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AutorBeiträge
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Ne, das ist „The Jazz Messengers“
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Jazz_Messengers_%281956_album%29
PS: Guck mal in gypsys posts 9 und 10 hier im Thread!
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WerbungDanke. (Selbst nachschauen wäre zu einfach gewesen.) „Hard Bop“ ist mit komplett neuer Besetzung, nämlich McLean, Bill Hardman, Sam Dockery und Spanky DeBrest.
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God told me to do it.Genau, mit den „second Messengers“. „Hard Bop“ ist etwas weniger gut, ich würde da wohl noch „The Drum Suite“ vorziehen.
Gegenüber den meisten anderen Blakey-Alben aus der Zeit der zweiten Messengers (wie gesagt, ich schreib darüber hier ja schon ausführlich) hat „Night in Tunisia“ (nicht mit dem gleichnamigen Blue Note-Album zu verwechseln!) den Vorzug, dass McLean UND Johnny Griffin dabei sind … und der nächste Schritt, gerade für Clau logisch – und sowieso unverzichtbar, pardon, dass ich es in den Monk-Posts der letzten Tage vergass! – wäre dann das Atlantic-Album von Blakey mit Monk. Da gibt es dann Griffin, aber nicht McLean.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind………..das meiste kann nicht mit den Blue Notes mithalten (wobei sich dort schon auch die Frage stellt, ob man sie alle braucht – schwach ist keine, aber gerade das Quintett mit Morgan/Shorter hat schon sehr, sehr viel aufgenommen und es gibt da die eine oder andere, „Roots & Herbs“ etwa, „The Witch Doctor“, die ich zwar seit Jahren hier habe, aber noch kaum je angehört).
„Root & Herbs“ ist IMO eine sehr hochklassige Messengers Scheibe, welche unter anderem eine Sintflut an kompositorischen Topleistungen von Hrn Shorter ihr Eigen nennen kann – solltest Du re-evaluieren :director: !!!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Nö. Ich sagte ja nicht, dass sie schlecht ist … bloss ist bei 30 Alben aus drei Jahren irgendwann auch mal wieder genug
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windNö. Ich sagte ja nicht, dass sie schlecht ist … bloss ist bei 30 Alben aus drei Jahren irgendwann auch mal wieder genug
Aha OK, denn ich stolperte über Deinen Satzteil „die ich zwar seit Jahren hier habe, aber noch kaum je angehört„…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das liegt eben einfach an der Menge der Alben … die Blue Note „Tunisia“ habe ich auch noch nicht oft gehört, die drei Riversides erst recht nicht. Braucht einfach seine Zeit. Aber Ausfälle höre ich da nun wirklich nicht … erst die Limelight-Alben (besonders jenes mit Gilmore, von dem ich mir einiges erhoffte) finde ich weniger gut (das Live-Album mit Jarrett und Frank Mitchell ist aber ziemlich toll!), die Blue Notes sind von einer verblüffenden Konsistenz! (Gilt auch für die zwei vollen CDs „Three Blind Mice“ – das war damals glaub ich eine United Artists-Sache?)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windDas liegt eben einfach an der Menge der Alben … die Blue Note „Tunisia“ habe ich auch noch nicht oft gehört, die drei Riversides erst recht nicht. Braucht einfach seine Zeit. Aber Ausfälle höre ich da nun wirklich nicht … erst die Limelight-Alben (besonders jenes mit Gilmore, von dem ich mir einiges erhoffte) finde ich weniger gut (das Live-Album mit Jarrett und Frank Mitchell ist aber ziemlich toll!), die Blue Notes sind von einer verblüffenden Konsistenz! (Gilt auch für die zwei vollen CDs „Three Blind Mice“ – das war damals glaub ich eine United Artists-Sache?)
United Artists, korrekt.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Was halten die Blakey-Fans von „Not Yet“? Sollte man die als Neueinsteiger kaufen?
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Ragged GloryWas halten die Blakey-Fans von „Not Yet“? Sollte man die als Neueinsteiger kaufen?
Kenne es nicht, aber eher nein. Such dir eins der tollen Blue Note-Alben, „Moanin'“, „The Freedom Rider“, „Mosaic“, „Buhaina“, „A Night in Tunisia“ (Blue Note – aber das Vik/RCA-Album ist auch gut), „Free for All“, „Indestructible“ … oder die Live-Aufnahmen der originalen Messengers aus dem Cafe Bohemia, die aus dem Pariser Club Saint Germain oder dem Olympia, aus dem Birdland mit Lee Morgan und Hank Mobley … oder auch die frühen Live-Aufnahmen aus dem Birdland mit Clifford Brown.
Ob es dann auch noch späte Alben sein sollen, kann ruhig (viel) später entschieden werden
Wenn Du zu den frühen Messengers eine Hörprobe möchtest, ich habe dazu eine StoneFM-Sendung gemacht …. weiteres bei Bedarf via PN.
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Habe ich und schätze ich sehr, vor allem als jemand, der Jazz immer noch skeptisch gegenübersteht.
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pinball-wizard
Als nächstes schwebt mir dieses Set hier vor:Kennt das jemand?
Das ist aus der hübschen Sony-Reihe – Booklet mit einem kurzen Text (1-2 Seiten) und dann jeweils auf einer Doppel-Seite alle Infos, in Schwarz-Weiss, aber die Cover gibt es ja als Reproduktionen auf den Hüllen, die deutlich wertiger gemacht sind als bei den „Original Album“-Sets (ziemlich dicke Pappe).
Die Alben sind vom ersten abgesehen nicht gerade die grossen Meisterwerke, sie präsentieren in erster Linie die „second edition“ der Messengers, die gerne etwas vergessen geht, am bekanntesten ist dabei das Album „A Night in Tunisia“, das auch super ist. Die Gruppe nahm für diverse Label auf: Columbia, RCA (bzw. VIK, Bluebird), aber auch – alles nicht in der Box – Argo, Bethlehem, Pacific Jazz, Savoy, Jubilee und auf Atlantic (mit Thelonious Monk). Erst danach, mit „Moanin'“, das ja ein verdienter Klassiker ist, kam Blakey wieder zu Blue Note (wo er schon 1947 ein erstes Mal als Leader aufgenommen hatte, zu finden mit zwei James Moody-Sessions – auf der zweiten Blakey am Schlagzeug – von 1948 auf der CD Blakey/Moody „New Sounds“, Blue Note, 1991 bzw. 1995 – ersteres steht in meinem kürzlich gekauften Exemplar auf dem Booklet, letzteres auf der CD selbst, interessant …). Das ist aber schon alles ziemlich gut, das erste Columbia-Album eh ein Klassiker, das zweite mit McLean ziemlich gut, das dritte ist das erste (glaub ich, noch vor „Orgy in Rhythm“?) der Schlagzeug-Alben, hier allerdings nur eine Hälfte, auf der CD gibt es zudem Bonustracks einer interessanten sonst nicht dokumentierten Chicagoer-Ausgabe der Messengers mit Ira Sullivan und Wilbur Ware (Junior Mance war auch auf weiteren Alben dabei, er blieb etwas länger, Johnny Griffin ebenfalls, der ist auch auf dem tollen Album mit Monk dabei).
So weit kam ich auch drüben im Blakey-Thread:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/art-blakey-the-jazz-messengers/#post-7744735
Leider sieht das dort traurig aus mit diversen Covern, die nicht mehr angezeigt werden (und den Titeln zu den einzelnen Posts, die bei der Forumsmigration verloren gingen, was sehr viele meiner älteren Posts etwas schwer lesbar macht, auch Layout-technisch hatte man früher viel mehr Optionen, die Posts waren also hübscher gestaltet).Die letzten zwei Alben sind dann von später, „At the Club Saint-Germain“ ist ein Tripel-Album (drei Volumes, später 3-LP- oder 2-CD-Ausgaben) der 1958er Messengers („Moanin'“) mit Golson, Morgan und Timmons, das ich total gerne mag (in der Jazz in Paris-Reihe gibt es noch mehr von der Band aus Paris, „1958 Paris Olympia“, zuerst damals auf Fontana als „Olympia Concert“ erschienen).
„Au Théâtre des Champs-Elysées“ ist dann von 1960, also mit Morgan/Shorter, damals nicht Bobby Timmons sondern Walter Davis am Klavier, den ich etwas weniger mag, ich finde ihn manchmal etwas schwerfällig. Er war um die Zeit aber teils auch auf den Blue Note-Sessions der Messengers und die sind schon durchgängig sehr gut.
Fazit: nicht die ersten Anlaufstelle für Blakey – das sind eher: die Birdland-Aufnahmen (Clifford Brown/Horace Silver), „Silver & The Jazz Messengers“, die „Cafe Bohemia“-Aufnahmen (Morgan/Mobley), das erste Album auf Columbia, „Moanin'“, „At the Jazz Corner of the World“ (Morgan und Rückkehrer Mobley – gerne übersehen, aber eins meiner liebsten), „Meet You At the Jazz Corner of the World“ (Morgan/Shorter – nicht mit dem gerade genannten zu verwechseln), „Mosaic“, „Buhaina’s Delight“, „Free for All“ und „Indestructible“. Dann kann man diverse weitere Blue Notes beifügen: „Freedom Rider“, „The Big Beat“, „A Night in Tunisia“, „Like Someone in Love“ als nächste, und wenn man die Trommel-Orgien mag „Orgy in Rhythm“, „Holiday for Skins“ (jeweils zwei LPs, die auf CD-Twofer gepackt wurden) und „Drums Around the Corner“ (erstmals 1999 veröffentlicht) und die „Drum Suite“ auf Columbia.
Dazwischen kann man dann anfangen, die ganzen Sachen der „second edition“ zu schieben, v.a. das Album mit Monk und „A Night in Tunisia“ (VIK/Bluebird – wie erwähnt nicht mit dem gleichnamigen BN-Album zu verwechseln), aber auch noch weitere BNs dazunehmen, „Roots & Herbs“, „The Witch Doctor“, „Africaine“ … und wenn man schon so weit, ist kann man auch die Riversides dazunehmen („Caravan“, „Ugetsu“, „Kyoto“), die United Artists Live-Aufnahmen („Three Blind Mice“ Vols. 1 & 2), das Impulse-Album („Art Blakey!!!!! The Jazz Messengers!!!!!“ – ich finde es nicht so gut wie die Blue Notes, andere scheinen das aber anders zu hören).
Und wenn man so weit ist, lohnen dann auch die einen oder anderen etwas späteren Sachen, „‚S Make It“ ist zwar wegen der Kürze der Stücke und John Gilmores daher etwas verschenkter Präsenz eine leise Enttäuschung, dafür ist „Buttercorn Lady“ mit dem kaum bekannten Frank Mitchell (ts) und dem späteren Megastar Keith Jarrett ziemlich gut, die Aufnahmen von 1968 sind es ebenfalls, da ist neben dem Rückkehrer von der „second edition“ Bill Hardman (t – er kam auch in den 70ern wieder zurück) auch Billy Harper (ts) dabei und mit Julian Priester (tb) wurde die Band wieder zum Sextett („Live at Slugs, N.Y.C.“, „Moanin'“ – auch in dem Fall ein bereits vergebener Titel). Mit „Soul Finger“ macht man auch nichts falsch, auch wenn es vom schönsten Track nur einen gibt, nämlich den mit Lucky Thompson am Sopransax.
Bis dahin ist man dann längst Blakey-Connoisseur und kann selber entscheiden, ob man auch noch die Sachen der Siebziger und später austesten will – der Moers-Mitschnitt (WDR Jazzline, 1976) ist jedenfalls ziemlich heiss …
Und klar, das ist ein Leitfaden, der voraussetzt, dass man das alles irgendwie kriegen kann (woran ich über 25 Jahre gebraucht habe, und in den ersten 15 davon gab es noch viele CD-Reissues) – man kann also auch einfach bei vielem zugreifen.
Und weil das so ausführlich wurde, stelle ich es direkt in den Blakey-Thread rein @pinball-wizard (und @thesidewinder )
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Wow! Ganz lieben Dank für den ausführlichen Leitfaden, die vielen Infos und Tipps @gypsy-tail-wind.
Das macht jetzt echt viel Lust, bald weiterzumachen und ich werde mal schauen, welche ich mir als nächste zulege. Es könnte aber durchaus die Columbia-Box sein. Auch wenn sie vielleicht nicht die allerallererste Wahl ist, empfehlenswert scheinen die Alben nach deinen Worten ja zu sein – und die Frage ist halt: wie lange gibt es die Box noch? Die erste Ellington-Box, die ich auch gerne hätte, ist ja schon lange vergriffen(die zweite besitze ich und ich würde mir wünschen, dass die Präsentation dieser Boxen (stabile Cover mit Original-Coverartwork, jede Menge brauchbare Bonustracks, jedes Album separat auf einer CD, gute Klangqualität, ein Mindestmaß an Infos sowie wenig Platz beanspruchend – und das alles zu einem äußerst vernünftigen Preis) als Minimum an Maßstab für Boxen gelten würde. Leider ist dem ja nicht so).Die Birdland-Alben habe ich mittlerweile auch – und auf die Trommelorgien(von denen sich ja auch auf den Café Bohemia Alben einige tolle befinden) stehe ich.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein„Indestructible“ finde ich übrigens so super, weil hier Lee Morgan von den 1958/59er-Messengers zurückkehrt und zur Sextett-Besetzung der Jahre 1961-64 stösst, statt Freddie Hubbard, der natürlich in die Band super passte … aber Morgan bringt halt wieder andere Qualitäten rein und war Mitte der Sechziger auch in Bestform. Hoffe sehr, es gibt die RVG-Ausgabe davon noch!
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Schlagwörter: Art Blakey, Benny Golson, Buhaina, Cedar Walton, Curtis Fuller, Freddie Hubbard, Hard Bop, Jazz, Jazz Messengers, Wayne Shorter
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