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j.w.Da würden mir statt „Oh mercy“ ja noch ganz andere Dylan-Alben einfallen, die ich für wesentlich schwächer halte, aber Du hast im Kern natürlich recht. Und klar, man muss „Chasing Yesterday“ nicht mögen, aber Noel seine Qualität als Songwriter strittig zu machen, ist schlichtweg Unsinn, auch das was RaggedGlory da meinte, dass ein guter Songwriter sich diese Platte hätte verkneifen müssen, ist ähnlich hanebüchen. Da kann ich Clau eher folgen, obwohl ich sein stereotypes Noel-Bashing auch nur sehr wenig spannend finde.
Ich schließe mich an. Es gibt wirklich viel schlechtere Dylan-Platten als „Oh Mercy“, ein knappes Dutzend mindestens. Aber in der Tat hat sein Songwriter-Genie Dylan nicht davon abgehalten „Knocked Out Loaded“ zu veröffentlichen. Insofern passt der Einwand von Ragged Glory nicht (der offensichtlich auch gar keiner war).
Ich finde den Kommentar von choco komplett unverständlich und frage mich auch, ob sie irgendetwas anderes gemeint hat. Sie wird doch nicht ernsthaft bestreiten wollen, dass Noel Gallagher ein guter Songwriter ist?
Aus meiner Sicht bieten die beiden „High Flying Birds“-Alben stimmige Popmusik und sind als solche teilweise deutlich besser als alle Oasis-Alben nach „Morning Glory“. Wirklich schlecht finde ich die Produktion von Be Here Now, nicht die von Chasing Yesterdays. Aber selbst wenn man das anders sieht: man kann Musik wie Oasis nicht ein Leben lang machen, bei Oasis wurde es ja auch spätestens mit Heathen Chemistry nervig. Insofern finde ich die Entscheidung, stilistisch einen Neuanfang zu wagen logisch und konsequent. Man muss das nicht schlechtreden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.