Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 16.05.2010
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AutorBeiträge
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grandandt
@SVM
Es gab keinen fließenden Übergang, sondern eine Moderation „… something completely different …“ seitens des DJ dazwischen.
(Was hat man sich unter einem John Peel-„Übergang“ vorzustellen? (ernstgemeinte Frage))John Peel haben u. a. die extremen Übergänge ausgezeichnet. Es kam „Extreme Noise Terror“ und danach ein Country Track oder eine obkure Swing Nummer. Oft hatte man den Eindruck, als ob er extra diese harten Übergänge wählte. Vielleicht entsprach es auch seiner Punk Attitude. Dann aber ohne Anmod, dass jetzt etwas Anderes käme, sondern als ob es das Normalste von der Welt wäre. Er war höchstens bei der Mod schon wieder bei einem ganz anderen Thema, was jetzt gar nichts direkt mit dem Song vorher zu tun hatte (kommentiert Sheilas Bringen eines Weins oder verquasselte sich einfach in gewohnt symphatischer Weise) und dann noch höchstens ein „Anyway.This is…“.
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WerbungWolfgang Doebeling
Zu den „angemahnten“ Platten: einige davon sind von 1977 (Al Green, Heartbreakers, etc.), andere werden durchaus geschätzt, liegen aber weiter hinten (Bruce Springsteen, Patti Smith, etc.). Interessant immerhin, daß noch kein Bobcat nach „Street Legal“ verlangte.Nachtrag: Ganz weit vorne (#5) wäre „The Bramble & The Rose“ von Mary McCaslin & Jim Ringer gelandet, doch ist das Release Date strittig. Während einige Quellen 1978 angeben (so steht es auch auf der Platte), erklärt Philo Records auf dem Promo-Insert, daß aufgrund von Problemen im Presswerk (man arbeitete dort noch weitgehend manuell) die Auslieferung zum Jahresende „leider nicht mehr rechtzeitig“ erfolgen könne. Tricky.
Street Legal ist sicher eine sehr, sehr gute Platte und ich würde sie wohl einigen der von dir gelisteten vorziehen, aber sie ist und war damals vor allem für mich nicht wichtiger als More SOngs. Ich glaube, Letztere sollte ich noch mal aktuell nachhören. Habe ich sie denn so falsch in Erinnerung, dass sie nicht einmal bei dir Erwähnung findet?
Auf Easter kann ich weitaus besser verzichten.
Schön, dass ich Bramble&Rose einigermaßen richtig und als für dich sehr wichtig eingeschätzt habe.
Bemerkenswert für mich, dass Adventure es nicht unter die 20 geschafft hat. Hätte gedacht, dass du sie doch ein wenig höher wertest. Deine Top 10 ist mir bis auf Lowe ausgesprochen nahe. Mit Jesus of Cool werde ich es also doch noch mal versuchen, genau wie mit Trax On Wax 4.Eine durchaus anregende Sendung, bei der ich des Öfteren über das Warum deines Ranking nachgedacht habe.
Vielleicht finde ich die Penetration noch, ich weiß, wo sie im Laden stand.
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FAVOURITES@ SVM
Was Du da beschreibst, trifft nur auf den Latter-Day-Peel zu, jedenfalls oft. Auf Radio London und in den ersten Jahren auf Radio 1 bemühte er sich sehr um Flow und stilistische Klammern. John Walters legte darauf ja großen Wert.
PS: Das Nachhören von Radiosendungen (im Speziellen von solchen Countdowns) in Kenntnis der Playlist ist so aufregend wie das Anschauen von Fußballaufzeichnungen in Kenntnis des Resultats.
@ otis
„More Songs“ ist schon sehr gut, fiel nach „77“ aber etwas enttäuschend aus. Auch wenn der qualitative Abstand zwischen diesen beiden LPs nicht halb so gewaltig war wie der zwischen „Marquee Moon“ und „Adventure“. Ad Bob: „Street Legal“ schätze ich durchaus (immerhin seine letzte hörenswerte LP für gut zwölf Jahre!), doch die gespielten Platten bedeuten mir halt mehr. Könntest Du Dich zu einer Top30 (Top20, Top10) durchringen?
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Wolfgang Doebeling@ SVM
Was Du da beschreibst, trifft nur auf den Latter-Day-Peel zu, jedenfalls oft. Auf Radio London und in den ersten Jahren auf Radio 1 bemühte er sich sehr um Flow und stilistische Klammern. John Walters legte darauf ja großen Wert.
Ich kenne seit ca. 1986 John Peel von den Sendungen auf BFBS. Die waren von den Übergängen immer so bewusst chaotisch (zudem sehr undeutsch) von den Übergängen und zog sich wie ein roter Faden durch die 90s Shows. Du denkst, dass Walters und nicht Peel für die Reihenfolge der Tracklist der BBC Shows verantwortlich war? Diese „krassen“ Übergänge waren ein stiltistisches Mittel, was nicht nur mir besonders bei den Sendungen positiv auffiel. Es hatte etwas Belebendes und diesen gewissen Überrraschungsfaktor. Jemand, der mit Peel wenig anfangen konnte, empfand sie gar als anstrengend durch die Vielfalt der Stile und eben durch die extremen Übergänge.
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Wolfgang Doebeling
PS: Das Nachhören von Radiosendungen (im Speziellen von solchen Countdowns) in Kenntnis der Playlist ist so aufregend wie das Anschauen von Fußballaufzeichnungen in Kenntnis des Resultats.Für Fußball interessiere ich mich nicht (am Samstag sahen die Gesichter hier in Bremen so seltsam betrübt aus) und ich habe durchaus meinen Spaß beim Nachhören der Sendung. Die Playlist habe ich schnell zugedeckt und die Feinanalyse der Reihenfolge hat seinen Reiz. Eine Radiosendung live zu hören ist natürlich unabhängig davon immer ein spannenderes Erlebnis.
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Natürlich war der Produzent verantwortlich, doch ließ Walters seinem DJ weitgehend freie Hand. Der wiederum wußte, wie schwer es für Walters war, diese abseitige Sendung überhaupt am Leben zu halten. Peel hatte ja nicht gerade viele Freunde bei der BBC und seinen Legendenstatus hatte er auch noch nicht. Weil wir gerade bei 1978 sind: als „Miss You“ herauskam, spielte John auf BFBS die A-Seite als erstes, dann gleich darauf „Faraway Eyes“, dann nochmal „Faraway Eyes“ und zum Ende der Sendung gar nochmal. Walters hätte da Einspruch erhoben, war er doch maßgeblich für die Akzeptanz zuständig und Wiederholungen innerhalb einer Sendung waren damals verpönt.
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Nur am Rande: Wenn Du irgendwann ein Buch über Peel schreiben würdest, wäre ich hocherfreut.
Diese Wiederholungen sind doch generell verpönt und werden als Unprofessionalität missgedeutet. Vom Cocteau Twins Album „Treasure“ war Peel so angetan, dass er eine ganze LP Seite durchspielte.
Mir liegt das Thema Übergang sehr am Herzen. Neben der Auswahl ist es ein Stilmittel, was nicht nur im Diskothekenbereich auch eine Radiosendung sehr aufwertet. Wie Du beispielsweise nach Peter Rowan Jim Ringer gespielt hast, war für mich das Highlight der Sendung. Die gute Auswahl ist eine Sache. Wenn man dann aber noch die richtigen Übergänge hinbekommt, bin ich immer hocherfreut.
Für die Sendungen hier auf Radio Bremen Vier soll Peel bei einer Show gar nicht sortiert haben. Zumindest hat ein Zeitzeuge ihn einmal nach diversen Plattenkäufen ins Studio stürmen sehen und er hat in Blitzschnelle überhaupt in die zu spielenden Tracks für die Sendung reingehört.
Radiosendungen, die einen Flow haben, sind angenehm zu hören, aber diese John Peel Methode hat durchaus ihren anderen Reiz.PS Die zweite Stunde direkt mit „Hanging on the telephone“ zu starten, ist sehr gelungen. Das Stück hat so schon diese Dynamik, aber als Intro überzeugt es umso mehr.
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Wolfgang Doebeling@ otis
„More Songs“ ist schon sehr gut, fiel nach „77“ aber etwas enttäuschend aus. Auch wenn der qualitative Abstand zwischen diesen beiden LPs nicht halb so gewaltig war wie der zwischen „Marquee Moon“ und „Adventure“. Ad Bob: „Street Legal“ schätze ich durchaus (immerhin seine letzte hörenswerte LP für gut zwölf Jahre!), doch die gespielten Platten bedeuten mir halt mehr. Könntest Du Dich zu einer Top30 (Top20, Top10) durchringen?
Was 77 anbelangt hast du natürlich recht, aber More Songs war für mich eine sehr eigenständige Fortentwicklung, also eher marhginal schwächer.
So sehr ich Street Legal mochte/mag, war sie mir damals aber zu „normal“. Die beiden davor waren musikalisch so viel eigenständiger.--
FAVOURITESSo ein geiles Wire Stück („Practise makes perfect“). Mit „ESP“ von den Buzzcocks für mich bisher das Highlight der sehr gelungenen Sendung. Ah, jetzt Neil Young…
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Tolle Sendung mit einigen Überraschungen und vielen Anregungen.
Würdest du die Liste bitte besternen, Wolfgang?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Gern:
#1 & #2 * * * * *
#3 – #16 * * * * 1/2
#17 – #82 * * * *(Nein, die Positionen #43-#82 werde ich jetzt nicht nachreichen).
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Wow, das muss in der Tat ein starkes Jahr gewesen sein. Danke!
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManusWow, das muss in der Tat ein starkes Jahr gewesen sein. Danke!
Dem „Wow“ schließe ich mich an. Größte Überraschung für mich ist, das O.V. Wright offenbar noch mal so zu Höchstform aufgelaufen ist. Das Album hatte ich bislang noch nicht auf dem Schirm – und auf der Einkaufsliste.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Übrigens habe ich mich über die Track-Wahl aus „This Year’s Model“ gefreut – „Lipstick Vogue“ ist mein liebster Track der Platte.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Danke für die wunderbare Sendung, Wolfgang!
Für mich als „Nachgeborenen“ eine Unmenge an völlig Unbekanntem, mit dem ich eine Weile beschäftigt sein werde.
Mich würde Deine Einschätzung zu Mink DeVilles „Return to Magenta“ und Warren Zevons „Excitable Boy“ interessieren. Vor allem Letzteres ist bei mir ganz vorne mit dabei.
Vielleicht magst Du dazu kurz was schreiben.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus) -
Schlagwörter: 1978, Beste Alben, Fave Albums, Jahresbestenlisten, LPs
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