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Friedrich
Klingt wie der Probelauf zu Jack Johnson, vielleicht noch nicht mit so viel Zug und nicht so prägnant. Hat man deshalb wohl auch vorerst zurückgehalten und erst Jahre später 1974 mit anderen Aufnahmen aus anderen Sessions veröffentlicht und es flog deshalb wohl fast unbemerkt unter dem Radar durch. Eigentlich ja auch outtakes, B-Ware, aber selbst die ist bei Miles in dieser Periode auf sehr hohem Niveau.
Edit: Hier ist ein eigenartiges, nur gut 20-sekündiges Video, das versucht, diesen abgefahrenen Stereoeffekt, den Teo John McLaughlin auf Go Ahead John verpasst hat, zu visualisieren:
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schön, dass du auch irgendwie „dran“ bist. und das video ist toll, auch, wenn es ja nur einen teil der effekte visualisiert (neben den loops, den dynamikwechseln usw.).
einigen deiner einschätzungen würde ich aber widersprechen – sowohl aus der perspektive der veröffentlichungszeit heraus (JACK JOHNSON wurde damals auch kaum wahrgenommen), als auch aus heutiger: wenn man das ganze zeug zur verfügung hat, was da zwischen 69 und 74 entstanden ist, hat für mich jedes stück auf BIG FUN oder GET UP WITH IT, zum teil sogar die unveröffentlichten sachen, genauso großen wert wie JACK JOHNSON, das ja eher in der zwischenzeit als meisterwerk rezipiert wurde (als was deutlich anderes als BITCHES BREW und ON THE CORNER, aber davon gibt es halt sehr viel mehr, jede session hat ja neue aspekte bearbeitet). vielleicht hätte cbs damals die sachen etwas mehr bündeln können, die weltmusik-stücke z.b. oder die cellar-door-aufnahmen (wo sie dann aber die pascoal-sachen drauf gepackt haben), auf GET UP WITH IT nur die trippigen sachen ohne den „red china blues“ usw. aber „outtakes“, „b-ware“ usw. finde ich das alles nicht.
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