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Ich habe ein kleine Konzeptidee, die vllt. nur sowas bleibt, möglicherweise sich aber bei Interesse Anderer bewahren kann.
Nebenbei weiß ich nicht, ob hier das entsprechende Forum ist.
Da man wohl hauptsächlich über Alben reden wir evtl. schon. -Aber erstmal zum Vortrag.Ich stelle mir vor, gemeinschaftlich mit anderen Forumianern, einen Tag sich nur einem/r Künstler/in bzw. einer Band zu widmen und sich darüber auszutauschen.
Ich stelle mir vor, dass wir über den Tag hinweg, uns mit den Werken eines bestimmten Künstlers auseinandersetzen, indem wir uns dessen Alben zu Gemüte führen und literarische Quellen ebenfalls miteinbeziehen.
Das bedeutet nicht, dass wenn jemand, der eine sehr große Menge an Tonträger von diesen Künstler besitzt, sich alle Sachen anhören soll. Sondern er soll sich dann die ihm liebsten aussuchen.Wir hatten schon mal ein ähnlichen Versuch, indem zu einer bestimmten Uhrzeit ein vorher abgesprochenes Album angehört wurde. Ich glaube der Erfolg war nur von kurzer Dauer.
Hier soll es einem selbst überlassen sein, wann die Auseinandersetzung mit dem Musiker stattfindet, Hauptsache im Laufe des Tages keimt hier in Forum eine Diskussion auf.Den Sonntag würde ích dafür gerne vorsehen und anfangen würde ich dann gerne morgen mit Leonard Cohen.
Nächste Woche Sontag würde ich gerne Mercury Rev zur Diskusion stellen,
Ja, beide mit dem Hintergrund der baldigen Veröffentlichungen neuer Werke.Im übrigen will ich nicht die Richtung diktieren, sondern es sollen hier Vorschläge unterbreitet werden, die dann ausdiskutiert werden sollen.
Beide Sachen läge ich vor, weil möglicherweise sich Leute vorher noch gewisse Sache beschaffen möchten oder ähnliches.
Ansonsten werde ich die nächsten Male von Vorschlägen meinerseits absehen.Jeder kann und soll mitmachen wann er möchte.
Ich hoffe einige haben Lust auf eine solche Auseinandersetzung.
ALSO MORGEN DEN 17.10. GEHT ES LOS MIT LEONARD COHEN.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Im Prinzip keine schlechte idee. Leider kann ich zu Cohen nichts beitragen. Zu Mercury Rev zwei Platten. Ich gucke aber trotzdem mal rein.
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Das klingt ganz interessant. Werde mir heute auf jeden Fall „Songs of Love and Hate“ anhören und vielleicht auch mehr.
Mal schauen, was sich ergibt. :)--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Songs of Love and Hate
Avalanche: Fiebrig, glühend, ein fantastischer Opener
Last Year's Man: Ein Kinderchor im Hintergrund muß nicht peinlich sein, hier der Beweis :D
Dress Rehearsal Rag: Wut, kurze Versöhnung, Zorn, kurze Hoffnung
Diamonds in the Mine: Cohen versucht, „richtig“ zu singen, kratzig-charmant. Passt zum verbeulten Stück.Seitenwechsel
Love calls You by Your Name: Zu Beginn genauso brodelnd wie Avalanche, aber diesmal kommt Hoffnung auf.
Famous Blue Raincoat: Und wieder geht es um Vergangenes, diesmal in Briefform.
Sing another Song, Boys: Es kommt wieder Leben auf.
Joan of Arc: „Myself I long for love and light,
but must it come so cruel, and oh so bright?“Cohen wechselt zwischen den Gefühlen mit gewaltiger Bildsprache, unterstützt von einem perfekten Arrangement. Meisterlich.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Oh wie schön das einige animiert worden sind.
Freut mich. :)Bin erst jetzt aufgestanden, aber werde mich demnächst ranmachen.
@Songbird
Das ist kein Problem, dann startest nächste Woche durch, und mitschnacken ist ja immer erlaubt.
Außerdem soll das hier ja auch dazu dienen, in der Inentsität einen bestimmten Künstler Anderen nahe zu legen und selbst sein Wissen zu festigen.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Habe diesen Sommer „Das Leben Leonhard Cohens“ von Ira B. Nadel gelesen. Unterhaltsam und informativ für Einsteiger: Cohens Familienhintergrund, der junge Poet in Kanada, auf Hydra, in New York etc.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Originally posted by Moontear@17 Oct 2004, 13:10
Habe diesen Sommer „Das Leben Leonhard Cohens“ von Ira B. Nadel gelesen. Unterhaltsam und informativ für Einsteiger: Cohens Familienhintergrund, der junge Poet in Kanada, auf Hydra, in New York etc.Echt?
Cool, das Buch lese ich nämlich auch gerade. Das war auch so ein Grund warum Cohen heute anstand.
Das Buch ist nur zu Empfehlen.
Sprachlich unglaublich versiert und bringt den Zustand und vorallem das Denken Cohens in den einzelnen Perioden dem Leser nahe.
UND bei 2001 gibts das Buch momentan für 2,95€.
Zwar eine ältere Auflage, von 1997, aber das stört sehr wenig. Bis auf das letzte Album war er sowieso nicht besonders produktiv.
Eine neue Ausgabe gibts auch, kostet aber ca. 20€.So jetzt kommt erstmal:
Songs of Leonard Cohen
dannn sollen heute noch folgen:
Songs of Love And Hate
New Skin For The Old Cementry
Recent Songs…ob ich Ten New Songs heute noch hören werde glaube ich eher nicht.
Cohen äußerte sich mal sehr pessimisitisch zu seinen ersten drei Alben.
Er meinte alles das Gleiche nur paar Zoll voneinander entfernt.
Songs of Love and Hate hat er nun gar nicht gemocht, weil es seine Desillusionierteste Zeit gewesen ist. -das merkt man auch.Und wie ich so gerade Suzanne höre, die Streicher hätte man ursprünglich, wie Hammond es vor hatte, weg lassen sollen. -trotzdem schön.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Originally posted by HellCreeper@17 Oct 2004, 16:32
Cohen äußerte sich mal sehr pessimisitisch zu seinen ersten drei Alben.
Er meinte alles das Gleiche nur paar Zoll voneinander entfernt.
Songs of Love and Hate hat er nun gar nicht gemocht, weil es seine Desillusionierteste Zeit gewesen ist. -das merkt man auch.
Zu „Songs from a Room“ kann ich nichts sagen, aber zwischen dem ersten und dritten Album gibt es schon Parallelen, keine Frage.
Zum letzten Absatz fällt mir grade irgendwie „Sleeps with Angels“ von Neil Young ein, welches dieser ja auch nie Live gespielt hat.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Originally posted by Moontear@17 Oct 2004, 15:46
Zum letzten Absatz fällt mir grade irgendwie „Sleeps with Angels“ von Neil Young ein, welches dieser ja auch nie Live gespielt hat.Das versteh ich jetzt nicht?
Die Songs von Love And Hate wurden Live aufgeführt, da gabs doch die Tour 74.
Oder was meinst jetzt?--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Originally posted by HellCreeper@17 Oct 2004, 16:58
Das versteh ich jetzt nicht?Die Songs von Love And Hate wurden Live aufgeführt, da gabs doch die Tour 74.
Oder was meinst jetzt?Ich meinte, daß meine Stücke für den Schreiber/Sänger so stark mit Gefühlen belastet sind, daß er sich entweder wie bei Cohen nicht gerne an sie zurückerinnert oder, wie bei Young, es ganz meidet, sie überhaupt vor Publikum zu spielen.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Originally posted by Moontear@17 Oct 2004, 16:11
Ich meinte, daß meine Stücke für den Schreiber/Sänger so stark mit Gefühlen belastet sind, daß er sich entweder wie bei Cohen nicht gerne an sie zurückerinnert oder, wie bei Young, es ganz meidet, sie überhaupt vor Publikum zu spielen.Achso.
Alles klar. :)Bevor später mein Resümee kommt, hast du bei Master Song diese „Todesstreicher“ (Geige) gemerkt, da bekommt man Gänsehaut
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Originally posted by HellCreeper@17 Oct 2004, 17:20
Bevor später mein Resümee kommt, hast du bei Master Song diese „Todesstreicher“ (Geige) gemerkt, da bekommt man GänsehautBemerkt ja, Gänsehaut nein. Aber „The Stranger Song“ beginnt mit dem gleichen Gewummer wie „Avalanche“ und „Love calls You by Your Name“, daher wohl auch der Kommentar Cohens von wegen paar Zoll. :D
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Songs Of Leonard Cohen
Suzanne
Sicherlich wurde zu diesem Lied in den letzten fast 40jahren alles gesagt was zu sagen war, daher nur kleine Bestätigungen.
Die Stimme Cohens ist hypnotisierend (überhaupt ganzes Album hindurch).
Die Streicher wäre nicht nötig, und vorallem der sinistre Chor im Hintergrund ist leicht störend. Trotzdem wunderschön.
Joan Beaz mochte die letzte Strophe nicht: „And You Know You Can Trust Her / For She's Touch Your Perfect Body With Her Mind“ -es geht nämlich um Drogen.Master Song
Mysthisch, gespenstisch und beängstigend.
Jedoch z.T weiß ich auch nicht was er in dem Song einem mitteilen möchte, doch das interessiert mich sogar wenig, diese bedrohlichen Geigen, die eine Beerdingungsstimmung hervorrufen und möglicherweise einzig hier optimal gesetzt sind, genügen mir.Winter Lady
Die Travling Lady die er besingt hätte Cohen sein können, denn 'besitzen' konnte eine Frau ihn nie. Konzises Lied ohne Berührungspunkte.The Stranger Song
Ein ständig gleichbleibender Akkord, nur die Stimme variert. Kaum zu glauben das dieser Man bald derartige komplexe bezüglich seiner Stimme bekommen sollte. -Ein Gelöbnis.Sister Of Mercy
Geschrieben am Abend als Cohen zwei Frauen zu Gewitterzeit Unterschlupf gewährte.
Ist sogar sehr autobiographisch.
Yes You Must Leave Everything you canot Control / It Begins With Your family, but soon it comes around your soul.So Long Marianne
Über seine 'Liebe' von Hydra und vllt. die Frau mit der er am meisten Seelenverwandt war. Doch Cohen war unfähig sie zu lieben.
Seine schizophrene rangehensweise an die Liebe und sein Zwischspalt zwischen den monotheisitschen Dasein und dem bürgerlichen sollte ihn immer ein Strich durch die Rechnung machen.Hey That's No Way To Say Goodbay
—Sories Of The Street
Erzählt die für Cohen schwierige eingewöhningszeit in NY.
And I Lean From My Window / Still In This Old Hotel I Chose / Yes One Hand On My Suicide / One Hand On The RoseTeachers
Dieses Lied mit einem derartig beliebigen und unromantischen Title berührt mich bis zum Weinen. Bitte einmal zuhören wie Cohen singt, seine Stimme ist bedacht und bestimmt. Kein virbieren.
Und er ist sich seiner Lage gewiss das er nicht lieben kann.One Of Us Canot Be Wrong
Über die Beziehung zu Marianne. Das Arrangmant ist teils nervig, die Vocals sensibel. Die Richtung ist auch klar.
I Showed My heart To The Doctor / He Said I just Have To QuitAls Cohen realisierte, dass er zwar als bedeutsamer, aber notorisch Armer Dichter, keine witschaftliche Grundlage findet, entschließt er sich Musiker zu werden.
Einiger der hier vertretenen Songs sang bereits Judy Collins.
Das Album ist poetisch meisterlich. Es ist authentisch und obwohl zu dieser Zeit Cohen selbstzweifel plagten, konnte er aus den vollen schöpfen. (****1/2)--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Songs Of Love And Hate
Es gibt wenige Alben die derart ein Persönlichkeitsbild offen, fragil und destruktiv vorstellen. Cohen war mental und körperlich bei den Aufnahmen zu diesem Album am Ende. Seine Ehe war seit Jahren in der Kriese, nur zu trennen vormochte er sich nicht.
Dieses Album verkörpert am genausten den Seelenezustand und die Gespaltenheit in der Beziehung zu Suzanne (nein, sie war nicht der Auslöser für den Song). Mit einem Wort, es war in dieser Zeit bereits eine Hassliebe.
Cohen widmete sich immer öfters dem Zen, seiner Familie schenkte er kaum noch Zeit, was die Problematik natürlich versärkte, obwohl Cohen grundsätzlich immer gewillt war sich mit seiner Frau zu versöhnen.
Das Album wurde von Bob Johnston produziert der den Charakter der Songs sehr gut mit seinen Sachverstand verbinden und so es musikalisch Cohens Wünschen anpassen konnte.Es beginnt eine Reise ins Ungewisse. Die Klänge steigen empor und eine noch nie so stark düstere und beinah kränkelnde Stimme vermittelt unmittelbare Ehrfurcht.
Die Stimme von Cohen soll über das ganze Album hindurch tatsächlich schwach bleiben. Auswirkungen auf das Album werden aber daraus nicht ersichtlich.'Avalanche' ist der Offenbarungseid einer verlorenen und desillusionierten Seele, wie bereits die Anfansgzeilen es andeuten.
Gegenüber Suzanne lässt er seinen ganzen Groll erzürnen.
You who wish to conquer pain,
you must learn what makes me kind…
You say you've gone away from me,
but I can feel you when you breathe.'Last Year Man' ist wieder ein stark mit Mythen besetztes Lied, indem die Gitarre zur Ruhe kommt, es ist eine Richtung bestimmt, die Stimme ist nur in diesem Lied mit sich und der Welt in Reinen.
Das lyrische des Textes benötigte angeblich zehn Jahre.
Eine sakrälere Botschaft bewegt das Lied fort'Dress Rehearsal Rag' ist Verzweiflung, Wut und Hoffnungslosigkeit.
And wasn't It A long way down?.Diamond in the Mine' ist Cohens 'I'm Lose You'.
Bedrohlich wie Cohen sich hier Brüllt, dabei zu singen versucht und ihm Hintergrund der Chor engelsgleich daherkommt.'Love Calls You By Your Name'
—'Famous Blue Raincoat'
In diesem Song wird der Mantel den Cohen '59 in London ersteigerte verewigt.
Das Lied selbst handelt über eine Dreiecksbesziehung.
Ob Cohen sich selbst bewußt gewesen ist, dass er den zerstörenden und den liebenden Teil bildet?'Sing Another Song Boys'
Könnte Cohens Antwort auf das Album sein ….this one has grown old and bitter. Derart hart ging er immer mit sich um.
Das Lied kennt kein Ausweg aus dem Dilemma, Cohen selbst wohl auch nicht.
Er nahm überproportional viele Drogen, war der Ansicht das diese ihm helfen würde seinen lyischen Geist zu erwecken, sich wieder zu finden und auf alte Stärken fortwirken zu können.'Joan Of Arc' taucht bereits in 'Last Year Man' auf.
Dabei singt Cohen und spricht auf darübergelgten Spuren den Text. Dies sollte in seinen Augen, eine alte Schrift durch die darübergelegte sichtbar machen.
Und tatsächlich so depremiert sich der Song anhört, ein endgültiges Ergebnis für das Zukünftige zeigt sich nicht.
Das Lied selbst ist möglicherweise das langsamste aller Stücke und mit der Frauenstimme im Hintergrund fühlt es sich an wie Balsam auf einer Wunde.
Doch nicht zuviel Sonnenschein erwarten.
Cohen ist wiederum grausam zu sich selbst,
I saw the glory in her eye (Joan of Arc)
Myself I long for love and light,
but must it come so cruel, and oh so bright?
Er war sich bewußt, dass das wonach er suchte ihm noch nicht erschienen war.
Daher ist die menschliche Demut die Cohen hier offenbart, das Gerüst für sein morbidestes Album. *****--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Sehr schön beschrieben.
Was ist Dein Fazit nach diesem ersten Themen-Thread? Nächste Woche kann ich mangels Wissen nicht mitmachen.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR] -
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