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sparchSo wollte ich das zunächst auch handhaben, aber es bringt ja nichts, wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellt. Letztendlich verfälscht das die Auswertung.
Klar, wenn z.B. eins der Diabaté/Farka-Alben für mich prägend gewesen wäre, hätte ich auch einen Gewissenskonflikt gehabt … ist aber bei mir nicht der Fall (auch bei Brötzmann nicht, wo ich aber echt Mühe hätte … und statt dem Album, das Roberto Rodriguez mit Irving Fields gemacht hat, gab es ja andere zur Auswahl und die beiden in meiner Liste sind mir auch wirklich die wichtigsten) – die Frage ist halt irgendwie, ob ich Brötzmann oder Farka oder Diabaté schon in den 90ern rauf und runter gehört habe, und in dem Fall finde ich eine neue Zusammenstellung (die ja meist eh nur als eine Art „All-Star-Party“ im Studio stattfindet und keine „Band“ ist) eben nicht unbedingt berücksichtigenswert. Aber wirklich, bei dem, was mir längerfristig wichtig war (und da ist ja noch praktisch keine „Weltmusik“ drin, weil das ein Gebiet ist, das ich mir von ein paar Ausnahmen abgesehen erst in den letzten Monaten wieder einmal verstärkt zu erschliessen begann … immerhin ist neben Céu, an der ich seit Beginn „dran“ bin, auch Mbongwana Star drin – in 15 Jahren sähe die Liste wohl ziemlich anders aus, es könnte mehr Afrikanisches drin sein, aber auch Klassik, die sich erst noch setzen muss – ein paar Alben hätte ich wohl gefunden, die ich guten Gewissens in die Liste hätte packen können, aber ich beschloss dann doch, es zu lassen, weil das alles mehr Zeit braucht und weil es mir um die Alben ging, die mir in den letzten Jahren wirklich wichtig waren auch im Sinn von: ich hörte sie sehr, sehr oft und kehrte immer wieder zu ihnen zurück … davon gehe ich bei Lamar und Mbongwana Star ebenso aus wie bei Flying Lotus, den ich ja erst gerade entdeckt habe – aber auch das kann natürlich anders kommen, so eine Liste ist ja zu einem gewissen Grad auch immer eine Momentaufnahme).
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