Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 29.12.2015 Wenn der Vater mit dem Sohne 14 | Katzenmusik 42 | gypsy goes jazz 25
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AutorBeiträge
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gypsy tail wind
MARIA SCHNEIDER ORCHESTRA
6. Arbiters of Evolution (Maria Schneider)äußerst angenehme Musik für mich!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
glaub,lang kommt gut.Ich dachte immer hoffentlich gehts weiter…;-)
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IRÈNE SCHWEIZER & HAN BENNINK
8. Meet Me Tonight at Dreamland (Friedman–Whitson)Irène Schweizer (p), Han Bennink (d)
Hard Studios, Winterthur, 13. & 14. April 2015
von: Welcome Back (Intakt)Irène Schweizer und Han Bennink – das ist eine „musical marriage made in heaven“. Erstaunlicherweise ist das aktuelle Album erst das zweite (das erste war Teil von Schweizers Serie von Duo-Alben mit Drummern, die Ende der Achtziger auf Intakt begann). Als erste Kostprobe hören wir eine Preziose, einen vergessenen alten Song, den die beiden auf ihre unverwechselbare Art auslegen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windMYCALE
7. Belial (m: John Zorn/l: Fernando Pessoa, arr. Sara Serpa)Das fand ich ganz interessant – auch vorhin Elina Duni hat mir sehr gut gefallen.
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ULRICH GUMPERT QUARTETT
9. Süssholz (Michael Griener)Jürg Wickihalder (ss), Ulrich Gumpert (p), Jan Roder (b), Michael Griener (d)
Hard Studios, Winterthur, 27./28. September 2014
von: A New One (Intakt)Wir bleiben beim Zürcher Label Intakt und kommen zu Ulrich Gumpert, der im schweizerischen Saxophonisten Jürg Wickihalder einen neuen und wie es scheint kongenialen Partner gefunden hat. Der gemeinsame Nenner bei ihrem ersten Duo-Auftritt war wenig überraschend Steve Lacy, mit dem Gumpert noch zu DDR-Zeiten gespielt hat und der für Wickihalder (der auch mit Irène Schweizer spielt) ein wichtiges Vorbild ist. Lacy steht auch hier Pate, aber Wickihalders Ton ist sein eigener und die Musik Gumperts von einer ganz anderen Wärme als jene Lacys. Noglik schreibt in seinem Text im Booklet der CD vom „Fegefeuer der Spielexzesse“, durch das Gumpert gegangen sei, wie er „sich bis an die Grenzen vorgetastet und dann den Respekt vor dem einzelnen Ton und die Liebe zu prägnanten Themen wieder entdeckt“ habe. Gumperts Musik atmet immer noch den Geist der Freiheit (Ornette), sie bewegt sich zwischen Eleganz (Lacy) und Sperrigkeit (Monk), zwischen Erdigem (Mingus) und Hymnischem (Coltrane) – und die Aufnahmen, die Gumpert in den letzten Jahren machte, geben beredtes Zeugnis davon, dass er Lösungen gefunden hat, die funktionieren. Und dazu braucht Gumpert natürlich eine eingespielte Band, mit der er die Freiräume nutzen aber auch wieder zurück zur Form finden kann, oder wie Noglik es sagt: „Das Dehnen und Stauchen der Zeit und das souveräne Zurückfinden zum alles verbindenden Fluss des Rhythmus.“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEl GatoDas fand ich ganz interessant – auch vorhin Elina Duni hat mir sehr gut gefallen.
Dann bleib noch hier, beide sind nochmal zu hören!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,943
gypsy tail
Der Text besteht aus einer Zeile von Fernando Pessoa, „Qualquer coisa se perdeu quando o paraíso perdido se ganhou“ – etwas ging verloren als das verlorene Paradies gewonnen wurde.Schönes Zitat ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail wind
ULRICH GUMPERT QUARTETT
9. Süssholz (Michael Griener)Jürg Wickihalder (ss), Ulrich Gumpert (p), Jan Roder (b), Michael Griener (d)
Hard Studios, Winterthur, 27./28. September 2014
von: A New One (Intakt)Sehr schön!
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JACK DEJOHNETTE
10. Ten Minutes (DeJohnette–Threadgill–Abrams–Mitchell–Gray)Henry Threadgill (as), Roscoe Mitchell (ss), Muhal Richard Abrams (p), Larry Gray (b), Jack DeJohnette (d)
Live, Chicago Jazz Festival, Pritzker Pavilion Millenium Park, Chicago, Illinois, 29. August 2013
von: Made in Chicago (ECM)Von Berlin gehen wir nach Chicago. Am Jazz Festival 2013 trat dort eine Combo von alten Freunden – Jack DeJohnette ging 1962 mit Mitchell und Threadgill zur Schule, die drei probten regelmässig zusammen, zogen mit Joseph Jarman und Malachi Favors (Mitschells Kollegen aus dem Art Ensemble of Chicago) von Jam-Session zu Jam-Session, sie hörten Sun Ra, Rahsaan Roland Kirk und – Muhal Richard Abrams. Dieser, ein paar Jahre älter, leitete damals eine legendäre Band, in der die drei ebenso wie Jarman bald schon spielen sollten.
Der Mitschnitt des Konzertes von 2013 ist ein tolles Dokument für die Beharrungskraft des Chicagoer Individualismus. Threadgill: „We gravitate toward people with a certain kind of voice and vision. […] This person has an individual kind oft hing they’re trying to do […]“ – Mitchell: „All of the people I love and admire in music have that kind of history, if you look at Duke Ellington and the band, their accomplishments grew out of who they were as individuals and collectively as a group“ (Zitate aus dem CD-Booklet).
Mitchell spielt in der hier präsentierten Zugabe Sopransaxophon und Threadgill Alt, Abrams legt mit einem insitierenden Riff vor – die Musik entfaltet sich allmählich – auch das eine typische Chicagoer Qualität: diese Musik braucht – beim Hörer wie beim Musiker – Geduld und Zeit, erfordert von Seiten der Musiker natürlich viel Mühe und Vorbereitung, Wissen und Intuition. Etwas zu erzwingen, herbeiführen zu wollen führt zu nichts – die Dinge nehmen ihren Lauf, entweder passiert etwas, oder eben auch nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba(keine Angst, dauert nicht 10 Minuten ;-))
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
okay das ist jetzt nicht meins…
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ELINA DUNI QUARTETT
11. Ti ri ti ti klarinatë (Trad. Arvanitas)Elina Duni (voc), Colin Vallon (p), Patrice Moret (b), Norbert Pfammatter (d)
La Buissonne, Pernes-les-Fontaine, Juli 2014
von: Dallëndyshe (CD, ECM)Die zweite Kostprobe aus Elina Dunis aktuellem Album stammt aus dem Liedgut der albanischstämmigen, im Norden Griechenlands ansässigen Arvaniten. Wir hören hier erneut den Groove, den Vallon, Moret und Pfammater so gut beherrschen, wie sich ihr Spiel mit den Rhythmen und den darüber schwebenden Gesangslinien Dunis verzahnen – eine fast tranceartige Performance.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaElina Duni gefällt mir auch im zweiten Durchgang sehr gut.
Ich brauche halt Gesangsstimmen, dann geht auch Jazz bei mir.--
Living Well Is The Best Revenge.ALEXANDER HAWKINS TRIO
12. Sweet Duke (Alexander Hawkins)Alexander Hawkins (p), Neil Charles (b), Tom Skinner (d)
Fish Factory Studios, London, 17. Oktober 2014
von: Alexander Hawkins Trio (Alexander Hawkins Music)Wir hören noch einmal Alexander Hawkins, den Pianisten des Convergence Quartet. Er hat in den letzten Jahren grosse Sprünge gemacht, wurde zum Duo-Partner von Louis Moholo (in dessen Quartett/Quintett er ebenfalls spielt), spielt in der Formation Decoy mit Joe McPhee, gehört zur Band des äthiopischen Vibraphonisten Mulatu Astatke und nimmt daneben auch seine eigenen Alben auf, etwa mit dem ungewöhnlich besetzten Alexander Hawkins Ensemble. Letztes Jahr brachte er sein erstes Solo-Album heraus, das tolle „Song Singular“, das ihn endgültig als eine eigene Stimme des Jazz-Piano etablierte, mit seinem jüngsten Album wagte er sich schliesslich auch an die Königsdisziplin oder auch das vorbelastetste Format, das Klaviertrio.
Widmungsträger des Openers des Albums ist, das ist auch unschwer herauszuhören, Duke Ellington. Hawkins ist ein begeisterter Erforscher der ganzen Jazzgeschichte, seine favorisierten Klaviertrio-Aufnahmen sind jene von Art Tatum mit Red Callender und Jo Jones von 1956, das legendäre Album „Money Jungle“, das Duke Ellington 1962 mit Charles Mingus und Max Roach einspielte, sowie „Elmo Hope Trio“, das wohl beste Album des früh verstorbenen Elmo Hope, 1959 mit Jimmy Bond und Frank Butler aufgenommen. Aber Hawkins’ Interesse reicht von Teddy Wilson und Nat Cole über Hampton Hawes und Richard Twardzik zu Cecil Taylor, Andrew Hill und Muhal Richard Abrams. Das Trio mit Neil Charles und Tom Skinner erscheint an der Oberfläche wohl traditioneller als es bei genauerem Hinhören ist. Charles spielt einen tiefen Bass in der Tradition von Wilbur Ware oder Malachi Favors, Skinner ist ein Drummer mit einer hervorragenden Technik, aber das gute Gefühl steht bei ihm stets im Vordergrund. Skinner spielt mit Hawkins in der Band von Astatke und Skinner wie auch Charles sind Mitglieder des Alexander Hawkins Ensemble.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
ELINA DUNI QUARTETT
11. Ti ri ti ti klarinatë (Trad. Arvanitas)wunderbar!
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