Re: Jazz Domino

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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FriedrichIch hätte wohl was gefunden, das ich an Herb Albert Presents Pete Jolly angelegt hätte, zumal mir die Musik sehr gut gefällt. Popjazz? Kommerziell? Egal, das klingt doch sehr charmant und raffiniert und der smoothe Klang ist doch unwiderstehlich. Vielleicht hätte ich Antonio Carlos Jobims Wave angelegt, das 1967 ebenfalls auf Herb Alberts & Jerry Moss‘ A&M Records erschien. Das hat ähnliche Qualitäten.

Aber soulpope hat Tatsachen geschaffen und was am Ende zählt sind die Tore! ;-)

Ein sehr kleiner gemeinsamer Nenner, den Du da ausfindig gemacht hast. Aber so weit ich das erkennen kann ist das vollkommen regelkonform. ;-)

Von dieser allergischen Reaktion weiß ich zwar, erklärt hat vorgarten sie mir jedoch nie. Aber egal, ich lege an mit

Rickie Lee Jones – Pop Pop (1991)

Rickie Lee Jones, Berufs-Bohémienne wie Tom Waits, mit dem sie wohl auch ein paar Jahre lang Tisch und Bett teilte. Pop Pop hat so so viel mit Jazz zu tun wie Tom Waits, sie flirtet damit, schmückt sich mit dem Image und beschäftigt auf diesem Album einige hochkarätige Jazz-Musiker wie Joe Henderson und Charlie Haden, ein paar etwas kleinere Kaliber wie Robben Ford oder Dino Saluzzi aus anderen Stilrichtungen und interpretiert hier ausschließlich Coverversionen völlig unterschiedlicher Herkunft von Bye Bye Blackbird über Bobby Timmons‘ Dat Dere, Hendrix‘ Up From The Skies, Peter Pans (!) I Won’t Grow Up bis zu Jefferson Airplanes Comin‘ Back To Me. Sparsam und liebevoll auf den Punkt instrumentiert, von der damaligen Enddreißigerin RLJ mit nasaler kindlicher Stimme gesungen. Sowas wie die Musik gewordenene Sehnsucht nach der verflossenen eigenen Kindheit und Jugend. Die 3 Sterne, die allmusic für dieses Album vergibt, müssen irgendein Missverständnis sein. Sehr schöne Platte.

Dat Dere in einer Live-Aufnahme

Ich lege an mit :

Hier eine Scheibe auf welcher man wohl eine Sichtweise von „Bye Bye Blackbird“ auf den ersten Blick nicht vermuten würde …… ein Euvre aus dem Jahr 1975, Rahsaan bereits tief in seinem ureigensten Groove verwoben und Unterstützung dabei (=auf dieser Scheibe) erfährt er u.a durch Cornell Dupree, Pat Patrick, Ralph MacDonald, Hilton Ruiz, Richard Tee, und Steve Gadd ….. IMO kein grosser Wurf aber durchaus mit (mir noch erfahrbarem) Potential …..

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