Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 07.01.2017 – Konsensspiel "Psychedelische Musik "| Wüste Mischung
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AutorBeiträge
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Ja, sehr schön! Ich finde es zwar jetzt nicht sooo psychedelisch, aber toll!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Gitarrist scheint Jorma Kaukonen sehr zu verehren.
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14. The Beatles – Strawberry Fields Forever
Single (1967)
Nominiert von gipetto; er schreibt dazu:
Von den Tracks, die die “Beatles“ während ihrer psychedelischen Phase produzierten, hätte ich eigentlich gerne “Tomorrow Never Knows“ vom 66er Album “Revolver“ in der Liste gehabt. Doch auch “Strawberry Fields Forever“, das 1967 zusammen mit “Penny Lane“ als Doppel-A-Single veröffentlicht wurde, besticht durch eine intensive psychedelische Handschrift. Im besagten Jahr hatten die Band ihre Touraktivitäten bereits komplett eingestellt um sich fortan voll und ganz auf die Arbeit im Studio fokussieren zu können. Durch die frei gewordenen und nun nahezu unbegrenzten zeitlichen Kapazitäten ergaben sich gepaart mit einem üppigen Budget vollkommen neue aufnahme- und produktionstechnische Möglichkeiten. Die Band konnte frei experimentieren und wenn es sein musste, wochenlang an einzelnen Songfragmenten arbeiten. Dass diese Arbeitsweise vor allem unkonventionelle und damit einhergehend psychedelische Ergebnisse zu Tage förderte, ist nur die logische Konsequenz.
“Strawberry Fields Forever“, das aus John Lennons Feder stammt und sich textlich mit dem namensgebenden Gelände eines Waisenhauses in Liverpool beschäftigt, auf dem er zu Kindertagen häufig spielte, gilt als Paradebeispiel für die damalige Arbeitsweise der “Fab Four“: Das Stück verschlang insgesamt rd. 55 Stunden Studiozeit und wurde am Ende aus zwei der insgesamt 26 aufgenommenen Takes zusammengesetzt. Diese beiden Takes differierten ursprünglich in Tempo und Tonart und mussten durch George Martin und Geoff Emerick durch entsprechende Manipulation der Bänder erst harmonisiert werden. Der Track selbst erzeugt durch den exzessiven Einsatz von Mellotron, die manipulierten, teilweise rückwärts laufenden Instrumentalspuren und den Einsatz einer Blechbläsersektion im Zusammenspiel mit Lennons Gesang eine völlig surreale Atmosphäre. Die Befeuerung des “Paul Is Dead“-Mythos im kakophonischen Schlussteil des Liedes tut sein übriges. Ein Meisterwerk!
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Software ist die ultimative Bürokratie.Nachtrag: Der hier gespielte Track stammt aus dem Album „Magical Mystery Tour“; ich hab k.A., ob er sich von der ursprünglichen Single unterscheidet.
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Software ist die ultimative Bürokratie.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@gipetto: da hast Du ganz schön viel Arbeit in Deine Kommentare gesteckt, Hats off!
By the way: ganz fein kompiliert, Walter!
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15. The Soft Machine – Why Are We Sleeping?
A: The Soft Machine (1968)
Nominiert von mir. Der Track hat sich in meinem Ohr festgesetzt, und er fasziniert mich, seitdem ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Und das war ganz sicher lange bevor ich ihn einordnen oder gar intellektuell würdigen konnte!
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Software ist die ultimative Bürokratie.Kannst sagen, was Du willst, aber Strawberry Fields ist in diesem Genre immer noch Boss.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSoft Machine ist natürlich auch klasse!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluekevin ayers:
wieder mal gut, ihn zu hören!
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BAD TASTE IS TIMELESS… und so ist auch die Canterbury-Szene in der Konsensliste vertreten.
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Software ist die ultimative Bürokratie.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
j-wSoft Machine ist natürlich auch klasse!
copperheadkevin ayers:
wieder mal gut, ihn zu hören!
Beides richtig!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
15. The Soft Machine – Why Are We Sleeping?
A: The Soft Machine (1968)
Nominiert von mir. Der Track hat sich in meinem Ohr festgesetzt, und er fasziniert mich, seitdem ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Und das war ganz sicher lange bevor ich ihn einordnen oder gar intellektuell würdigen konnte!Klasse!
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16. The Doors – Strange Days
A: Strange Days (1967)
Nominiert von jackrabbit; er schreibt dazu:
Eine Liste zum Thema „Psychedelische Musik“ ohne The Doors wäre zwar rein theoretisch möglich, aber sinnlos. Der Song, der mir beim Gedanken an eine Nominierung für dieses Spiel tatsächlich zuallererst in den Sinn kam hat es letzten Endes auch verdientermaßen in die Liste geschafft. Zweifellos nicht der beste Song im faszinierenden Schaffen der US-Amerikaner, aber auf der Suche nach psychedelischen Referenzstücken genau der richtige.
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Software ist die ultimative Bürokratie.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das hat mich echt gefreut, dass es ein Track vom phantastischen 2. Doors Album in eure Liste geschafft hat.
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17. Funkadelic – Free Your Mind And Your Ass Will Follow
A: Free Your Mind And Your Ass Will Follow (1970)
Nominiert von gipetto; er schreibt dazu:
Die Musiker von Funkadelic wurden gegen Ende der 60er Jahre ursprünglich als Begleitmusiker für Georg Clintons Doo Wop-Gruppe “The Parliaments“ verpflichtet. Nach vertragsrechtlichen Schwierigkeiten wurden diese Musiker schließlich unter Vertrag genommen und damit die Band “Funkadelic“ geboren, bei der nun wiederum die bisherigen Sänger als unkreditierte Gastmusiker mitwirkten. Musikalisch sollte die Truppe alsbald ein völlig neues Gesicht bekommen: Die ersten drei Alben weisen allesamt schwere psychedelische Einflüsse auf, wobei das selbstbetitelte Debüt von 1970 noch stark im Soul verwurzelt ist. Das zweite Album folgte noch im gleichen Jahr und hört auf den Namen “Free Your Mind… And Your Ass Will Follow“, wobei die zugehörigen Aufnahmen als Versuchsprojekt gestartet wurden. Der Legende nach soll das Album an einem Stück aufgenommen und abgemischt worden sein, wobei alle am Entstehungsprozess beteiligten Personen unter dem Einfluss von Acid gestanden haben sollen. Der Wahrheitsgehalt ist heute nicht mehr zu verifizieren. Doch der Titeltrack des Albums bezeugt über eine Laufzeit 10 Minuten den absoluten Wahnsinn – die Instrumentierung ist völlig abgedreht, der Text ist fragmentarisch gehalten und besteht aus repititiven, mantraähnlichen Formeln. Und im Mix befindet sich irgendwie nichts dort, wo es eigentlich hingehören sollte. Diesem Trip von Album folgte 1971 noch die legendäre Gitarrenplatte “Maggot Brain“. Kurz danach fiel die Urbesetzung von “Funkadelic“ aufgrund massiver Drogenprobleme und finanzieller Unstimmigkeiten nahezu komplett auseinander. Nach der Neuformation der Band und der damit einhergehenden musikalischen Neuausrichtung gerieten die psychedelischen Einflüsse deutlich in den Hintergrund, der Sound wurde deutlich massenkompatibler. Die Intensität der beschriebenen “psychedelischen Trilogie“, die für mich die Essenz von Clintons P-Funk-Imperium darstellt, haben Funkadelic in meinen Augen danach nie wieder erreicht.
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Software ist die ultimative Bürokratie. -
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