Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Eels – The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett
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AutorBeiträge
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01. Where I’m At
02. Parallels
03. Lockdown Hurricane
04. Agatha Chang
05. A Swallow in the Sun
06. Where I’m from
07. Series of Misunderstandings
08. Kindred Spirit
09. Gentlemen’s Choice
10. Dead Reckoning
11. Answers
12. Mistakes of My Youth
13. Where I’m GoingDELUXE EDITION BONUS DISC
01. To Dig It
02. Lonely Lockdown Hurricane
03. Bow Out
04. A Good Deal
05. Good Morning Bright Eyes
06. Millicent Don’t Blame Yourself
07. Thanks I Guess
08. On the Ropes [LIVE WNYC]
09. Accident Prone [LIVE WNYC]
10. I’m Your Brave Little Soldier [LIVE WNYC]
11. Fresh Feeling [LIVE KCRW]
12. Trouble With Dreams [LIVE KCRW]
13. Oh Well [LIVE KCRW]US-VÖ: 22.04.
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WerbungIch bin mal sehr gespannt, ob es ähnlich wie WONDERFUL, GLORIOUS ein „Band-Album“ wird (also mit wirklich neuem Material und der Beteiligung der Band beim Songwriting) oder ob es ein Album aus seinem Fundus ist (er hat ja immer so 2-3 komplette Alben fertig und auf Halde). Vom Sound her erinnert mich „Agatha Chang“ ein wenig an END TIMES, was evtl. wiederum auf einen „Alleingang“ seitens E hindeuten könnte.
Was meint ihr?
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
In dem Track aus dem Albumtrailer hört man eine singende Säge, was auf The Chet hindeutet. Ich denke, es wird eine Singer/Songwriter-lastige Platte, aber komplett solo hat er sie sicher nicht aufgenommen. Agatha Chang erinnert mich auch an End Times. Der Track ist leider so uninspiriert, dass die Vorfreude, die der Trailer noch schüren konnte, gleich wieder abgedämpft wird. Das Songwriting bleibt auf niedrigem Niveau.
Aber immerhin kann man auf eine ruhigere Tour hoffen.
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Das Problem: der EELS Output ist halt stark von MOE persönlichem Schicksal verknüpft. Irgendwann ist die Geschichte halt auch mal zu Ende…ich erwarte nicht viel, aus alter Verbundenheit werde ich das Album wahrscheinlich dennoch holen. So grausig waren die letzen Alben nun auch nicht, dass ich bereits jetzt auzusteigen gedenke…
das sehe ich jetzt nicht direkt als problem an. everett sagt ja klipp und klar, dass seine musik immer eine reflektion dessen ist, was in seinem leben passiert. nach blinking lights hieß es auch schon hier und da, dass ja wohl damit die autobiografische seite der musik der eels ein ende haben müsste. man wird sehen…
agatha chang ließ mich auch zuerst an end times denken, aber ich fand jeweils rückblickend die vorab veröffentlichen albumtracks der eels selten repräsentativ für das zugehörige album. manche davon haben mich vorab gar nicht berührt, aber im kontext der fertigen platte fand ich sie dann später viel besser. ich finde gut, dass es wieder eine deluxe edition geben wird, die gefielen mir seit hombre lobo nämlich immer sehr gut…
warum kann man denn auf eine ruhigere tour hoffen ?
ok, hoffen kann man natürlich viel, aber everett gehört -speziell live- nicht unbedingt zu der sorte musiker, die hoffnungen oder erwartungen des publikums immer erfüllen.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Schöner Vorabtrack, ich freue mich drauf.
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Hold on Magnolia to that great highway moonPheebeewarum kann man denn auf eine ruhigere tour hoffen ?
ok, hoffen kann man natürlich viel, aber everett gehört -speziell live- nicht unbedingt zu der sorte musiker, die hoffnungen oder erwartungen des publikums immer erfüllen.Er hält sich normalerweise schon im Großen und Ganzen an die Richtung, die das aktuelle Album vorgibt. (Bei der Tour zur Trilogie hat er sich an Hombre Lobo orientiert.) Es wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn er aufhören würde zu versuchen, die Eels als Rockband zu verkaufen.
Was ich vom letzten Album halte, habe ich hier recht ausführlich dargestellt.
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Jan LustigerEs wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn er aufhören würde zu versuchen, die Eels als Rockband zu verkaufen.
Also auf der letzten Tour habe ich definitiv eine Rockband gesehen! Noch besser 2003. Das war quasi eine Garageband, wenn man dem ganzen schon Stempel aufdrücken muss
PinbackDas Problem: der EELS Output ist halt stark von MOE persönlichem Schicksal verknüpft. Irgendwann ist die Geschichte halt auch mal zu Ende…
Da das Thema „personal struggle“ unausschöpflich erscheint, liegt für mich die Vermutung sehr nah, dass die Songs zum neuen Album auch schon einige Zeit umherschwirrten. Entweder in E’s Kopf oder auf Band.
Jan LustigerDas Songwriting bleibt auf niedrigem Niveau.
Auf ELECTRO SHOCK BLUES hat er nicht unbedingt andere Songs geschrieben als in den letzten 5 Jahren. Grade dieses Album muss aber immer als Referenz für seine songwriterischen Qualitäten herhalten. Ich sehe da keinen extremen Qualitätsabsturz.
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
elo4evermattAlso auf der letzten Tour habe ich definitiv eine Rockband gesehen!
Ich leider auch.
elo4evermattAuf ELECTRO SHOCK BLUES hat er nicht unbedingt andere Songs geschrieben als in den letzten 5 Jahren. Grade dieses Album muss aber immer als Referenz für seine songwriterischen Qualitäten herhalten. Ich sehe da keinen extremen Qualitätsabsturz.
Das ist mir unverständlich. Bis auf die Tatsache, dass er sich weigert, mal über ein anderes Thema zu schreiben, hat sich so ziemlich alles in seinem Songwriting zum schlechten gewandelt. Du willst doch nicht ernsthaft sagen, dass auch nur irgendeiner seiner Post-Blinking Lights-Songs auch nur den Hauch der wunderschönen Tragik eines Climbing to the Moon hat? Dass er seitdem auch nur eine Zeile geschrieben hat, die das Auf und Ab des Lebens so schön umschreibt wie „I was at a funeral the day I realised I wanted to spend my life with you“? Selbst die guten Songs, die er seitdem gemacht hat, sind davon so weit entfernt, dass ich diese Aussage sogar mit Fanbrille einfach nur abwegig finden kann. Der Qualitätsabsturz ist gigantisch.
Lies mal den Text, den ich oben verlinkt habe, da geht es genau darum. Ich zitiere mal daraus: Seine neuen Songs sind „fantasielose, direkte Aufzählung[en] von Emotionen, die Everett einst über alltägliche wie fantastische Sinnbilder indirekt auszulösen verstand“. Und das ist noch nicht einmal das schlimmste. Er erzählt die immergleiche Geschichte derart banalisiert, dass die in ihren Konturen liegende Schönheit komplett verlorengeht. Früher ging es um die Ambivalenz des Leidens. Aus etwas schlechtem kann etwas schönes folgen. „I was at a funeral the day I realized I wanted to spend my life with you“ eben. Trauer und Liebe sind hier untrennbar verbunden, eine Absage an eine schwarz-weiß gedachte Welt. In genau der lebt er aber in den neuen Songs. Da geht’s ihm schlecht, dann trifft er ein Mädchen und es geht ihm wieder gut, dann verlässt sie ihn, dann geht es wieder von vorne los, und zwischendurch klopft er sich immer wieder mal auf die Schulter, weil er ja so ein Steh-Auf-Männchen sei. In Tracks wie Baby Loves Me oder New Alphabet (beides Blaupausen für schlechtes Songwriting) passiert überhaupt nichts zwischen den Zeilen. Die Schönheit, die E einst in der Tragödie gefunden hat, ist fort. Stattdessen: Ermüdende Stagnation auf Basis der Erkenntnis, dass es positive und negative Gefühle gibt.
Ich wäre froh, wenn mir die Eels aus dem Grund nicht mehr gefallen würden, dass Everett jetzt eben ganz was anderes macht, mit dem ich nichts anzufangen weiß. Leider ist es aber so, dass er immer noch das gleiche macht, aber in einer derart stupiden Variante, dass einfach jede Finesse, jede Poesie, die den Reiz der alten Sachen ausgemacht hat, weg ist. Und das ist einfach nur ärgerlich.
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@jan
sehe ich fast genauso. Bei mit ist irgendwie das Gefühl von Authentizität bei den letzen Veröffentlichungen flöten gegangen. Ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll, aber irgendwie fühlt es sich wie „Dienst nach Vorschrift“ an was er so rausbringt. Es ist ja nicht alles extrem schlecht, aber emotional packen tut es einen nicht mehr wirklich. Es wird irgendwie so egal…schlechtes Zeichen.ganz so streng beurteile ich wonderful, glorious jetzt nicht, aber es stimmt schon, dass everett als songwriter nicht mehr die dringlichkeit hat, die er auf früheren alben hatte. sein buch ist noch in dem stil seiner frühen songs geschrieben. seine songtexte lassen das mittlerweile vermissen.
live sind die eels aber für mich nach wie vor eine rockband, auch wenn ich gar nichts gegen neue experimente hätte, wie damals die konzerte, die er nur im duo gespielt hat und seine eels with strings konzerte. bleibt abzuwarten, ob es jetzt zum neuen album überhaupt gleich wieder eine tour geben wird.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Im Grunde gebe ich dir ja Recht, Jan.
Aber es sind für mich hier und da trotzdem immer wieder einige Perlen post-Blinking Lights zu finden, so z.B. „That look you give that guy“ oder auch einiges von WONDERFUL, GLORIOUS.
Zur Tour (die garantiert im Sommer stattfinden wird): ich würde mir E mal komplett solo wünschen. Und zwar am Toy-Piano!
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
elo4evermattAber es sind für mich hier und da trotzdem immer wieder einige Perlen post-Blinking Lights zu finden, so z.B. „That look you give that guy“ oder auch einiges von WONDERFUL, GLORIOUS.
Ich mag Hombre Lobo sogar als ganzes und End Times und Tomorrow Morning sind zumindest nicht highlightlos. Ich habe das Gefühl, dass seine neue direktere Herangehensweise ans Songwriting auf Hombre Lobo noch ganz gut funktioniert hat, dem aber danach sehr schnell die Luft ausging. Und was E auch vergessen zu haben scheint: Pop-Appeal! Der hat sich zuletzt in den guten Tracks der Trilogie gezeigt. That Look You Give That Guy ist da ein schönes Beispiel für.
elo4evermattZur Tour (die garantiert im Sommer stattfinden wird): ich würde mir E mal komplett solo wünschen. Und zwar am Toy-Piano!
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„Mistakes of My Youth“ ist ganz ganz groß – dafür hat sich der LP-Kauf schon mal gelohnt.
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nach drei schwachen alben endlich wieder ein (fast) durchgehend überzeugendes. meine highlights: parallels, lockdown hurricane, kindred spirit, where im going.
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA -
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