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In den ewigen Bestenlisten tauchen ja doch immer wieder dieselben Bob-Dylan-Alben auf: die Mittsechziger-Phase mit „Bringing It All Back Home“, „Highway 61“ und „Blonde On Blonde“, alsdann „Blood On The Tracks“ und „Desire“, die beiden jüngsten Werke „Time Out Of Mind“ und „Love And Theft“, dann vielleicht noch was aus der frühen Folk-Phase, „John Wesley Harding“ und die „Basement Tapes“. Welche Alben aber werden Eurer Meinung nach unterschätzt und dementsprechend viel zu selten genannt?
Mein Geheimtipp: „World Gone Wrong“
Auf diesem Album von 1993 findet sich kein einziger neuer Dylan-Song, sondern ausschließlich Coverversionen uralter Folk- und Bluesklassiker. Hat man sich erst einmal an Dylans Stimme gehört, die auf diesem Album besonders brüchig und knarzig klingt, dann entpuppen sich sowohl Songauswahl als auch Interpretation als nicht weniger als meisterhaft. „Bob Dylan“ war vor über vierzig Jahren sicher ein bemerkenswertes Debut, aber es klang doch immer ein bißchen bemüht, wenn da ein zwanzigjähriges Jüngelchen den weitgetrampten Hobo und Folksänger zu geben versuchte (wenngleich nicht ohne Charme). 1993, mit etlichen Falten mehr im Gesicht und um etliche Erfahrungen reicher – positive wie negative -, klang das ganze dann doch sehr viel authentischer. Man höre „Blood In My Eyes“, „Stack-A-Lee“, „Delia“ und andere, und wer’s dann nicht kapiert, der soll’s halt sein lassen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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ebenfalls zu wenig beachtet.
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Das gleiche in blau, würde ich mal sagen. Vom Songmaterial her finde ich „World Gone Wrong“ allerdings noch etwas stärker.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Die „Another Side of Bob Dylan“ als Übergangsalbum ist ein heißer Kandidat, wird aber schon leidlich gewürdigt. Evtl. auch der „Pat Garrett…“.
Heißester Anwärter dürfte die „Planet Waves“ sein. Ein einfaches schlichtes Album, das hauptsächlich „nur“ Liebeslieder enthält, die ob ihrer Persönlichkeit und ihres Bilderreichtums eindeutig ergreifend ist. Außerdem ist die Instrumentalarbeit der „Band“ einfach göttlich, von den teils wundervollen Melodien ganz zu schweigen.
Die „Oh Mercy“ halte ich für seine mit Abstand beste Platte aus den 80ern, ob sie auch entsprechend geschätzt wird, kann ich nicht sagen. :sauf:--
Shot a man in Reno just to watch him die...Die „Oh Mercy“ halte ich für seine mit Abstand beste Platte aus den 80ern, ob sie auch entsprechend geschätzt wird, kann ich nicht sagen. :sauf:
Ich denke doch! Auch wenn Wolfgang Doebeling sich an dieser Stelle wieder über Daniel Lanois und seinen „Soundkleister“ verbreiten würde … (Achtung: Das ist seine Ansicht, nicht meine!!)
Auf jeden Fall ist „Most Of The Time“ ein sehr schöner Song, nicht erst seit „High Fidelity“.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Ich würde sagen „Oh Mercy“
Das war meine erste Dylan-Platte!--
Mein Geheimtipp: „World Gone Wrong“
Auf diesem Album von 1993 findet sich kein einziger neuer Dylan-Song, sondern ausschließlich Coverversionen uralter Folk- und Bluesklassiker. Hat man sich erst einmal an Dylans Stimme gehört, die auf diesem Album besonders brüchig und knarzig klingt, dann entpuppen sich sowohl Songauswahl als auch Interpretation als nicht weniger als meisterhaft. „Bob Dylan“ war vor über vierzig Jahren sicher ein bemerkenswertes Debut, aber es klang doch immer ein bißchen bemüht, wenn da ein zwanzigjähriges Jüngelchen den weitgetrampten Hobo und Folksänger zu geben versuchte (wenngleich nicht ohne Charme). 1993, mit etlichen Falten mehr im Gesicht und um etliche Erfahrungen reicher – positive wie negative -, klang das ganze dann doch sehr viel authentischer. Man höre „Blood In My Eyes“, „Stack-A-Lee“, „Delia“ und andere, und wer’s dann nicht kapiert, der soll’s halt sein lassen.
RIGHTY RIGHT…..stimme dir voll zu….das Dylan auf dem Album wie DOCK BOGGS klingt kann allerdings kein Zufall sein……ich würde sogar so weit gehen und und die beiden Cover Arbeiten mit seinen allerbesten Werken zu vergleichen………für Greil Marcus sind die Folk Alben ja die besten since John Wesley Harding, des is allerdings nen anderes Thema
DOCK--
„Infidels“! Meiner Meinung nach die Beste aus den ’80ern. Knapp gefolgt von „Oh Mercy“
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueInfidels ist natürlich stark. Allerdings könnte es noch stärker sein. Einige Songs dazu (Blind Willie McTell und Foot of Pride), Neigborhood Bully weg und das ganze im Rough Mix ohne dieses schreckliche Schlagzeug im Vordergrund….
Planet Waves wir eher selten genannt wenn es um beste Dylan-Alben geht. Für mich aber klar eines seiner besten!
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne„Empire Burlesque“ – wenn man die Produktion und „Clean Cut Kid“ ignoriert (was allerdings schwer fällt) bleiben ’ne Menge gute Sachen übrig. Nicht typisch für Dylan, aber mal was anderes. Zum Einstieg allerdings nicht geeignet.
INFIDELS
Jokerman, I and I und Union Sundown zählen für mich zu seinen
stärkesten Songs überhaupt.Und as Schlagzeug find ich auch gut ! Sly & Robbie wenn ich mich nicht täusche ?
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To be a rock and not a roll„Infidels“ ist ’ne gute Platte. „Union Sundown“ finde ich allerdings gräßlich: klischeehaft und platt! Die beste 80er-Platte von Dylan ist für mich „Oh Mercy!“.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"„Union Sondown“ war wahrscheinlich eines der ersten globalisierungskritischen Lieder. Leider funktioniert der Text nicht einwandfrei und die Botschaft kann leicht mit „Kauf nur amerikanischen Waren“ missverstanden werden……
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneGlobalisierungskritik hin oder her, es bleibt platt. Und mißverständlich ist es obendrein. Obwohl man bei Dylans wechselhaften politischen Ansichten nicht wirklich sicher sein kann, wie’s denn nun gemeint ist …
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Dylan fand ich bis dahin eher uninteressant, Desire mit dem Gefidel hat mich genervt, Blowing … war Lagerfeuerromantik und die 6oer für mich schon Oldie-Nostalgie …
Und dann gab`s STREET LEGAL.
Dylan (mein Gott war er noch jung) schaute um die Ecke … wohin nun?In der SOUNDS las ich später(sinngemäß): „Eine Platte wie ein guter, reifer Wein, der mehr und mehr mundet!“
Auflegen … und „Sixteen Years, banners united …“
Well done, Zimmy
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"I grew it out long to make room for my brain!" (Larry Norman) "What`s a sweetheart like you doing in a dump like this?" (Dylan) "It`s all ONE song!" (Neil Young) -
Schlagwörter: Bob Dylan
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