Re: Elton John

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billwebster

Registriert seit: 18.09.2005

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Einer der paar Songs, die mich in den 80ern dazu anregten, daß ich letztlich mit 11 dann genug für einen CD-Player zusammengespart hatte, war Elton Johns „Town Of Plenty“. Nachdem der Player lief, bat ich dann meine Mutter, mir die CD zu besorgen. Aber Elton hatte da wohl schon die nächste draußen. Und so bekam ich dann zum Geburtstag „Sleeping With the Past“ geschenkt. Da war natürlich das poppige „Town Of Plenty“ nicht drauf, und ich war erstmal enttäuscht, aber habe trotzdem recht schnell an einigen Songs Freude gefunden, vor allem „Healing Hands“ fand ich richtig klasse. Meine nächste Elton-Scheibe war die Doppel-CD „Very Best Of“, aber ich merkte schnell, daß ich mit dem Sound der alten Sachen weniger anfangen konnte. Mittlerweile habe ich fast alle Elton-Scheiben seit „Reg Strikes Back“ im Regal stehen. „The One“ wird echt oft unterschätzt. Dabei ist sie ein Paradebeispiel dafür, wie man es machen muß, damit Synthesizer/Keyboards gut klingen. „Made In England“ ist auch eine gute Scheibe, und es wundert mich, warum er nicht öfter mit Greg Penny als Produzent zusammengearbeitet hat. Seine Duettplatte ist sehr durchwachsen, weil er fast immer mit den Bands oder Ähnlichem seiner Duettpartner spielt. „The Big Picture“ hat für meinen Geschmack zu viele langsame Songs, und der Diana-Hype war damals nur schwer zu ertragen (RIP). „Road To El Dorado“ empfand ich als ein kleines Comeback zu seiner guten Form – und „Songs From the West Coast“ wieder als Durchhänger. „Peachtree Road“ ist ein gelungener Ausflug in die südliche Americana, während ich „Captain and the Kid“ beim Einhören im Plattenladen als sehr langweilig empfand und daher nicht gekauft habe. Höchstwahrscheinlich zielte die autobiographische Scheibe auch ein wenig auf den Trend ab, den Celebrity-Kult-Devotionalien-Markt zu bedienen.
Mal schauen, was als Nächstes kommt.

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