Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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roseblood

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lathoDer ganze Satz ist ein Klischee, deswegen hat es der genosse ja auch gepostet. Es geht weniger um das, was es bezeichnen soll, sondern um Abgrenzung zu elektronischer Musik (Nicht „handgemacht“ -> keine Musik). Reaktionär halt.

Natürlich wird der Hinweis „handgemacht“ oft als Synoym für „ehrlich“ verwendet. Und das sehe ich auch kritisch. „Handgemachte Musik“ soll eben groß zeigen, dass sie frei von synthetischen Klängen ist. (Ich selbst benutzte die Bezeichung „handgemachte Musik“ jedoch auch nicht, da ich diesen Begriff nicht mag.)

wahrIst diese Frage in der Popmusik nicht spätestens nach Brian Wilsons Studio-als-Instrument-begreifen obsolet?

Solang darüber diskutiert wird, wann ein Album ein Album ist, darf man doch auch einmal die Frage in den Raum werfen, was als Instrument zählt?! ;-)

Irrlicht[…]

Aber genau das, was du beschrieben hast, habe ich in meinem kurzen Beitrag versucht anzusprechen. Für mich arbeitet ein DJ auf einer völlig anderen Ebene im Vergleich zu einem Gitarristen. Musik machen jedoch beide.

Herr RossiUnd nimmt man dem Gitarristen die Gitarre weg, was dann …? Völlig unsinniges Argument.

Nein. Da es in meinem Beitrag um Instrumente ging. Es bleibt eben zu klären, ob ein Computer/Laptop von der Definition her als Instrument verstanden werden kann. Ich hätte damit ehrlich gesagt meine Schwierigkeiten. Obwohl ich auch Gegenargumente nachvollziehen kann. Durch das Drücken einer Klaviertaste entsteht ein Ton. Durch das Drücken einer Laptop-/Maustaste kann ebenso mit Hilfe gewisser Musikprogramme ein Ton entstehen. Im Grunde der gleiche Vorgang mit gleicher Absicht (Erzeugen von Tönen) ermöglicht durch unterschiedliche Technik.

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