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Noch ein paar weitere Gedanken in der Nachfolge der Bemerkung zu Elina Duni: Als Live-Künstler wäre mir Colin Vallon wichtiger (und ein paar andere, die aber schon in den Neunzigern zu veröffentlichen begannen, Malcolm Braff etwa, Christian Weber), aber den gibt es bei Duni ja immer mit dazu – und das ist nicht nur eine hübsche Nebenerscheinung sondern gehört für mich ganz essentiell zum Teil des Erfolges. Vallons eigene Alben sind mir dann nicht alle gleichermassen lieb und nah, „Ailleurs“ auf Hat bleibt mir vorläufig das liebste, zwischen „Rruga“ und „Le Vent“ fiel mir die Wahl nicht leicht, aber sie beide in die Top 30 zu nehmen wäre mir falsch vorgekommen.
Und von Céu sind ja auch alle drei Alben dabei (das neue Live-Album ist da für einmal in der Tat eher ein nettes Souvenir für Konzertbesucher denn ein wirklich relevantes Album … hier im Forum geniessen Live-Alben ja einen etwas seltsamen Stellenwert, der mir, vom Jazz her kommend, fremd und manchmal völlig unverständlich ist, aber das ist wohl ein Fall, wo ich das auch so ähnlich sehe).
Das sind dann wohl von den MusikerInnen, die nach (ein Jahr vor der) Jahrtausendwende mit Aufnehmen begannen, die drei liebsten und wichtigsten. Kommt natürlich Matana Roberts dazu, da bin ich auf Fortsetzung gespannt, fand aber das Solo-Album und auch „Feldspar“ nicht auf der ganz grossen Höhe der ersten zwei Coin Coin-Alben, das dritte wäre gewiss auf den Rängen 31-40 zu finden (neben Vallons „Le Vent“ … und da müsste dann auch ein zweites von Eilen Jewell folgen, ebenso wie Alela Diane, das Debut von Amy Winehouse und „Have One on Me“ von Joanne Newsom – bei Newsom bin ich aber über dieses und „Divers“ noch immer nicht hinaus und oft liefen auch diese bisher nicht, obwohl beide mir sehr gut gefallen – ist halt nicht die Musik, die ich sehr regelmässig hören mag).
Andere Alben in der Liste – Pauline Croze und Camille etwa – liefen phasenweise fast täglich (da gab es noch weitere, das Debut von Lana Del Rey etwa, ungeachtet davon finde ich es nicht so gut, es passte damals einfach) und sind mir immer noch lieb, während die Nachfolg-Alben mich nicht annähernd so packten (Camille) bzw. etwas enttäuschten (Croze) (und in beiden Fällen auch nicht in den Top 50 oder so landen dürften … da würden dann eher noch Géraldine Laurent und Sophie Alour auftauchen, die ich beide sehr mag, aber die eben nicht DAS Album gemacht haben, das in so eine Liste passen würde).
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