwand, aber ist nicht der „crispe Charakter“ der Neptunes-Produktionen gerade ihre Stärke/Handschrift, mithin nicht „steril“, sondern elegant/kühl/flüssig?
Ich schätze die crispe Produktion der frühen Neptunes seit „Superthug“ sehr und würde es auch auf jeden Fall als eine ihrer Stärken bezeichnen. Meine Umschreibung mit „steril“ traf es nicht ganz, da es so ungewollt etwas zu negativ klang.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
GENIUS/GZA – Shadowboxin‘ (1996)
Geffen Records 12″„Shadowboxin'“ ist für mich nicht nur die perfekteste aller Wu-Tang Singles, sondern auch mein liebster Wu-Tang Track überhaupt. Selten war eine RZA-Produktion hyptnotischer, besser getimet und selten waren zwei MCs (GZA und Method Man) so perfekt aufeinander abgestimmt wie auf diesem Track. Die Single hat nur einen Nachteil: Eine Dauerrotation ist vorprogrammiert.
Seit heute bin ich ja nun endlich im Besitz des „Liquid Swords“-Album. Ich habe es mir soeben in Ruhe zum ersten Mal angehört und damit natürlich auch mal wieder „Shadowboxin'“ und ich muss dir letztendlich doch Recht geben:
„Shadowboxin'“ sollte auch mein liebster Wu-Track überhaupt sein. Was der Method Man und GZA (ohnehin, meines Erachtens, die am meisten begnadeten MCs im Clan) auf dem Track bieten, ist allerhöchste Rapkunst. Und die Produktion von RZA verdient eigentlich für das gesamte Album das von mir selten vergebene Prädikat genial.--
Runde #6:
In der heutigen Runde möchte ich einmal drei Singles vorstellen, die ich aufgrund ihres und meines Alters erst einige Jahre nach ihrer Veröffentlichung kennen und lieben gelernt habe.
BUZZCOCKS – Orgasm Addict (1977)
United Artists Records, 7″Von der hohen Anzahl wunderbarer Buzzcocks Singles ist mir „Orgasm Addict“ neben ihrer größten musikalischen Leistung „Ever Fallen In Love“ die zweitliebste Single.
Ein perfekt auf den Punkt gebrachtes musikalisches Kleinod in bester Buzzcocks Traditon: Punk mit jeder Menge Pop-Appeal, charmant und dazu very british.
Eine Mischung, der man sich kaum entziehen kann, wenn man erstmal die ersten Takte im Ohr hat, dazu noch dieser wunderbare und treffsichere Text. Was Singles betrifft, sind die Buzzcocks neben The Clash meine liebste britische Punkband. Alle 45s befinden sich auf konstant hohem Niveau.
THE UNDERTONES – Teenage Kicks (1978)
Sanctuary Records (RI), 7″Wie hätte es anders sein sollen, ich habe diese ultimative Peel-Hymne tatsächlich in einer seiner Radioshows kennen und sofort lieben gelernt. Allein das Intro von „Teenage Kicks“ haut mich jedes Mal aufs neue um. Wunderbar!
Die ersten beiden Undertones Alben habe ich mir dann schon sehr früh zugelegt noch lange bevor ich irgend etwas von den Pistols oder The Clash besaß. Diese EP habe ich mir dann erst gekauft, als sie als Reissue zu bekommen war.
DEAD KENNEDYS – Holiday In Cambodia (1980)
Cherry Red Records (France), 7″Ich kann mich noch genau an den Zeitpunkt erinnern, als ich „Holidays In Cambodia“ zum ersten Mal wahrgenommen habe. Ich habe in den frühen 80er Jahren meinen ersten „Ghettoblaster“ bekommen, mit dem ich Musik aus dem Radio aufgezeichnet habe. Auf irgend einem meiner ersten Tapes landete dann in einer nächtlichen Aufnahmesession dieses für mich total manische Stück Musik direkt hinter „In The Air Tonight“, eine Mischung die auf mich erstmal sehr verstörend wirkte. Leider habe ich erst Jahre später herausfinden können, um wen es sich bei diesem Stück handelt. Bis heute besitzt diese Single auf mich eine magische und absolut hypnotische Wirkung. Leider waren die Dead Kennedys nie wieder so bestechend gut wie auf ihren ersten beiden Singles.
Mein Ranking:
1. THE UNDERTONES * * * * *
2. DEAD KENNEDYS * * * * *
3. BUZZCOCKS * * * * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Direkt nach „In The Air Tonight“? Jeez! Kein Wunder, daß Dich das verstört hat. Mich verstört etwas, daß Buzzcocks neben The Clash Deine liebste britische Punkband in Sachen Singles sind. Was ist mit den Pistols und ihren genialen ersten vier 45s? Ich kenne in der gesamten Musikhistorie niemand, dessen/deren vier erste Singles so überwältigend gewesen wären. Nicht Elvis, nicht die Stones, nicht die Byrds, nicht The Clash…
Mein Ranking:
1. UNDERTONES * * * * *
2. BUZZCOCKS * * * * 1/2
3. D.KENNEDYS * * * 1/2--
Ich stimme dir zu, die ersten vier Pistols Singles sind allesamt großartig. Bei The Clash und den Buzzcocks ist die große Menge an fulminanten Singles dafür umso größer. Jede Single für sich genommen lägen die Pistols dann tatsächlich vor den Buzzcocks.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom Jede Single für sich genommen lägen die Pistols dann tatsächlich vor den Buzzcocks.
Und doch auch vor The Clash, oder?
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Drei großartige Singles, atom!
Mein Ranking:
1. Undertones – Teenage Kicks ***** (übrigens noch vor allen vier Pistols 7″45)
2. Buzzcocks – Orgasm Addict ****1/2 (knapp hinter den Pistols)
3. Dead Kennedys – Holiday In Cambodia ****1/2 (finde ich inzwischen sogar noch besser als ihre Debüt 7″45, die natürlich ebenfalls brilliant ist.)--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Coole Runde! „Holiday In Cambrodia“ ist für mich neben „Search & Destroy“ der beste Punksong überhaupt.
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Weiß ja nicht, ob ich hier mitreden darf, weil ich das alles natürlich nicht auf 7“ besitze. Aber das sind drei ganz exzellente Tracks.
Ich würde sagen:
1. Buzzcocks *****
2. Undertones *****
3. Kennedys ****Aber alles hinter den Pistols.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)
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