Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Female Voices in Jazz (war: 25 feine Damenstimmen)
-
AutorBeiträge
-
Carla
Grace
Lucinda--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo meHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
WerbungHeute abend im Radio:
Freitag, 1. Juli 2022
23.30 – 24.00 Uhr
NDR KulturJazz – Round Midnight
Die Jazzsängerin Helen Merrill
Eine Sendung von Sarah SeidelDer NDR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Mit dem Namen Jelena Ana Milcetic in Amerika Gesangs-Karriere machen? Nahezu unmöglich. Helen Merrill? Schon viel besser! Mit dem Künstlernamen war eine junge Sängerin, deren Eltern aus Kroatien in die USA gekommen waren, in der New Yorker Jazzszene der 1950er Jahre unterwegs.
Ihre Stimme wie ein Flüstern, ein Hauchen, scheinbar ganz nah dran am Ohr. Songs, von ihr gern im Balladentempo gesungen. Das wusste nicht nur Miles Davis zu schätzen, als er sie nachts in den Clubs hörte. „The Sigh of New York“, das Seufzen von New York – so einen Spitznamen muß man sich auch erst einmal verdienen.
Im Club 845 in der Bronx jammten viele der großen Bebop-Solisten. Helen Merrill, noch ein Teenager, machte dort als Helen Milcetic ihre ersten Schritte Richtung Jazz-Star. Mit einem ausgeprägt guten Gehör und genügend Lässigkeit, um mit den berühmten Kollegen auf die Bühne zu gehen. Was sie an Gesangs-Know-How noch nicht draufhatte, das brachte ihr Billie Holiday höchstpersönlich bei.
Helen Merrills erster Mann war Jazzmusiker und spielte Klarinette beim Pianisten und Bandleader Earl Hines, mit dem sie als Sängerin auf Tour ging. 1954 nahm sie ihr Debüt-Album mit dem jungen Trompeter Clifford Brown auf – arrangiert von Quincy Jones. 1956 dann das Album „Dream of You“ mit Gil Evans. Kein schlechter Einstieg für eine Karriere, die über die Jahre nicht ganz geradlinig verlief.
Helen Merrill ging in den 1960er Jahren von Amerika nach Rom, lebte dort ein paar Jahre, tourte in Europa, kehrte zurück nach New York. Mit einem neuen Mann an ihrer Seite dann 1967 Aufbruch Richtung Tokio. Fünf Jahre später wieder zurück in New York mit einem dritten Ehemann, dem Pianisten und Arrangeur Torrie Zito.
Als Arne Reimer die Sängerin 2012 an der Upper East Side von Manhattan besucht hat, zog sie gerade in ein Appartement mit zwei Zimmern und einem Klavier. Ein Instrument, das sie immer gern selbst gespielt hätte, aber bei ihr nur dastand, um von ihren musikalischen Begleitern genutzt zu werden.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)„She was born Helen Milcetic on July 21, 1933, she says, to Yugoslavian immigrants in New York. At home, her mother sang the 12-tone fishermen’s songs of her native island of Krk. It was the kind of music that made bebop sound normal to Merrill when she was drawn into jazz.“ (der Herald aus Jasper, Indiana, am 11 August 1987)
--
.stefaneHeute abend im Radio:
Freitag, 1. Juli 2022
23.30 – 24.00 Uhr
NDR Kultur
Jazz – Round Midnight
Die Jazzsängerin Helen Merrill
Eine Sendung von Sarah SeidelDanke!
Völlig übersehen und daher auch überhört. Aber hier gibt’s die Sendung im Stream zu nachzuhören.
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Ich tu das mal hier hin.
Das hier wollte ich eigentlich schon vor langer Zeit schreiben, aber dachte dann: Wen interessiert das? Aber wo wir uns hier jetzt über Jazz-Sängerinnen unterhalten, habe ich es wieder raus gekramt.
Am Pfingstwochenende mit meiner Gefährtin auf dem Elbjazz-Festival in Hamburg gewesen. Das ist eine Mischung aus Städtemarketing, Pfingstausflug und Musikfestival mit Spielstätten in und am Hafen. Elbphilharmonie, die St. Katharinenkirche, Mojo Club und das Werftgelände von Blohm & Voss am anderen Ufer – dorthin gelangt man mit der Barkasse oder zu Fuß durch den alten Elbtunnel.
Kleines Hotelzimmer in der Schanze, Frühstück bei der portugiesischen Bäckerei, nachmittags auf den Flohmarkt, abends aufs Festivalgelände. Im Publikum ein breites Spektrum von Ende 20 bis zum Rentenalter, hier und da sogar junge Familien. Elbjazz ist kein Festival für Jazznerds. Hier wird ein breites Publikum angesprochen, das ein schönes Wochenende mit Musik und gutem Essen an den vielen Street Food-Buden erleben möchte. Entsprechend breit gefächert ist auch das Programm mit mehr oder weniger starkem Bezug zu Jazz. Lokale Nachwuchsbands, Jazz + Soul-Sänger/innen, Funk-Bands und auch ein paar großen Namen.
Die Sängerin Zara McFarlane wirkt mit ihrer Band in der voll besetzten Elbphilharmonie etwas verloren, zu groß und zu erhaben wirkt der Konzertsaal für diesen Auftritt – aber vielleicht geht es hier auch eher darum, mal in der „Elphi“ gewesen zu sein. In der Schiffbauhalle von Blohm & Voss lässt ein Trio namens Bobby Rausch es richtig krachen und amüsiert sich und das Publikum dabei prächtig. Der Schlagzeuger Silvan Strauß bedankt sich beglückt für die Verleihung des Hamburger Jazzpreises und findet alles „mega-krass“ und „mega-toll“. Der anschließende überschäumende Auftritt seiner Band mit NDR-Big Band und einer völlig exaltierten Sängerin (ich glaube Maria Joao?) erinnert mich dann an Frank Zappas Jazzalben der 70er.
Man lässt sich etwas zwischen den 3 Bühnen umhertreiben, das ist alles ganz vergnüglich. Dann der große Name John McLaughlin: Es dauert nicht lange und ich weiß genau, warum ich meine einzige Platte von McLaughlin bzw. dem Mahavishnu Orchestra inzwischen aussortiert habe. McLaughlins Band spielt einen Jazzrock, als wäre man in den frühen 70ern hängengeblieben. Gitarre und Keyboards gefallen sich in rasend schnellen virtuosen Duellen, der Schlagzeuger zeigt alles, was er auf seinem riesigen Kit schaffen kann und auch der Bassist kommt – so meine ich mich zu erinnern – mit vier Saiten nicht aus. Es müssen schon 5 Saiten sein. Testosterongesteuertes Powerplay. Unerträglich!
Aber dann passiert noch etwas ganz anderes: Von MELODY GARDOT erwarte ich eigentlich nichts anderes als gefälligen Cocktail-Jazz, der Männerphantasien bedient. Aber dann betritt eine souverän, charmant und kess wirkende Frau die Bühne, scherzt mit dem Tontechniker und lässt keinen Zweifel aufkommen, wer hier die Chefin ist. Umso beindruckender ist, mit welcher Gelassenheit sie das macht.
Die Band agiert ganz ohne Druck und gelassen, ganz ohne Eile, Melody Gardot bremst die Musik runter, dehnt die Zeit und lässt ihren Begleitern Raum und Luft, alles greift wie von selbst ineinander. Melody Gardot singt auf Englisch, Französich und Portugiesisch, Jazz, Chanson und Bossa Nova haben in der Musik ihre Spuren hinterlassen. Drummer und Bassist verlassen auch mal die Bühne, der Pianist erzählt mit zarter Stimme auf Deutsch, dass er in Baden-Baden mit Pumuckel im Fernsehen aufgewachsen sei, wo seine Familie in den 80ern lebte. Aha? Ja, er ist tatsächlich der Sohn des Gitarristen Baden Powell! Und dann spielen und singen Philippe Baden Powell und Melody Gardot ein zärtliches Duett, bei dem ich denke: Was läuft da zwischen den beiden?
Das ist spröde und sinnlich, zurückhaltend und selbstbewusst, einfach und voller Klangreichtum. Man kann nachlesen, dass Melody Gardot übersensibel gegenüber Lärm und Licht ist, daher auch die getönte Brille, die sie stets trägt. Dann muss man wohl sparsam und um so nuancierter mit seinen musikalischen Mitteln umgehen.
Danach hat mich noch Nils Landgren gelangweilt. Jazzfunk mit Deo. Aber das muss man nicht erzählen.
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)danke für den erlebnisbericht. ich habe bisher mit gardot keine positiven begegnungen gehabt, wenn überhaupt. muss ich mal näher hinhören.
edit. sie singt auf dem opener von hadens SOPHISTICATED LADIES, da ist sie mir aber nicht besonders aufgefallen.
--
Pumuckl ist auch fuer mich rueckblickend eins der Highlights am Aufwachsen im Westdeutschland der 80er… danke fuer den schoenen Bericht!
--
.vorgarten
danke für den erlebnisbericht. ich habe bisher mit gardot keine positiven begegnungen gehabt, wenn überhaupt. muss ich mal näher hinhören.
edit. sie singt auf dem opener von hadens SOPHISTICATED LADIES, da ist sie mir aber nicht besonders aufgefallen.Geht mir genau so.
Aber nach dem schönen Bericht (auch von mir danke!) kann ich mir echt gut vorstellen, dass sie eine Wohltat war an dem Abend!
McLaughlin hab ich vor Jahren (denke 15 oder 20) mal mit der damaligen Shakti-Band zum einzigen Mal live gesehen. Auch da wahnsinnig virtuos, aber in dem Kontext funktionierte das Recht gut.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,501
@ „friedrich“ : feine Lektüre über zufällige Gegebenheiten ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke für die Reaktionen!
Mir ging noch mal durch den Kopf: Das Elbjazz-Festival war für uns eher ein Städtetrip zu Pfingsten mit Musikprogramm als ein gezielter Konzertbesuch – auch wenn das Elbjazz den Anlass zum Städtetrip gab. Der Reiz dabei ist auch, dass man nicht weiß, was einem geboten wird. Das Programm ist ziemlich vielfältig, von jungen lokalen Jazz-Musikern, die begeistert sind, mal vor großem Publikum zu spielen, über ein bisschen R&B bis zu großen Namen wie John McLaughlin, Melody Gardot und Nils Landgren – die ja selbst auch völlig unterschiedlich sind. Und man könnte abends sogar noch tanzen gehen.
Nebenbei habe ich festgestellt, was für eine Bedeutung die Umgebung und die Gesellschaft in der man die Musik hört hat. Man kann sich mit einer Nachwuchsband in der Speicherstadt mit einer Bratwurst in der Hand ganz wohl fühlen. Der eleganten, charmanten und souveränen Melody Gardot mit einem Sprizz in der einen und der Gefährtin an der anderen Hand (na ja, so ähnlich … ) zuzuhören, dazu die Kulisse des Hamburger Hafens – daran kann man eigentlich nichts mehr verbessern.
Nichtsdestrotrotz hat mich Melody Gardot mit dieser Intensivierung des Gefühls durch Reduktion der Mittel beeindruckt. Vielleicht tue ich Nils Landgren auch unrecht. Ich habe zwar nie James Brown live gesehen, aber immerhin vor vielen Jahren mal Maceo Parker, Pee Wee Ellis und Fred Wesley. Verglichen damit wirkt Landgren irgendwie bieder. Über John McLaughlin muss ich immer noch nachdenken. Immerhin beeindruckend, dass der mit 80 Jahren (!) noch so fit ist.
Das vielleicht etwas brave Programm wurde allerdings auch von der Presse kritisiert. Ich denke es ist oft ein Spagat zwischen Kunstanspruch und Publikumserfolg. Vielleicht könnte man da etwas mehr wagen.
Vergaß ich zu erwähnen, dass Hamburg meine Geburtsstadt ist?
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Peggy Lee – World Broadcast Recordings 1955 (Audiophile Records/JazzOlogy, 2017) | Diese Doppel-CD bündelt erstmals alle bei vier nachmittäglichen Sessions im Februar und August 1955 aufgenommenen 49 Stücke 14 Stunden, schreibt James Gavin – die übliche Sessiondauer lag soweit mir bekannt bei drei Stunden, vermutlich weiss James Gavin, der die Liner Notes schrieb, dass zwei davon vier Stunden dauerten? Leider steht im Booklet nicht, welche Stücke von welcher der Sessions kommen. Das ist insofern relevant, als es einen Einfluss auf „best guesses“ zum Line-Up haben könnte. Jedenfalls sass damals Gene DiNovi am Klavier, der nach Engagements bei Artie Shaw, Lester Young und Benny Goodman mit Lee erstmals eine Sängerin begleitete. Bei der ersten Probe habe sie sich umgedreht und zu ihm gesagt: „Gee, you did some nice things with that.“, was ihm, wie er später sagte, „confidence for life“ gegeben habe. Verständlich!
Auch dabei: Stella Castellucci an der Harfe – seit 1953. Das rührte daher, dass Lee eine Art Obsession mit Ravels „Introduction & Allegro für Harfe und Orchester“ hatte und unbedingt eine Harfe in ihrer Band haben wollte. Vermittelt wurde Castellucci durch den Trompeter der Band, Pete Candoli – der auch bei diesen World Transcriptions zu hören sein könnte (andere Namen bringt Gavin nicht ins Spiel). An der Gitarre ist Bill Pittman zu hören, der später zur Wrecking Crew gehören sollte und hier immer wieder prominent zu hören ist. Lee hatte ihn lanciert und er stand 1955 am Ende seiner drei Jahre in der Band. Jack Costanzo wird für die Bongos verantwortlich sein, die da und dort auftauchen – so wie er 1955 da und dort bei Lee auftauchte. Die Infos stammen wohl von DiNovi, der für Bass, Drums und Trompete keine klaren Erinnerungen mehr hat, aber auf Bob Whitlock (oder im August Don Prell), Larry Bunker und eben Pete Candoli tippt. Und für Percussion noch den Namen Ramon „Ray“ Rivera ins Spiel bringt, der auch Mitte 1955 zur Tourband gehört habe. Die Vibes (und fehlenden Drums) auf „I Got It Bad“ mögen tatsächlich ein Hinweis auf Bunker sein.
Das Repertoire ist breit, die Songs meist so um die zweieinhalb Minuten kurz (1:31 ist der kürzeste, 3:30 der längste). Es wurde einerseits Material aus dem Band-Buch aufgenommen, andererseits allen vertraute Standards mit head arrangements, die jeweils schnell zusammengestellt wurden. Die Trompete taucht recht selten auf, DiNovi, Pittman und Castellucci sind die wichtigen Protagonist*innen in der Combo und sorgen für perfekte Begleitung von Lee, die in hervorragender Form ist. Das alles wirkt zugleich entspannt und total fokussiert. Spontane Sessions mit Leuten, die bestens miteinander vertraut sind halt – und musikalisch ein grosser Erfolg. Es gibt Songs aus den Zwanzigern, die Lee wenig später in „Pete Kelly’s Blues“ singen sollte („Bye Bye Blackbird“, „Somebody Loves Me“, „I Never Knew“, „What Can I Say After I Say I’m Sorry?“), eine boppige Version von „Love Me or Leave Me“ (auf „Black Coffee“ zu hören), ein sexy „Mean to Me“, drei Songs von Rodgers/Hammersteins „Oklahoma!“ („Oh, What a Beautiful Mornin'“, „People Will Say We’re in Love“ und ein persönlicher Favorit, „Surrey with the Fringe on Top“. Es gibt Latin-Rhythmen („That Old Black Magic“, „From This Moment On“, „Just One of Those Things“ – letzteres mit einem tollen Solo von DiNovi), die typischen bluesigen Songs, wie man sie sich lang nach Mitternacht in den kleineren Räumen vorstellen kann, in denen auch Lee auftrat („My Ideal“, „Come Rain or Come Shine“, „What’s New?“), während sie andere nächtliche Klassiker eher als Schlaflieder interpretiert („My Romance“, „Try a Little Tenderness“).
Definitiv eine meiner liebsten Lee-Veröffentlichungen, eine gute Fortschreibung der Capitol Transcriptions, die Mosaic vor Jahren herausbrachte (zusammen mit denen von June Christy), was für mich die eigentliche Entdeckung von Peggy Lee war. Die Aufnahmen stammen von 1946-47, aus der Zeit, als Lee glücklich mit Dave Barbour verheiratet war, dem ex-Goodman-Gitarristen und Songwriter, mit dem Lee auch ein paar gute Songs geschrieben hat. Nur zwei Stücke mit Lees eigenen Texten sind hier dabei, einer der gemeinsamen Hits mit Barbour, „It’s a Good Day“ von 1946, in einer überschwänglichen Version, zudem „Sans Souci“, das Lee 1952 mit Sonny Burke schrieb, hier als pulsierender Bolero mit Bongos zu hören. Auch „Let’s Call It a Day“ ist dabei, ein Song, den Lee 1952 aufnahm, als ihre Ehe mit Barbour am Ende war.
Leider ist der Klang der CDs alles andere als optimal – gerade für ein Label, dass sich „Audiophile Records“ nennt (Teil der George H. Buck-Gruppe, Jazzology usw.) ist das nicht, was erwartet wird. Die Aufnahmen sind zwar ohne grosse Störgeräusche überspielt, aber klingen dumpf und dunkel. Bei mir ist der Treble-Knopf am Anschlag und der Bass am Minimum, wenn ich das höre – und dann muss es relativ laut sein, damit man nicht ständig denkt, die Stimme sei zu leise. Schade, aber für mich ein Fall, bei dem ich einfach eine Viertelstunde brauche, um mich anzugewöhnen. Diese Kritik ändert wenig daran, dass ich das für eine sehr hörenswerte Veröffentlichung halte.
Kostproben:
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,501
Mich irritiert jedesmal der Threadtitel ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@soulpope: Besser so? :) Dann ist auch unmissverständlich der Begriff „Jazz“ im Titel.
@gypsy-tail-wind: Klasse, bei Peggy Lee wollte ich ohnehin mal tiefer graben!
Danke auch @friedrich für die Wiederbelebung des Threads!
--
wg dem Labelnamen: das urspruengliche Audiophile aus den 50ern war schon ein bisschen eine Garantie fuer verschiedene Musik, vor allem Retro Chicago Jazz (aber nicht nur, zB), in tollem Sound… aber bei Jazzology hat man irgendwann eine ziemlich seltsame Umstrukturierung nach Labels gemacht, der Audiophile-Katalog (die ganzen Doc Evans Alben etwa) erscheint heute bei Jazzology waehrend Audiophile das Sammellabel fuer „Classic American Popular Song“ wurde… Southland ist ein aehnlicher Fall in der gleichen Firmengruppe: Urspruenglich war das das Label von Joe Mares fuer eine bestimmte Art von Retro New Orleans Jazz aus den 50ern… Inzwischen wurde der Katalog intern nach GHB geschoben und auf dem Label Southland erscheint traditioneller Blues, der auf dem Urspruengslabel nichts verloren gehabt haette… Feinheiten, aber mich stoert sowas…
--
.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,501
herr-rossi @soulpope: Besser so? :)
Ja, danke 🙏 …. die Zahl 25 hatte eine Form der Festlegung, welche im Laufe des Threads ja kaum mehr Wiederklang fand …. btw dies kein Disrespekt meinerseits gegenüber dem Threadunitiator, der dieses wichtige und interessante Thema „ankickte“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Abbey Lincoln, Anita O'Day, Billie Holiday, Blossom Dearie, Carmen McRae, Cassandra Wilson, Dinah Washington, Ella Fitzgerald, Helen Merrill, Jazz, Jazz Singers, Jazzsänger*innen, Nancy Wilson, Shirley Horn
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.