Re: Jazz Domino

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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vorgartenja, ich überlege schon hin und her… POINT OF DEPARTURE ist natürlich großartig. hatte aber überlegt, das mel lewis / thad jones album anzulegen, wo steve coleman mitspielt (BODY & SOUL, 1980), aber ich kenne das gar nicht. also dann doch das naheliegende und nahestehende:

für mich eine der besten vocal jazz alben überhaupt. eine sängerin, deren witz und scharfsinn über allem steht, ein schlaues, dezent modernistisches arrangement, willie dennis ist auch wieder dabei und creed taylor hat produziert. das ist jazz, bei dem man sofort hellwach wird.

jedenfalls ein superbes O`Day Album und wenn man bedenkt, daß sie dies der Legende nach alleine im Aufnahmeraum zu den dorthin zugeschickten McFarland Orchestrierung gesungen hat, dann brechen sowieso alle Dämme der Bewunderung …..

Ich lege an mit :

Ein buntes aber hörenswertes Programm von Clifford Jordan, aufgenommen in 1966, aber veröffentlicht wurde diese Produktion eines jungen Arif Mardin erst auf dem Atlantic Sublabel Vortex in 1970 – und was spielt er da unter anderem ? Genau, „Senor Blues“ vom Hrn Silver und dies wird mithilfe von Big John Patton an der Orgel, Ray Barretto an den Congas und Billy Higgins am Schlagwerk in einem latinesquen Groove umgewandelt …… hier also schon Dominoanlegemöglichkeiten genug, aber auf der A-Side der LP spielt man darüberhinaus The Godfather`s „I Feel Good“ mit einem ziemlich abgefahrenen Posaunenspiel von Julian Priester und knallhartem Rhythmus von Bobby Durham …..

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