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AutorBeiträge
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sparchWas Hugh Masekela angeht, bin ich auch noch sehr dünn bestückt. Ich habe lediglich den Twofer The Lasting Impression of Ooga Booga, der die beiden Livealben Americanization of Ooga Booga und The Emancipation of Hugh Masekela beinhaltet, sowie das Album Grrr. Alles aus den mittleren und späten 60ern und absolut empfehlenswert. Auch sehr gut ist der 2006 erschienene Sampler The Chisa Years: 1965-1975 (Rare and Unreleased) auf dem Masekela bei einigen Stücken mitgewirkt hat.
Danke für die Tipps! Die Alben sind einmal vorgemerkt. Kommt natürlich darauf an, wie gut mir letztendlich „Home“ gefällt…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausHighlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
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WerbungWobei der Chisa Years Sampler weniger Jazz und mehr Pop zu bieten hat, wie z.B. das großartige Mahlalela von Letta Mbulu. Und der Afro beat blues von Ojah, bei denen Masekela Trompete spielte, ist genau das, was der Titel aussagt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchWobei der Chisa Years Sampler weniger Jazz und mehr Pop zu bieten hat, wie z.B. das großartige Mahlalela von Letta Mbulu. Und der Afro beat blues von Ojah, bei denen Masekela Trompete spielte, ist genau das, was der Titel aussagt.
Ok, habe diese Info noch zu der Platten hinzugefügt. Leider wird meine Einkaufliste bzw. Buch schon langsam unübersichtlich. Soviele schöne Tipps die ich nachgehen möchte…
Da wird wahrscheinlich die eine oder andere Perle wohl „verloren“ gehen. Verstehe sowieso das Gejammer über zuwenig gute Musik nicht. Im Gegenteil! Es gibt viel mehr davon, als man je hören oder kaufen kann…--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausEs dürfte vermutlich auch nicht so ganz einfach sein, die Original LPs aus den 60ern zu bekommen, zumindest im Netz habe ich sie noch nicht gefunden. Und bei dem Twofer wurde leider ein Stück unter den Teppich gekehrt, da auf der CD kein Platz mehr war.
Von Grrr gibt es zumindest einen schön aufgemachten CD Reissue und das Cover ist herzallerliebst (Tigerbaby nebst Trompete), alleine deshalb muss man diese Platte eigentlich schon haben.--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchEs dürfte vermutlich auch nicht so ganz einfach sein, die Original LPs aus den 60ern zu bekommen, zumindest im Netz habe ich sie noch nicht gefunden. Und bei dem Twofer wurde leider ein Stück unter den Teppich gekehrt, da auf der CD kein Platz mehr war.
Von Grrr gibt es zumindest einen schön aufgemachten CD Reissue und das Cover ist herzallerliebst (Tigerbaby nebst Trompete), alleine deshalb muss man diese Platte eigentlich schon haben.So „formatfixiert“ bin ich auch wieder nicht. Die Musik ist mir schon deutlich wichtiger als das Format. Bevor ich einen dreistelligen Betrag ausgebe (okay, es gibt vielleicht ein paar Ausnahmen..), kaufe ich mir schon die CD. Außerdem wird ja vieles gar nicht auf Vinyl veröffentlicht….
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4So „formatfixiert“ bin ich auch wieder nicht.
Weiß ich doch, war ja nur als Zusatzinformation gedacht.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Ankündigung
Am 20.06.2008 wird hierzulande das Album Warchild des sudanesischen Rappers Emmanuel Jal veröffentlicht. Bereits im Frühjahr dieses Jahres war er zu Gast in Berlin, als anlässlich der Berlinale der gleichnamige Film über sein Leben als Kindersoldat vorgestellt wurde. Auf MySpace kann man in 3 Tracks reinhören.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Das hier ist zwar sparch’s African Spacecraft, aber die Empfehlung passt hier nunmal am besten hin:
Afropop Worldwide auf Radio Multikulti, Donnerstags 23-00 Uhr. In der gestrigen Playlist unter anderem mit Seun Kuti & Fela’s Egypt 80, Vieux Farka Touré und meiner persönlicher Neuentdeckung Master Musicians of Jajouka. Den Stream zur Sendung gibts auf der Homepage von Afropop Worldwide. Hört mal rein, mein Wohnzimmer hat gebebt!
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dagobertDas hier ist zwar sparch’s African Spacecraft, aber die Empfehlung passt hier nunmal am besten hin:
Kein Problem, nur zu…
Master Musicians of Jajouka.
Kannst Du noch ein bisschen mehr dazu schreiben?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchAnkündigung
Am 20.06.2008 wird hierzulande das Album Warchild des sudanesischen Rappers Emmanuel Jal veröffentlicht. Bereits im Frühjahr dieses Jahres war er zu Gast in Berlin, als anlässlich der Berlinale der gleichnamige Film über sein Leben als Kindersoldat vorgestellt wurde. Auf MySpace kann man in 3 Tracks reinhören.
Diese Platte ist für mich nichts.
Ich und Hip hop, dass wird wohl nie was…--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4Ich und Hip hop, dass wird wohl nie was…
Sag niemals nie. Hast Du mal in das Livealbum von K’Naan reingehört?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchSag niemals nie. Hast Du mal in das Livealbum von K’Naan reingehört?
Noch nicht. Das Problem bei mir ist: „die schnell einsetzende Ermüdung“ Es gibt schon ein paar Hip hop Songs die mir gefallen, aber schon nach dem 3. Song höre ich bei einer Hip hop Platte nicht mehr hin. Wie ein Reflex! Ich habe es wirklich schon oft probiert, aber es ist halt nicht meine Musikrichtung…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausMach mal, ich gebe dem Album ohne mit der Wimper zu zucken die Höchstwertung. Dennoch habe ich es bislang nicht geschafft, mir The Dusty Foot Philosopher zuzulegen. Für mich ist es irgendwie schwer vorstellbar, dass man diese Intensität und diese beklemmende Atmosphäre, die The Dusty Foot on the Road ausstrahlt, auch anders hinbekommt als mit ein paar Percussion und einer Akustikgitarre.
Auf MySpace gibt es leider keine Tracks zu The Dusty Foot on the Road, aber hier gibt es ein Livevideo zu What’s Hardcore?.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparch
Kannst Du noch ein bisschen mehr dazu schreiben?Klar, gerne. Wobei ich nur darüber schreiben kann, was ich gestern in der Sendung gehört und erfahren habe.
Das Dorf Jajouka liegt in den Bergen Marokkos. Die musikalische Tradition, die dort entstanden ist, ist eine der ältesten der Welt. Die Musik fällt mir schwer zu beschreiben. Ich würde sie nahe „islamischer“ Musik ansiedeln. Sie besteht hauptsächlich aus Flöten und G R O O O ß E N Trommeln. Es ist ein sehr hypnotischer, unglaublicher Sound.
Ich bin mit meinem neuen Faible aber in guter Gesellschaft. Den Stones, Ornette Coleman und William S. Burroughs ging es genauso. Brian Jones hat ein Album von ihnen produziert („Brian Jones Presents the Pipes of Pan at Jajouka“) und auf „Steel Wheels“ sind sie auf „Contintental Drift“ vertreten. Der Name Master Musicians of Jajouka ist jedenfalls Programm. Wenn ich mehr weiß und kenne, melde ich mich gerne wieder.
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The Fela Originals #3: Shakara / Fela’s London Scene
Nach welchen Kriterien die Alben in dieser Serie kombiniert wurden habe ich bislang nicht herausgefunden. Chronologische können es nicht gewesen sein, denn immerhin liegen zwischen diesen beiden Alben gut 2 Jahre. Leider wurden auch die Veröffentlichungsjahre falsch angegeben, so stammt Fela’s London Scene aus dem Jahr 1970 (statt wie angegeben 1972) und war nach Fela Fela Fela das zweite Africa 70 Album. Shakara dagegen stammt aus dem Jahr 1972 und nicht wie angegeben 1971. Desweiteren gilt natürlich noch zu bemängeln, dass man sich bei Shakara vermutlich nicht an die Originalreihenfolge gehalten sondern die beiden Stücke vertauscht hat. Und schließlich wird als Komponist Fela Anikulapo Kuti angegeben, was auch falsch ist, denn von Ransome in Anikulapo (der den Tod nicht fürchtet) hat er sich erst Jahre später umbenannt.
Fela’s London Scene erreicht zwar noch nicht ganz die Klasse der späteren Alben, zeigt aber schon deutlich, wohin die musikalische Entwicklung gehen wird. Die Stücke werden weniger, dafür aber länger. Höhepunkt ist das 13 Minuten lange Egbe Mi O, das später auch auf dem Album Live with Ginger Baker erschienen ist. Eine verkürzte Version erschien auch als Single in Ghana und UK. Die Texte, die Fela hier meist noch in seiner Muttersprache Yoruba singt, handeln vn Themen, die bis heute aktuell sind. So ist Buy Africa ein Aufforderung an seine Landsleute, Produkte aus Afrika und nicht billig importierte Ware zu kaufen um so die Wirtschaft anzukurbeln. In der Tat ein immer größer werdendes Problem wenn man bedenkt, dass nicht wenige afrikanische Länder heutzutage mit Billigramsch aus China überflutet werden oder die EU ihre „Fleischabfälle“ billig nach Afrika verscherbelt und somit den dort ansässigen Landwirten schadet.
Das interessantere Album ist hier natürlich Shakara, welches aber nicht der direkte Nachfolger zu Fela’s London Scene ist. Immerhin 3 Alben liegen meines Wissens nach zwischen den beiden Alben, die auf dieser CD vereint wurden. Shakara ist ein klassisches Fela Album, mit 2 jeweils 13 Minuten langen Stücken. Neben dem Titelstück findet sich hier außerdem das auch schon mal kontrovers diskutierte Lady, anhand dessen man bei nur oberflächlicher Betrachtung des Textes zu dem Schluss kommen könnte, dass Fela ein unverbesserlicher Chauvinist und Macho war. In der Tat ist Lady eine massive Tirade gegen den Feminsmus britischer Prägung. Man kann das Stück aber auch als extreme Gegenenposition zur Aufgabe eigener Traditionen und der Übernahme importierter Verhaltensweisen der z.T. verhassten ehemaligen Kolonialmächte ansehen. Nicht wenige gehen und gingen sogar so weit, sich die Haut aufhellen zu lassen um möglichst „weiß“ zu wirken. Shakara (Oloje), das übersetzt Angeber (Lügner) bedeutet, richtet sich dagegen vermutlich gegen die Mächtigen im Land, die zwar viel versprechen aber nichts halten und folgerichtig als Lügner und Weichlinge beschimpft werden.
Musikalisch zählt das Album mit zu den besten. Die Bläsersätze klingen hier noch satter, die Rhythmen sind noch hypnotischer und eigentlich gibt es nur einen Kritikpunkt: knapp 27 Minuten sind hier viel zu kurz.
Manchen Ländern scheint das Originalcover, auf dem leicht bekleidete Frauen das Africa 70 Logo nachstellen, zu gewagt gewesen zu sein, woraufhin vermutlich ein unverfänglicheres Cover verwendet wurde.--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab? -
Schlagwörter: Afrika, Afrobeat, Desert blues, Fela, Highlife
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