Re: Marillion – Sounds That Can’t Be Made

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wolfgang

Registriert seit: 19.07.2007

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Die neue Platte ist natürlich nicht der Überhammer, aber die Kritik vom werten Bodennebel bei laut.de ist leider in großen Teilen daneben. Der Vergleich mit Dylan und Springsteen, was die Songlänge angeht, passt aufgrund der Verschiedenartigkeit der Künstler schon mal nicht. Was er bei „Gaza“ ein zwölfminütiges dahinplätschern nennt, nenne ich ich spannungsgeladene Musik zwischen laut und leise. Die eine oder andere Keyboard Phrase von Mark Kelly ist leider wirklich sehr viel 80s, aber Geziepe und Gequake wie vom Game Boy kann ich nicht erkennen. Die Gitarrensoli von Steve Rothery sind nicht schwulstig, sondern atmosphärisch und melodisch und ich wünschte, es wären noch viel mehr davon auf der Platte.
Und falls der Autor es noch nicht mitbekommen hat, Marillion machen schon seit Jahren keinen reinen Progrock mehr, das wüßte er, wenn er sich nicht nur in Plattitüden und Allgemeinplätze verlieren würde. Die Zeiten von Misplaced Childhood sind lange vorbei und die Band hat sich weiterentwickelt, das muss nicht jedem gefallen, aber sollte zur Kenntnis genommen werden.

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