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linnWas soll das denn? Einfache und nach DIN Norm verfasste Sätze mögen für einfache und nach DIN Norm funktionierende Hirne wie die Klientel der ‚Pressearbeit Bockow‘ (brillanter Firmenname übrigens) tatsächlich die Ultima Ratio sein. Satz- und Gedankenkonstruktionen, die über SPO hinaus gehen, sind allerdings eindeutig sexier.
Vielleicht haben wir ja unterschiedliche Auffassungen von Sex. Ein Internetforum ist aber kein Edgar Alan Poe/Ray Bradbury Roman und in der Bildenden Kunst heißt es nicht von ungefähr: „Weniger ist mehr“.
Satzwürmer zerhacken
Die Arbeit des Journalisten lebt von der Verständlichkeit. Sie soll keine wissenschaftliche Abhandlung sein, sondern so einfach erklären, dass jeder Leser auch ohne Vorkenntnisse versteht, worum es geht. Schachtelsätze haben in Artikeln jeder Art nichts zu suchen: Oft braucht nicht nur der Autor zehn Minuten, um die Satzteile ineinander zu flechten – der Leser muss die gleiche Zeit opfern, das Wirrwarr zu verstehen. Dazu hat er weder Zeit noch Lust, er hat Anspruch auf Klarheit.
Quelle:
http://www.wissen.de/sprachbeherrschung-das-und-o-im-journalismus
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