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Das mit dem jahreszeitlichen Hören habe ich eh nie ganz begriffen, bei mir ist das wenn eher kontrapunktisch der Fall – so läuft im Winter wohl öfter afrikanische Musik (besonders südafrikanischer Jazz) als im Sommer – aber gut, wenn hier Winter ist, ist dort Sommer und so gesehen ist das dann ja auch schon fast wieder der Jahreszeit angepasst
Nächster Stein:
Helen Merrill sang nicht nur herbstliches (Autumn in New York, Autumn Leaves, Autumn in Rome), sommerliches (Summer Knows, Summertime) und winterliches (Winter Wonderland, Winter of My Discontent) sondern auch frühlingshaftes (It Might as Well Be Spring, Soft as Spring, Spring Can Really Hang You Up the Most, Spring Will Be a Little Late This Year) – wem das alles zu gesucht ist, für den gibt es auf obigem Album (das eh keinen Spring-Song enthält) einen jungen Bill Evans an den Tasten. Daneben wird Merrill u.a. von Bobby Jaspar, Oscar Pettiford oder Jo Jones begleitet. Ihre gesammelten Mercury-Aufnahmen gehören für mich zum schönsten, was der Vocal Jazz zu bieten hat (eine LP-Box im Hause gypsy, man staune und freue sich!), doch Merrill legte noch einiges nach, zwei grossartige Alben mit Dick Katz etwa, oder die Reihe später Alben für Universal/Gitanes, die leider mit „Lilac Wine“ vor inzwischen über zehn Jahren zum Ende kam. Die Dame ist alt und tritt nur noch selten auf – wie gerne hätte ich sie einmal live erlebt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba